jolousfunworld
jolousfunworld
vakantio.de/jolousfunworld

12. Kapitel Nordinsel Neuseeland

Veröffentlicht: 01.02.2020

Am 20.01 war es dann soweit. Pünktlich um 9:30 hob unser Flieger aus Brisbane Richtung Auckland ab. Nach einem ereignislosen aber entspannten Flug landeten wir sicher in Auckland und Neuseeland war um drei wissbegierige Naturburschen reicher.

Noch schnell unser Zelt durch die Kontrolle gebracht und schon saßen wir im Shuttle zum Mietwagenverleih.

Nach kurzer Wartezeit standen wir vor einem Nissan Tiida Latio, der uns sicher durch die nächsten 26 Tage und durch Neuseeland bringen sollte.

Relativ schnell sollte sich herausstellen, dass der Platz im Auto gerade so ausreicht um unsere Sachen, Lebensmittel und natürlich uns drei Kleinwüchsigen zu verstauen.

Angekommen im Hostel in Auckland waren wir erstmal froh, dass alles so reibungslos geklappt hatte und wir nun endlich in Neuseeland angekommen sind. So ganz ohne Feuer oder Hitze waren wir doch froh Australien erstmal hinter uns gelassen zu haben.

Am Abend schlenderten wir noch ein wenig durch Auckland und schauten uns den Hafen an. Auckland ist die größte Stadt Neuseelands. Uns wurde schnell klar, hier ist alles eine Nummer kleiner als in Australien.

Früh am nächsten Morgen machten wir uns auf zum Mt Eden, ein bekannter Hügel der als Aussichtspunkt dient.

Nach kurzen Einkäufen und Vollbeladung unseres Autos, ging es erstmal los in Richtung Norden.

Unser erstes Ziel hieß Whangarei. Auf dem Weg besuchten wir einige Strände und staunten schon jetzt über die schöne Landschaft. Außerdem stiegen wir noch in eine kleine Höhle hinab und bestaunten einige Glühwürmchen an der Decke.

Abends angekommen erwartete uns ein wunderschöner Campingplatz direkt am Wasser. Nach einem kurzen Badeintermezzo schlugen wir unser Zelt direkt am Wasser auf.

Das Zelt bietet uns mehr Komfort als erwartet. Ganz leicht passt die Luftmatratze von Max und mir sowie die Yogamatte von Jonas hinein.

Der nächste Tag begann wieder sehr früh und wir machten uns auf den Weg an der Westküste entlang zurück in Richtung Auckland. Auf dem Weg hielten wir an Wasserfällen und an der Bay of Islands. Aber auch überall wo es uns gefiel machten wir einen Stop. Dieses Muster sollten wir beibehalten.

Nach einer etwas längeren Fahrt übernachteten wir auf einem Campingplatz direkt am Meer.

Hier packten Jonas und Max das erste mal ihre Angel aus. Jedoch erstmal vergebens. Dennoch wurden wir mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt und staunten nicht schlecht über die Menge der Vögel, die dort nisteten.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf zum Hot Water Beach. Dies ist ein Strand mit einer Heißwasserquelle tief unter dem Sand. Das bedeutet, wenn man ein bisschen buddelt, kommt heißes Wasser zum Vorschein. Dies machten Max und ich uns zur Aufgabe, leider erstmal vergebens. Es sollte uns einfach nicht gelingen, an heißes Wasser zu gelangen. Jonas, leider gesundheitlich ein wenig angeschlagen, schaute uns stets mit einem Lächeln zu.

Aufgrund der Bilder verständlich.

Zum Glück wurden wir schnell darauf aufmerksam gemacht, dass nicht unweit von uns eine Wasserpfütze frei war und dort heißes Wasser stand. Nach ein bisschen buddeln lagen wir nun in sehr heißem Wasser und brutzelten in der ebenso heißen Sonne. Eine etwas schräge, aber dennoch lustige Erfahrung.

Anschließend machten wir uns auf den Weg mach Tauranga, wo wir unser Nachtlager aufschlugen.

In Tauranga hieß es dann: das erste mal richtig wandern. Auf einen kleinen Berg an der Spitze einer Landzunge stiegen wir hinauf und wurden mit einem schönen Blick belohnt. Max kam hier erstmals ein wenig an seine Grenzen, sollte diese aber in den nächsten Tagen noch deutlich überschreiten.

Nach dem Abstieg belohnten wir uns mit einem Bad im Meer und ein wenig Ruhe vor dem nächsten, für Jonas und mich sehr aufregenden, Tag.


Den nun kamen wir zwei Herr der Ringe Fanboys voll auf unsere Kosten. Es stand eine Tour durch Hobbiton auf dem Plan. Dies ist der Drehort aus dem Auenland aus der Herr der Ringe und Der Hobbit. Allen Nicht-Fans erspare ich jetzt weitere Worte und allen Fans sage ich, dass Bilder mehr sagen als tausend Worte.

Nachdem für zwei von uns dreien ein Traum in Erfüllung gegangen war, machten wir uns auf den Weg nach Rotorua. Hier schauten wir uns Thermalquellen und Schlammlöcher an. Mitten in dem kleinen Dorf sind diese kleinen, nach Schwefel riechenden Teiche entstanden.

Ein kleines Fußbad in dem angenehm heißen Wasser ließen wir uns allerdings nicht nehmen, bevor in Richtung Taupo aufbrachen.

Dort schlug Jonas Infekt leider erst richtig zu. Knapp drei Tage war er komplett außer Gefecht gesetzt.

Taupo ist eine kleine süße Stadt am Lake Taupo. Wir übernachteten an einem Fluss nahe der Huka Falls. In Taupo verbrachten wir knapp 2 Tage und trafen auf Dario und Anthony, die Jonas und ich aus der gemeinsamen Abi Zeit auf dem BBZ noch kannten.

Max ging seiner Leidenschaft Golf nach, doch leider gelang ihm der 10.000 Dollar Schlag nicht. Entspannt ließen wir den Abend in Taupo bei einem Bierchen am See und bei Sonnenuntergang zu fünft ausklingen. Denn trotz offensichtlichem nicht Wohlseins ließ es Jonas sich nicht nehmen, Dario und Anthony einmal Hallo zu sagen.

Am darauffolgenden Tag stand dann die erste richtige Challenge an. Leider nur zu zweit machten Max und ich uns auf den Weg die Tageswanderung Tongariro Alpine Crossing zu bewältigen. 19,4 km ging es durch Vulkanlandschaft, einen Berg hinauf, direkt an einem Vulkan und Schwefelseen vorbei und den Berg wieder hinab.

Die anfänglichen noch sehr leichten Kilometer sprintete Max in erfahrener Wanderer Manier vorweg. Kaum hinterher kommend schaffte ich es dennoch, die schöne Vulkanlandschaft zu genießen. Auch hier wurde ein Teil von Herr der Ringe gedreht. Das Tal ist bekannt als Mordor und der Vulkan als der Schicksalsberg.

Endlich an etwas anspruchsvollerem Terrain angekommen, wechselte die Führungsposition relativ schnell. Eine gute Stunde ging es nur Treppen hinauf. Endlich oben angekommen standen wir in einem Tal mit eindrucksvollem Blick auf den Vulkan. Der Vulkan ist zwar noch aktiv, aber seit 1972 nicht mehr ausgebrochen.

Die Erleichterung, die in Max’ Gesicht geschossen war, als er die letzte Treppe genommen hatte, entwich relativ schnell als er den letzten Aufstieg erblickte.


An der Spitze angekommen wurde kurz das Revier markiert und allen Mitaufgestiegenen der beste Verein der Welt präsentiert.

Nun begann der Abstieg. Nicht nur vom Berg, sondern auch mit der Qualität der Wanderwege. 

Einen 350 Meter langen Schotterweg ohne festen Boden schlitterten wir regelrecht hinunter. Max bewies sein ganzes Bergsteigertalent und legte sich immerhin 3 mal hin. Das erste mal, nach ungefähr 2 Metern, endete mit einer blutenden Wunde am Schienbein.

Letztendlich nahm ich ihn an die Hand und führte ihn sicher den Berg hinunter.

Ganze 4 Stunden nach dem Erreichen des Gipfels, war der elend lange Abstieg für uns Geschichte. Stolz wie Bolle erwartete uns Jonas unten am Parkplatz. Puh, das war anstrengend, aber dennoch eine schöne Erfahrung.

Der nächste Tag wurde zum entspannen und auskurieren des Muskelkaters genutzt und zum Autofahren bis nach Wellington.Die Hauptstadt Neuseelands ist zwar schöner gelegen als die Hauptstadt Australiens, aber dennoch genauso unspektakulär.

So kam es, dass wir nach einem kurzen Hafenrundgang unser Hostel bezogen und am nächsten Morgen auf die Fähre fuhren, die uns zur Südinsel brachte.

Zur Südinsel erfahrt ihr alles in unserem nächsten Blogeintrag.

Die Nordinsel hat uns allen sehr gefallen. Landschaftlich war die Zeit schon sehr beeindruckend.

Jetzt starten wir alle wieder bestens genesen in die nächsten Abenteuer.

Bis dahin.

Euer Jonas & Louis 

Antworten (1)

Hannelore
Moin,oh Jungs, ich hätte es gerne auch erlebt. Das ihr die Drehorte wiedergefunden habt ist toll. Wie war denn die Pberfahrt zur Südinsel? Wurde jemand Seekrank? Jetzt seit ihr wohl schon auf der Südinsel. Mein Traumland. Seit ihr in die Richtung nach Christ Church(falsch geschrieben?)gefahren. Dort liegen die Traumstrände. Ach ich wäre jetzt auch gerne dort. Die Temperaturen sind sicher angenehmer als in Australien. Passt auf euch auf und genießt Die Zeit. In 4 Wochen seid ihr wieder,so hoffe ich, im kalten Old Germany, wo der Sturm ordentlich um die Ecken bläst. Machts gut.