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Kibebe Farm Iringa

Veröffentlicht: 14.10.2018

Am Freitag Nachmittag haben wir uns auf den Weg raus aus der Stadt gemacht um auf eine Farm 30 Minuten entfernt zu fahren wo zwei andere deutsche Mädels arbeiten.

Die Farm wird von einer englischen Familie geführt. Richard ist schon auf der Farm geboren, nachdem sein Vater 1954 auswanderte. Nun lebt er dort mit seiner Frau und den drei Kindern - wobei zwei von denen nicht dauerhaft anwesend sind. Insgesamt besitzen sie 420 Hektar Land, 600 Kühe - die meisten Milchkühe, etliche Schafe und 12 Pferde.

Freitag Abend wurden wir total herzlich empfangen. Es gab indisches Essen, Gin und an der Hauswand hatten sie eine Betttuch gespannt auf dem wir dann MamaMia 2 geschaut haben. Im Garten hingen überall Lichterketten und über uns war der klare Sternenhimmel. Es war alles wie in einem Film und ich konnte nicht glauben, dass ich so was wirklich erlebe.

Am Samstag ging es dann auch so schön weiter. Morgens sind wir ausgeritten, dann haben wir ein wenig in der Sonne gelesen und gegen 16 Uhr wurde es so richtig voll auf der Farm. Von überall her kamen die Nachbarn zum samstägigen Volleyballturnier. Es waren bestimmt um die 50 Leute die kamen, spielten und wieder gingen. Wir haben natürlich auch mitgespielt und hatten großen Spaß. Später abends als wir lecker Nudeln essen wollten, wurden wir gerufen um bei einer Geburt eines Kalbes dabei zu sein. Maria und ich sind natürlich sofort mit. Es war stockenduster und wir mussten die Kuh erst mal finden und in den Stall treiben, da sie so aufgebracht war und immer wieder weglief. Ich bin dann mit rein, durfte sogar tasten, was bedeutete, dass meine Hand bis fast zum Ellenbogen tief in der Kuh steckte. Wir haben das Kalb dann an den Füßen herausgezogen. Das war wieder so ein Erlebnis welches ich nie vergessen werde! 2 Stunden später sind wir dann wieder hin, da das Kalb sehr schwach war. Wir haben Milch bei der Mama abgepumpt und dem Kalb gefüttert.

Und schon war der Sonntag angebrochen. Wir haben gemütlich draußen gefrühstückt und sind danach mit Richard eine Stunde über die Farm gefahren. Es war schon beeindruckend zu sehen wie weit das Land ist, wie die Kühe weiden können und wie alles genutzt wird. Zum Mittag wurde gegrillt und es gab lecker frisches Fleisch. Auch die Milch und Butter die wir zum Frühstück hatten waren einfach unglaublich lecker. So frisch und intensiv. Was ich vermisse ist Käse - ein Stück Gouda kostet hier umgerechnet an die 10 Euro. Zum Nachtisch gab es dafür Vanilleeis mit Amarula, Beeren und Brownies. Das war göttlich. Wir wurden so richtig verwöhnt. Das tat soooooo gut und gibt jetzt hoffentlich genug Kraft für die nächste Woche!

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