Auslandsjahr in China
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Der Taroko-Nationalpark

Veröffentlicht: 20.02.2020

Wie bereits erwähnt haben wir es ausgenutzt, dass Matthias ein Auto hat und haben uns früh um 8 Uhr auf den Weg zu einem der Highlights in Taiwan aufgemacht: Dem Taroko Nationalpark bzw. der Taroko Schlucht. Luftlinie sind es etwa 80km bis dahin, aber durch die Berge dazwischen muss man sind es 230km in den Norden und dann an der Küste wieder nach Süden, was etwa 4 Stunden gedauert hat. Alleine die Fahrt an der Steilküste entlang war schon ein Highlight. Mittlerweile gibt es recht viele Tunnel, aber trotzdem fährt man noch einige Teile der Strecke auf Straßen, die irgendwie in den Stein gehauen sind. Rechts geht es hoch auf ca. 2000m und links neben einem fällt der Berg steil ab zum Pazifik.

Irgendwann sind wir dann in das Tal der Taroko Schlucht abgebogen. Hier beginnt der ehemalige Central Cross-Island Highway. Dies war eine der ersten Verbindungsstraßen zwischen der West- und Ostküste. Heutzutage sind gewisse Teile gesperrt, da Erdbeben und Taifune diese immer wieder zerstören. Der Anfang ist allerdings recht weit befahrbar und an dieser Straße befanden sich verschiedene Attraktionen. Es gibt Trails zum Wandern, Höhlen, atemberaubende Blicke in die Schlucht und ein paar Tempel. Die Straße alleine ist schon sehr abenteurlich und ähnlich wie die Küstenstraße führt sie durch viele Tunnel und an vielen Kanten entlang.
Unser erstes Ziel lag recht weit am Ende der öffentlichen Straße: Das sogenannte Tianxiang Recreation Area und der Xiangde Tempel. Hier haben wir was gegessen und uns den Tempel angeschaut, welcher recht weit oben im Tal trohnte und einen gut Blick in viele Richtungen bot. Ein paar Affen waren auch unterwegs.
Danach ging es weiter zur Swallow Grotto. An der ursprünglichen Straße konnte man hier in der Schlucht enlang laufen. Neben einem ging es gute 70m in die Tiefe. Benannt ist das Ganze nach den Löchern in den Felswänden. Diese sind über die Jahre durch das Wasser entstanden, welches im Gestein nach unten fließt und sind in großer Zahl auf der ganzen Felswand verstreut. Die verschiedenen Gesteinsschichten und die Ausspühlungen durch das Wasser sahen sehr beeindruckend aus und letztere zeigen, mit was für einer Kraft das Wasser hier entlang rauschen kann. Außerdem sieht man im Flussbett viele große Steine und Teile der Straßenbefestigung, die über die Jahre abgegangen sind.
Unser vorletztes Ziel war eins der bekanntesten Fotomotive Taiwans, der Changchun Shrine 長春祠. Dieser ist nicht mehr öffentlich betretbar und nur noch vom Parkplatz aus betrachtbar. Der Schrein musste bereits zweimal neugebaut werden, da er Erdrutschen zum Opfer gefallen ist.
Dann haben wir uns entschieden, noch ein bisschen wandern zu gehen und haben uns zum Shakadang Trail begeben. Dieser ist etwa 4km lang gewesen und hat sich in anderes Tal hinein geschlängelt. Man ist dort auf dem Gebiet von Ureinwohnern Taiwans und weiter hinten im Tal befindet sich auch ein kleines Dorft. Der Weg war sehr schön und führte immer am Wasser entlang. Am Anfang läuft man noch viel auf in den Stein gehauenen Wegen, aber am Ende wird das Tal breiter und man kommt sogar an den Fluss heran. Das Wasser war hellblau und hat zum Baden eingeladen, allerdings war das verboten und die Temperaturen waren dafür auch nicht geeignet. Als wir dann zum Auto zurück sind, ging die Sonne bereits so langsam unter und wir haben uns auf den Heimweg gemacht. Um halb 10 Abends waren wir dann endlich wieder zu Hause und sind müde und voll von Eindrücken ins unsere Betten gefallen.
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