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Hochzeit in Thailand - unser Traum wird wahr!

Veröffentlicht: 20.03.2018

Sonnenuntergang, barfuß im weißen Sandstrand, inmitten eines hübsch geschmückten Gazebos, eine üppige Blumendekoration, die wichtigsten Menschen um einen versammelt, ein weißes Kleid und den tollsten Mann an der Seite – so habe ich mir meine Hochzeit immer erträumt.

Und genau dieser Traum ging Anfang dieses Jahres in Erfüllung für uns!

Mein Mann und ich würden uns an einem Strand in Thailand das JA-Wort geben!

Our dream come true!

Daher suchten wir bereits im Sommer 2017 nach einer passenden Location und Angeboten von Wedding-Planern, Hotels und Hochzeitsagenturen für dieses einmalige Ereignis.

Das war alles andere als einfach, gibt es doch eine Fülle an Anbietern im Internet.

Schlussendlich hatten wir dann nach eingehender Recherche doch unseren Traumstrand und unser passendes Hochzeitspaket gefunden:

Eine Hochzeit am Strand des Luxusresorts Santhiya auf der schönen, beschaulichen Insel Koh Yao Yai. Das sollte es werden… die Bilder und ein schönes Video sprachen uns direkt an und ließen uns träumen von der eigenen Hochzeit.

Per Email nahm ich dann gleich auch Kontakt mit dem Hotel auf und bat um Zusendung eines Angebotes und weiteren, detaillierten Informationen zu einer Hochzeit am Strand.

Bald schon hatte ich eine nette Email inklusive sämtlichen Informationen im Postkorb!

Da wir uns sehr für die Traditionen in Thailand interessieren und ich mich sehr mit den buddhistischen Lehren und Glaubenssätze identifizieren kann, entschieden wir uns schlussendlich für ein Hochzeitspaket, das eine traditionell-thailändische Zeremonie mit einer westlichen Hochzeit verbinden sollte.

Was das Paket genau beinhaltet, war uns bis zu der Generalprobe vor Ort am Tag vor der Hochzeit eigentlich nicht ganz bewusst, es standen zwar ein paar Rahmendaten im Angebot, aber vorstellbar und bekannt war es uns nicht… daher hierzu später mehr! J

Organisatorisch mussten wir natürlich nun noch klären, ob wir zu zweit diesen besonderen Tag erleben würden oder ob uns unsere Familien und Freunde begleiten wollten.

Daher planten wir zunächst die Location, die Zeremonie und die Dekoration mit der Weddingplanerin, die aus dem Headquarter des Hotels von Bangkok aus alles für uns in die Wege leitete.

Bald schon erhielten wir von unseren Familien und engsten Freunden das Feedback und tatsächlich wollten 11 Personen uns an diesem besonderen Tag begleiten! Wir haben uns darüber unglaublich gefreut – ist es doch etwas Besonderes in einem fernen Land die wichtigsten Herzensmenschen an solch einem Ereignis dabei zu haben, quasi ein Stück Heimat ist dabei!

Und so konnten wir auch relativ bald das Hochzeitsmenü mit Rose, unserer tollen Weddingplanerin via Email fix machen. Ein Stück weit musst du einfach vertrauen, du weißt ja aus der Ferne nicht, wie das Essen dort ist – allerdings waren wir durch unsere vorherigen Reisen nach Thailand und der guten Hotelbewertung da eigentlich tiefenentspannt. Bisher waren wir in Thailand noch nie essenstechnisch angegangen und entschieden uns daher auch für ein Dinner im Thaistyle, also landestypische Küche. Auch auf die Gefahr hin, das dem ein oder anderen Gast vielleicht kein Thaifood schmeckt – wobei dies die bekömmlichste und frischeste Küche ist, die ich auf meinen Reisen bisher kennenlernen durfte. Glücklicherweise hat jeder an diesen Tag geschlemmt und geschwärmt, soviel kann ich an dieser Stelle schon mal verraten (genaue Menüauflistung kommt später J)

Die Vorfreude stieg dann mit jedem Step mehr und mehr, der Countdown auf dem Handy war eingestellt, mein Strand-Hochzeitskleid war bald gefunden und auch die weiteren Planungen mit Rose, der Weddingplanerin, verliefen unkompliziert und sehr freundlich.

Und endlich war es dann soweit: am Neujahrstag ging unser Flieger nach Phuket.

Zwischenstopp sollte dieses Mal Singapore Airport sein.

Auch das ist ein absolutes Must-seen auf Reisen. Singapore Airport ist so ziemlich der sauberste und komfortabelste Flughafen aktuell, wenn ihr mich fragt. Und auch so ziemlich das meiste Entertainment-Angebot, das ich jemals an einem Flughafen gesehen habe.

Leider hatten wir nur etwa 2 Stunden Aufenthalt, konnten aber doch einiges sehen, was der Flughafen zu bieten hat, u.a. der Orchideen- und Sonnenblumengarten, überall Liege-und Sitzflächen, ein Entertainmentdeck mit Kino und „Zockerraum“ und so ziemlich die sauberste Toilette, die ich je auch einem Flughafen gesehen habe. (auch solche Infos zu unseren Grundbedürfnissen finde ich wichtig J)

Falls ihr also mal die Möglichkeit habt, euch diesen Flughafen anzuschauen, tut es.

Natürlich ist auch Singapore Airlines eine Top-Fluggesellschaft – sehr nette Stewardessen, tolles Essen und etwas mehr Beinfreiheit als bei anderen Fluglinien.

Jedenfalls erreichten wir Phuket nach etwa 12 Stunden Flugzeit problemlos und bereits mit einigen Eindrücken mhr im Gepäck. Dieses Jahr war die Immigration mega anstrengend, das hatte ich wirklich in den Einreisen zuvor noch nie so erlebt – nichts ging voran und die Schlangen wurden länger und länger. Gerade für unsere Eltern, die das erste Mal nach Thailand einreisten war das sehr anstrengend und unbegreiflich, warum solch eine Bürokratie an den Tag gelegt wird. Aber es ist einfach so… dem muss man sich stellen,wenn man nach Thailand einreisen möchte, normalerweise ist dieses Procedere allerdings in knapp 30 Minuten erledigt, dieses Mal warteten wir leider etwa 1,5 Stunden. (!!!)

Natürlich war dann unser Gepäch schon 10 Mal am Gepäckband routiert, so dass es schlussendlich vom Flughafenpersonal einfach auf die Seite gestellt wurde. so ging es aber auch 70% der anderen Fluggäste. In Deutschland undenkbar, in Thailand nimmt man es einfach so hin, was soll man auch anderes machen. Muss man froh sein, wenn der Koffer einfach noch da steht und kein anderer diesen mitgenommen hat J

Wir hatten dann schlussendlich alle unser Gepäck und wackelten dann etwas genervt zum Ausgang, um noch ein paar Baht zu wechseln und unseren Shuttle, der hoffentlich die 1,5 Stunden gewartet hatte. Das hat wirklich reibungslos geklappt und so stiegen wir erschöpft in das Shuttle Richtung Khao Lak ein, wo wir die erste Woche verbringen würden.

Schnell pennten wir alle im Auto weg, zu heftig waren wohl doch die Klimaänderung und die Anreisestrapazen. Pünktlich beim Ortsschild Khao Lak wachte ich dann auf und genoß das Gefühl endlich angekommen zu sein! Da wir schon 3 Mal in Khao Lak waren, ist es immer wieder spannend zu sehen, was sich seit dem letzten Mal verändert hat und welche neuen Restaurants, Hotels und Shoppingmöglichkeiten dazu gekommen sind.

Khao Lak ist im Vergleich zu Phuket ein sehr beschauliches Örtchen mit Traumstränden und gutem Essen. Wer also abseits der Touri-Meilen von Phuket die optimale Mischung aus Unterhaltung, Entspannung und schönen Stränden sucht, ist hier sehr gut aufgehoben. Auch interessante Sehenswürdigkeiten, z.B. der Khao Sok Nationalpark, lassen sich gut über Touren oder eigene Faust in kurzer Distanz erkunden.

Dieses Mal checkten wir in einem modernen Hotel in Khao Lak ein. „The Waters by Kathatany“ ist ein sehr schönes, ebenfalls ruhiges Hotel mit gutem Preis-Leistungsverhältnis und unglaublich nettem Personal.

Einfach mal auf den einschlägigen Hotel-Bewertungsseiten anschauen, oder hier noch ein paar Bilder im Anschluss anschauen J

Somit verbrachten wir die erste Woche unseres insgesamt 3-wöchigen Aufenthalts in Khao Lak, um erst einmal etwas anzukommen, Sonne zu tanken und zu relaxen.

Natürlich mussten die ersten Abende erst einmal die guten, vom Hotel umliegenden Restaurants getestet werden. Tom-Kha-Gai, Pad Thai, Papaya Salat und weitere gute Thaigerichte – es ist einfach ein immer wieder ein Genuss. Am Besten sind immer die Restaurants, die etwas nach hinten versetzt und nicht auf der Touri- Straße liegen, hier schmeckt es am thai-typischsten!

Natürlich vereinbarten wir mit unserem thailändischen Freund Pond auch wieder einen Ausflug. Pond lebt in Khao Lak und ihn haben wir vor 2 Jahren kennengelernt. Er bietet Touren an für Touristen, die etwas abseits des Massentourismus Thailand kennenlernen möchten. Da unsere Eltern bisher noch nicht in Thailand waren, wollten wir Ihnen natürlich das Land etwas zeigen und was wir daran so lieben.

Somit planten wir mit Pond eine individuelle Tagestour mit Besuch eines einheimischen Cafés, wo wir ein typisch thailändisches Frühstück (Dim Sum genannt) zu uns nahmen; ein Besuch einer thailändischen Gesamtschule und eines einheimischen Wochenmarktes, Elefantenbaden und ein Tempelbesuch. Das volle Programm also J

Los ging es um 7 Uhr mit einer 20-min- Autofahrt zum Thai-Frühstück. Als die einzigsten Touris in diesem Café wurden wir natürlich nicht schlecht begutachtet, aber schnell kamen wir ins Gespräch und die Herren tauschten untereinander Zigaretten und einige lustige Worte miteinander aus. Wir Frauen fokussierten uns erst einmal auf die unzähligen Leckereien, die sich vor uns auf dem Tisch türmten. Sticky Rice, eingewickelt in Bananenblätter mit Mangomousse, Palmzucker und sogar deftig mit Wildscheinfüllung. Geschmackserlebnis pur! Und der dazu gereichte Thai-Kaffee mit gezuckerter Milch war zwar eine Kalorienbombe, aber sehr lecker und weckte die letzten müden Hirnwindungen.

Weiter ging es dann unter großer Verabschiedung der einheimischen Gäste auf den gegenüberliegenden Wochenmarkt, auf dem eigentlich auch nur Thais einkaufen gehen. Auf nüchternen Magen wären die Eindrücke und teilweise die Gerüche vielleicht nicht so gut gewesen, daher war die Grundlage mit dem Frühstück perfekt. Unmengen an frischem Obst und Gemüse türmten sich auf den Verkaufsständen, neben frischem Fisch und Fleisch und Klamotten. Ein Sammelsurium und ein Gewusel, wie es für einen Europäer nicht vorstellbar ist. Aber mega nette Menschen, einer schenkte mir sogar sein gerade gekauftes Päckchen mit Schweinekrusten, die ich dann natürlich probieren musste unter seiner Aufsicht J

Schmeckt super, hängt aber dann stundenlang in den Zähnen – das war mein Fazit. Aber trotzdem, die Geste war super – einfach mal einem wildfremden Menschen was schenken und keine Gegenleistung, außer einem Lächeln vielleicht, erwarten! Das ist genau die Thai-Mentalität, die ich so schätze.

Weiter ging es danach an einen Stausee, an dem wir ganz kitschig Tretboot fuhren. Wie lange hab ich das in Deutschland schon nicht mehr gemacht, und das, obwohl wir direkt am schönen Bodensee wohnen. War somit sehr lustig und man fühlte sich in die Kindheit zurück versetzt. Auch hier wieder waren wir die einzigen Touris, die sich anschließend in der Sonne fläzten.

Bald schon war es dann Mittagszeit und hier hatte Pond dann für uns ein weiteres Highlight auf dem Programm: wir würden nun eine typische Thai-Mahlzeit selbst zubereiten. Das Ganze mit Hilfe einer älteren Thai, die uns das thailändische Nudelgericht (Pad Thai) nun erst einmal vorkochen würde.

Neben dem Stausee hatte sie am Straßenrand ihren Stand mit Wok und frischen Zutaten aufgebaut. 30 Baht kostet das Pad Thai für die Einheimischen, wir zahlen im Restaurant das 3-fache, was mit umgerechnet 2,50 EUR immer noch günstig ist.

Staunend verfolgten nun also meine Mama und ich jeden Schritt des Kochvorgangs…

Anschließend war es dann soweit: wir durften beide ran an den Wok und unter Argusaugen und Kichern der Thai dann das erste Mal Pad Thai selbst zubereiten.

Hier unser thailändisches Rezept für ein gutes Pad Thai (1 Portion) :

- Eine Kelle Öl im Wok heiß werden lassen.

- Frühlingszwiebeln in den Wok geben und glasig dünsten

- Ein Ei aufschlagen und in den Wok geben, eine Art Rührei zubereiten

- Eine Prise Zucker und ein Schuss Fischsoße dazu

- Soßenmischung aus Chillipulver und passierten Tomaten zugeben

- Kurz aufkochen lassen und alles miteinander unter Rühren vermengen

- Anschließend eine Handvoll breite Reisnudeln zugeben (im Vorfeld schon in Wasser eingeweicht)

- Wieder Rühren und alle Zutaten miteinander vermengen und nach 3-4 Minuten alles im Wok zur Seite schieben.

- Sojasprossen in Wok geben und kurz braten lassen, anschließend die weiteren Zutaten wieder einrühren.

- Zum Garnieren noch ein paar Frühlingszwiebeln drauf, Limette dazu servieren.

- GUTEN APPETIT!

Unser Ergebnis konnte sich tatsächlich auch sehen lassen und es für uns sensationell gut.

Im Asia Laden bekommt man alle Zutaten für Pad Thai, zur Not einfach nachfragen.

Jedenfalls gingen wir danach gestärkt zu unserem nächsten Programmpunkt über: den Besuch einer thailändischen Grund-und Hauptschule. Schon als wir mit Ponds Auto auf den Hof fuhren, wurden die kleineren Kinder, die momentan gerade für den Kindertag einen Tanz einstudierten auf uns aufmerksam und winkten fleißig. Einige vergaßen sogar zu tanzen, was die Lehrerin natürlich nicht so toll fand, trotzdem aber lächelte J

Pond erklärte uns das thailändische Schulsystem etwas und auch dass Kinder täglich von 8 bis etwa 16:30 Uhr in der Schule waren.

Als wir dann die einzelnen Klassenzimmer kurz besichtigen konnten, war ich etwas geschockt, unter welchen Umständen die Kinder hier den ganzen Tag verweilten. Mit unserer Schule nicht zu vergleichen, unsere Schulkinder können sich wirklich glücklich schätzen, in solchen modernen und gut ausgestatteten Schulen unterrichtet werden zu dürfen.

Hier sitzen die Kinder auf kleinen Plastikstühlchen, die zum Teil auch schon bessere Zeiten gesehen haben, stell ich mir nicht sehr bequem vor. Auch die anderen Lehrmaterialien sind schon etwas in die Jahre gekommen. Pond erzählte uns, dass immer wieder Spenden gesammelt werden, um neue Sportgeräte und/oder Lehrmittel zu kaufen.

Definitiv werden wir hier beim nächsten Mal der Schule auch etwas zukommen lassen…

Und trotzdem sind die Thai-Kinder sehr wissbegierig, aufmerksam im Unterricht und haben Spaß am Schulalltag – was wir dann in der nächsten halben Stunde live erlebten:

Sportunterricht der 5. Klasse mit Volley-und Fußball, da spielten wir doch gleich mal noch ein kleine Runde mit, was die Kinder natürlich sehr freute. Anschließend wollten die Kinder unbedingt noch ein Gruppenfoto machen, das habe ich bei den Fotos auch beigefügt. War ein sehr schöner Mittag, mit lächelnden und zufriedenen Kindern. Da geht einem das Herz auf!

Unser letzter Programmpunkt wartete noch auf uns, leider auch das schlechte Wetter… unsere Elefantentour im Elefantencamp war sehr verregnet, aber auch das war mal eine lustige Erfahrung. Im Regen auf einem Elefantenrücken sitzen und anschließend den Elefanten noch putzen und mit ihm baden – das hat schon was! J

Müde, glücklich und voller Eindrücke kamen wir dann anschließend am Hotel an, wo wir uns erst einmal eine heiße Dusche und später dann ein leckeres Essen gönnten. Toller Tag mit tollen Menschen und schönen Eindrücken, wie das Leben in Thailand auch abseits des Tourismus sein kann. Danke POND für diese schöne Tour, wir kommen wieder.

In den nächsten Tagen trudelten nach und nach dann auch unsere Hochzeitsgäste ein, was wir abends dann immer mit einem Essen zelebrierten. Tagsüber war jeder für sich und erlebte Thailand auf eigene Faust, abends kam man dann zum Essen zusammen und berichtete über die Erlebnisse…

Und schon bald brach dann auch die 2. Urlaubswoche an, in der dann auch die Hochzeit stattfand, genauer gesagt am 13.01.2018 auf Kho Yao Yai, einer kleinen Insel ca. 30 Minuten mit dem Speedboot entfernt von Phuket.

Hier gönnten wir uns 4 Nächte im Luxusresort in einer Private Pool Villa – wer kann der kann J Ich denke, zu so einem besonderen Ereignis durften wir uns das schon gönnen, immerhin arbeiten wir beide hart für unser Geld…

Mit einem vereinbarten Shuttle-Taxi fuhren wir somit am 11.01.18 an der Phuket Marina Bay, wo wir in einem, eigens vom Hotel angemieteten, Wartebereich auf die Speedboote warteten. Etwas verspätet ging es dann los Richtung Insel. Eine holprige Fahrt lag vor uns, die Gischt schlug uns ins Gesicht – ich liebe Speedboot fahren J

Nach ca. 30 Minuten erreichten wir dann aber auch schon die Insel, imposant erkannte man bereits von weitem die schönen Bungalows und Villen, die im Berg eingelassen waren. Eine sehr tolle Hotelanlage, das erkannten wir schon vorm Anlegen an den Bootssteg.

Auch der Weg auf die Insel war toll – ein ewig langer Bootssteg (erinnerte mich stark an die Malediven) führte zu einem schönen Strand. Dort wurden wir im Strandrestaurant empfangen und in die Lobby geführt. Vorbei an einem Pool mit Wasserfall und schwimmende Liegen im Bootdesign und einer unglaublich schönen Fauna und Flora.

Bis ins kleinste Detail ist dieses Hotel durchdacht – überall kleine Figuren, tolle Pflanzen und Blumen und sehr schöne Holzschnitzereien.

Wer sich auf seiner Thailandreise noch eine Belohnung/Auszeit gönnen möchte, ist hier definitiv richtig aufgehoben. Wer 3-4 Tage bucht, ist bestens bedient und kann alle Details des Hotels bestaunen und genießen (dazu später mehrJ)

Voller Vorfreude auf unser Zimmer checkten wir ein und wurden, nach einem kleinen Begrüßungsgetränk, mit einem Hoteltaxi (auch in Holzoptik) über Serpentinen zu unserer Villa gefahren. Unser Roomboy schloss dann die Tür auf uns zeigte uns unser Paradies für die nächsten Tage – und ich konnte gar nicht glauben, dass das alles unseres sein sollte. Drei riesige Zimmer und ein Oudoor-Bad inklusive eingelassener Badewanne erwarteten uns.

Das ließen wir dann natürlich erst einmal alles auf uns wirken und packten unsere Koffer aus. Vom Balkon aus hatten wir einen traumhaften Blick auf das offene Meer. Einfach unglaublich, welche schöne Ecken diese Erde hat! Wer will da nicht reisen und entdecken!

Entdecken wollten wir dann auch den Rest der Hotelanlage und machten uns zu Fuß auf den Weg, im wahrsten Sinne über Stock und Stein – die Serpentinenstraßen haben zum Teil eine heftige Steigung, so dass wir keuchend oben angekommen ein kurzes Päuschen einlegen mussten. (für Sportmuffel oder körperlich beeinträchtigte Menschen ist der Spaziergang nicht zu empfehlen!)

Die Hotelanlage ist auch ein absoluter Wahnsinn, alle Gebäude sind mit verschnörkeltem Holz verkleidet und die Liebe zum Detail lässt sich hier an jeder Ecke bewundern. Liebevoll angelegte und gepflegte Blumenbeete, Teiche mit großen Koi-Karpfen und netten Figuren laden zum Verweilen ein. Der Infinity-Pool oben am Frühstücksrestaurant ist ein beliebtes Fotomotov, genauso wie der anliegende Steg, an dessen Ende man in die Weite schauen kann. Der Pool an der Lobby hat dafür einen gigantischen, künstlich angelegten Wasserfall und Liegen, die als Boot verkleidet sind und im Wasser liegen – dauerhafte Abkühlung an den Füßen somit inklusive. Ich kann also nur den Stempel „MUST SEEN“ vergeben – einfach toll!

Unten an der Lobby angekommen erwartete uns eine tränenreiche Überraschung – meine Schwiegermutter und ihr Freund, sowie Patrick Bruder wollten sich heimlich in das Hotel einquartieren und uns überraschen, denn eigentlich wären sie in einem anderen Hotel auf der Insel untergebracht gewesen. Leider kamen wir, wie das Schicksal es manchmal so will, genau in diesem Moment am Check-in-Point an und versauten die ÜberraschungJ.

Aber natürlich freuten wir uns sehr über den Umstand, was wir abends dann auch mit gemeinsamen Cocktails und Abendessen gebührend, bei leider prasselndem Regen, feierten.

Am nächsten Tag hatten wir eine Verabredung nach dem Frühstück mit unserer Weddingplanerin Rose und dem Hotelmanager wegen den Details unserer Zeremonie, die bereits am darauffolgenden Tag stattfinden sollte.

Ehrlich gesagt, hatten Patrick und ich uns im Vorfeld nicht so viele Gedanken über den genauen Ablauf der Thai-Zeremonie gemacht.

Dafür hatten aber die beiden Angestellten vom Hotel minutiös einen Ablaufplan gefertigt, was uns etwas überraschte und auch erst einmal etwas schockierte. Außerdem sollte am gleichen Abend ein Fitting der Thai-Roben und eine Generalprobe stattfinden, zu der auch alle bereits anwesenden Hochzeitsgäste gebeten wurden. Die Thais arbeiten somit auch nach dem Motto „Vorbereitung ist die halbe Miete“ J

Auch ein Plan B, was die Dinner-Location anging, wurde festgelegt. Statt unter freiem Himmel sollte eine zusätzliche Tafel im Strandrestaurant unter dem Dach aufgenaut werden, da leider das Wetter in den vergangen Tagen mehr wie durchwachsen war.

Nachdem wir die Details der Dekoration, dem Ablauf des Dinners und die Musikauswahl besprochen hatten, wurden wir dann nach 2,5 Stunden mit rauchenden Köpfen aus dem Meeting entlassen. Bisher waren wir tiefenentspannt, ab dem Zeitpunkt ließ sich eine innere Anspannung nicht mehr verstecken. So eine Hochzeit ist kein Spaziergang, auch wenn das als Gast manchmal erst einmal so aussieht. Im Voraus und am Tag selber gibt’s da doch einiges zu planen und zu beachten. Die Leser unter euch, die bereits verheiratet sind, werden es kopfnickend bestätigen. J

Mittags hatten wir dann endlich die Möglichkeit unseren eigenen Pool und die eigenen Liegen zu nutzen – ein paar Sonnenstrahlen ließen sich blicken.

Um 17 Uhr versammelten wir uns, leider wieder bei strömendem Regen, an der Hotel Lobby, um die Thai-Roben, die wir morgen bei der Thai-Zeremonie tragen durften, zu sichten und zu probieren. Wirklich tolle Kostüme, die uns da vom Hotel gestellt wurden.

Danach wurde jeder Gast in die Besonderheiten und den Ablauf einer Thai-Zeremonie eingeweiht. Und auch alle Details und Vorgehensweisen besprochen … Wer macht was? Welche Zeremonie-Teile gibt es ? usw… wirklich an jedes Detail wurde gedacht. Ca 2,5 Stunden saßen wir zusammen im Thai-Box-Ring auf Matten (lustige Location für eine Hochzeitsprobe :-)) – aber dann war denke ich alles geklärt und wir zogen hungrig weiter zu dem Strandrestaurant, wo es ein Buffet gab, über das wir uns hermachten.

Voll von Infos, Eindrücken und Buffetessen gingen wir dann schließlich alle schon gegen 22:30 Uhr ins Bett – sollte doch am nächsten Tag ein ereignisreiches und abwechslungsreiches Programm für alle Beteiligten anstehen.  :-)

Der Hochzeitscountdown lief in großen Schritten…

DER GROßE TAG! Die Hochzeit!

Natürlich wurden wir schon vor dem Wecker wach.

Der erste Blick wanderte aus der Balkontür zum Himmel – tatsächlich hatte der Wettergott unsere zahlreichen Stoßgebete der letzten Tage erhört… der strömende Regen und Wind war wirklich vorbei – blaue Flecken und ein paar Sonnenstrahlen ließen sich erahnen. Ein gutes Zeichen für den großen Tag!

Schon gleich stieg die Laune und Vorfreude und beim Frühstück wurden wir von unseren Gästen schon freudestrahlend begrüßt!

Die Nervosität hielt sich noch in Grenzen, lediglich ein paar Vorfreude-Schmetterlinge flatterten im Bauch.

Nach dem Frühstück konnten wir tatsächlich Sonne tanken und uns seelisch-moralisch auf die kommenden Stunden, auf die wir so lange hingefiebert hatten, vorzubereiten.

Gegen 12:00 Uhr ging es dann los, dann trudelte Patricks Bruder bei uns ein, um mir als gelernter Friseur-Meister, die Haare schön zu machen.

Bei guter Musik und einer aufs Zimmer bestellten Flasche Sekt stieg die gute Laune schnell und wir machten schon einmal etwas Pre-Wedding-Party in der Villa J So eine Kulisse muss man schließlich genießen…

Die Thai-Kostüme für uns und unsere Trauzeugen wurde gegen 13 Uhr geliefert und die Thai-Mädels halfen uns kichernd beim Ankleiden. Für die war das ein besonderer Event, dass Europäer auf diese Weise heiraten.

Patrick wurde zwischenzeitlich zu seinem Vater aufs Zimmer ausquartiert, wo die Herren sich für die Zeremonie fertig machten.

Um 14:30 Uhr sollte es dann losgehen – Patrick lief die sogenannte „DRUM PROCESSION“ mit seinen Eltern und unzähligen Trommlern und Tänzerinnen.

Ich wurde zur gleichen Zeit mit einem Shuttle abgeholt und direkt an die Location gefahren, um dort auf ihn zu warten. (in Europa ist das zum Beispiel andersrum, da wartet der Mann auf die FrauJ)

Bei der DRUM PROCESSION muss der Bräutigam symbolisch 3 verschiedene Tore überwinden, sogenannte Gates… die Gates sind Verwandte, bei denen er Fragen beantworten, Geld spenden oder andere ausgedachte Aufgaben erfüllen muss. Besteht er diese Anforderungen, darf er passieren und kommt so Schritt für Schritt näher an seine Braut, die ihn dann anschließend mit der Brautmutter empfängt. Eine tolle Symbolik.

Patrick hatte sich natürlich auch tapfer geschlagen und dann auch das „GOLDEN GATE“, das härteste, letzte Tor (symbolisch vertreten durch seinen Bruder) tanzend und singend gemeistert.

Anschließend fand die „TEEZEREMONIE“ statt – hier sitzen die Brauteltern und Bräutigameltern zusammen an einem Tisch auf gemütlichen Sesseln. Das Brautpaar bittet um deren Segen und reichen Tee und Süßspeisen, um das „JA“ der Eltern zu bekommen.

Bei uns hat das zum Glück auch geklappt J und somit durften wir uns danach unter einem Segensspruch des Redners auf Thailändisch, die Ringe anstecken.

Nach dieser Zeremonie standen das Gebet und die Segnung durch Buddha an.

Alles kniend versteht sich J

Die Wasser-Segnung sollte die thailändische Zeremonie dann abrunden. Hier knien wir auch wieder vor unseren Gästen, die uns geweihtes Wasser in die Hände träufeln und dabei Segnungen und Wünsche an uns als Brautpaar äußern können. Dieser Part war natürlich sehr emotional und für mich der schönste Bestandteil der Thai-Hochzeit.

In Worte kann man das alles gar nicht so wirklich fassen – es ist einmalig, unbeschreiblich schön in solch einer Kulisse mit den Herzensmenschen solch einen Moment erleben zu können. Ich hoffe trotzdem, dass sich euch als Leser einigermaßen die Bilder und Beschreibungen erschließen und ich euch ein bisschen in unser erlebtes Märchen mitnehmen kann:-)

Nach der offiziellen Zeremonie fand noch ein Ritual des Hotels statt – wir durften mit unseren Trauzeugen und 3 weiteren Gästen Bäume in 3 große Töpfe pflanzen, die dann später in der Hotelanlage eingepflanzt werden und da wachsen und gedeihen können, symbolisch für unsere Ehe. Das eine war ein Bananenbaum, der auch einmal Früchte tragen soll, das eine war eine Palmenart für das Wachsen und Beschützen und das Dritte war eine Zuckerart, die symbolisch für das Süße in der Ehe steht. Eine sehr schöne Geste und wir werden sicher an einem Jubiläum unserer Ehe nochmals auf die Insel gehen, um zu schauen, wie sich unsere Pflanzen entwickelt haben.

Danach war erst einmal eine kurze Pause angesagt für die Gäste und für uns Zeit die Outfits zu wechseln und uns kurz etwas frisch zu machen. Die knapp 30 Grad hatten Frisur und Make-up bei mir doch etwas leiden lassen. Aber ich hatte ja Friseur und Visagist persönlich am Start :-) – daher alles kein Problem.

Nach ca. 30 Minuten wurden wir dann wieder von unserer Villa abgeholt und an den Strand gebracht, wo auch schon unsere Gäste an einer Traumkulisse auf uns warteten. Patrick durfte zunächst mit Frank, seinem Trauzeugen mit einer coolen Musik von Dick Brave einlaufen, ich wenig später zu „Somewhere over the rainbow“ – das Gefühl: Unbeschreiblich, die Kulisse: Unbeschreiblich… einfach wie im Märchen.

Ein blumengeschmückter Gazebo, weiße Holzstühle auf denen unsere liebsten saßen und den tollsten Mann an meiner Seite – genauso hab ich es mir erträumt und in Realität war es noch viel schöner. Ihr merkt, ich komme ins Schwärmen, aber etwas anderes dürft ihr hier nun wirklich nicht erwarten :-)

Die Zeremonie im westlichen Stil war kurzweilig, unser Englisch anfangs etwas holprig und doch kam das „I DO“ souverän und fest aus unseren Mündern. Auch unsere persönlichen Worte an uns waren nicht geprobt, sondern spontan und schön!

Und schon war es dann nach etwa 20 Minuten wirklich vorbei mit dem offiziellen Teil! Die Gäste applaudierten, auch einige Hotelgäste, die sich das Spektakel natürlich auch nicht entgehen lassen wollten. Allerdings waren die in respektvoller Entfernung, was auch an den vom Hotel gestellten Securities lag, die den Hochzeitsbereich absperrten und darauf achteten, dass sich niemand zu nah heranschlich um ein gutes Foto aus der Nähe zu machen. Wirklich top organisiert.

Unter einem Blumenmeer schritten wir dann schließlich den Mittelgang entlang, vorbei an strahlenden Gesichtern unserer Gäste. Anschließend konnten wir dann endlich die Korken knallen lassen und endlich die Gratulationen und Umarmungen entgegen nehmen und miteinander auf diesen bisher perfekten Tag anstossen. Besonders auch, weil der Wettergott es mehr als gut mit uns gemeint hatte – sogar einen Sonnenuntergang genehmigte er uns noch… für das, dass es die Tage vorher nur geregnet hatte, fast unglaublich – aber wir hatten es wohl einfach verdient unseren Tag so genießen zu können.

Auf dem Bootssteg machen wir dann noch Gruppen – und Einzelbilder, während unser Dinnerbereich (natürlich unter freiem Himmel im Sand) für uns bereit gemacht wurde. Weil wir alle eine staubtrockene Kehle hatten, gönnten wir uns die ein oder anderen Apertifs.

Dann endlich war es Zeit für unser Hochzeitsdinner im Thaistil, dass wir uns allesamt redlich verdient hatten. Sehr lecker, sehr schön angerichtet wurden uns die Teller einzeln serviert. Nebenan spielte Dinnermusik im Hintergrund und nach dem Essen legte unser DJ ( gleichzeitig auch Hotelmanager :-)) Musik auf, die uns auch schon bald auf die sandige Tanzfläche zog!

Bis etwa Mitternacht feierten wir unseren Tag und verabschiedeten uns danach glücklich und voller Erinnerungen und Emotionen voneinander.

Ich würde es jederzeit genau so wiedermachen, für uns war es die Hochzeit, wie wir sie uns immer erträumt hatten.

Die Organisation war super, kleinere Patzer gehören dazu, aber gesamt stimmte das Gesamtpaket und wenn wir mal nüchtern das Monetäre betrachten – hätte uns solch ein Erlebnis, solch eine Deko und solch ein Essen in Deutschland ein Vermögen gekosten. In Thailand hingegen ist man preislich im „normalen“ Rahmen geblieben, mit dem man auch eine Hochzeit im Normalsterblichenbereich kalkuliert.

Wer also eine besondere Location und ein unvergessliche Hochzeit am Strand machen möchte, ist im Santhiya Resort bestens betreut und aufgehoben! Daumen hoch und 100%ige Weiterempfehlung. Wer nähere Infos möchte, darf mich gerne kontaktieren.

Den Honeymoon/ Tag nach der Hochzeit verbrachten wir auf der Insel. Den Tag begannen wir mit einem Frühstück im Zimmer. Anschließend genossen wir noch Zeit an unserem eigenen Pool um dann eine, im Hochzeitspaket ebenfalls inkludiert, noch eine 2,5-stündige Spa-Anwendung zu genießen.

Der letzte Tag auf der Insel wurde dann abends noch von einem privaten Dinner auf unserer eigenen Terasse abgerundet. Selbstverständlich bei Kerzenschein. Es gab ein 3 Gänge- BBQ- Deluxe Menü mit Lobster und Rindersteak und diversen Beilagen. Sehr lecker, viel zu viel Essen für uns und sogar ein eigener Kellner, der hinter unserer Villa darauf wartete uns die nächsten Gänge servieren zu dürfen. Wir hatten teilweise schon ein schlechtes Gewissen und hätten ihm am Liebsten Essen und einen Stuhl angeboten.

Am Abreisetag frühstückten wir nochmals im Frühstücksraum ausgiebig und checkten dann unter großer Verabschiedung von den Angestellten und unserer liebenswerten Weddingplanerin Rose aus. Der Hotelmanager alias DJ tauchte dann noch am Bootssteg auf, selbstverständlich inklusive unseres Abschiedsgeschenkes an ihn – einer weißen Sonnenbrille mit unseren Namen und Hochzeitsdaten. Total liebe Geste und der Abschied fiel uns wirklich schwer. In den letzten Tagen hatten wir wieder so viele nette, zuvorkommende und aufmerksame Menschen kennengelernt. Wir versprachen ihm, definitiv wieder zu kommen und bedankten uns nochmal herzlich bei ihm für alle Mühe.

Und schon setzte das Speedboot ab vom Steg und schon bald war die Insel Koh Yao Yai nur noch ein kleines Pünktchen am Horizont – in unseren Herzen und in unseren Erinnerungen wird es aber immer ein präsenter und ganz besonderer Ort sein!

Nach etwa 30 Minuten erreichten wir dann das Festland, wo auch schon die letzte Etappe unserer Reise auf uns wartete. 5 Tage hatten wir nun noch zum Relaxen und als Honeymoon für uns alleine – was wir auch in vollen Zügen unter der Sonne Thailands bei gutem Essen, Strand und Meer für uns genießen konnten!

Thailand, dir gehört unser Herz und es gibt nichts Schöneres, als immer wieder zu kommen, jetzt mit neuen, wundervollen Erlebnissen mehr und einer Traumhochzeit am Strand!

Sawasdeeeeeeeee!!!!

Antworten

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