Veröffentlicht: 16.01.2018
Wir hatten es wesentlich schlimmer erwartet, aber wie so oft in Neuseeland hält sich das Wetter auch hier nicht an die Vorhersage. So konnten wir heute Morgen zunächst in aller Ruhe und ohne Regen Frühstücken gehen. Jana führte uns in ein angesagtes Café in der Jervois Road, die von uns aus in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen ist.
Meine Frauen einigten sich im Anschluss auf eine Shoppingtour auf der Ponsonby Road und K-Road (Karangahape), wo es wirklich einige recht ausgefallene Geschäfte gibt. Angesagt sind auch Second Hand Läden für Klamotten, die hier Op-shops (opportunity shops) genannt werden, in denen teilweise recht schräge aber auch schicke Sachen zu haben sind. In einem Geschäft hätte man bei den Preisen auch von Neuware ausgehen können.
Apropos Preise: wer hier in Auckland etwas schöner wohnen möchte ist ganz schnell bei mehreren Millionen für ein Haus. Wer dann noch ein Haus oder eine Villa am Wasser sucht, der muss schon sehr tief in die Tasche greifen. Ebenso die Mieten, die in den angegebenen Wochenpreisen ganz moderat erscheinen, auf den Monat hochgerechnet aber schon ein kleines Vermögen ergeben.
Auckland erscheint einem gegenüber den anderen Städte, wie Wellington oder Dunedin, schon wie eine wirkliche Großstadt. In der City gibt es auch einige Büro-Wolkenkratzer, ansonsten ist die Stadt sehr weitläufig. Die Einwohnerzahl liegt knapp unter 1,5 Millionen, was schon etwa 1/3 der Gesamtbevölkerung Neuseelands ist. In Auckland wohnen etwa eine 1/2 Million mehr Menschen, als auf der gesamten Südinsel, was das Wohnen so teurer oder noch teurer als in München oder Frankfurt macht. Dass die Stadt sich angeblich im ersten 1/3 der teuersten Städte weltweit befindet, konnten wir anhand der angeschlagenen Immobilienpreise durchaus glauben. Vor allen in Ponsonby gibt es sehr schöne Häuser und Straßenzüge, die teilweise von großen Bäumen gesäumt werden.
Am frühen Abend haben wir die Kneipe besucht, in er Jana bis vor einer Woche noch gearbeitet hat. Das Bier und den Wein gabs für uns natürlich aufs Haus, offensichtlich hat Jana hier einen guten Eindruck hinterlassen. Gegen 19:30 hatten wir einen Tisch im Orphans Kitchen reserviert, ein Restaurant mit einer ausgezeichneten lokalen Küche. Wir haben die Abendstunden hier sehr genossen.