Und da gehts auch schon weiter nach Hiroshima

Damit wir auch alle Fortbewegungsmittel in Japan mal gefahren sind, sind wir gestern mit dem Langstreckenbus nach Hiroshima gefahren. war dreimal so günstig wie mit dem Shinkansen. Dauert auch nur 5,5 Stunden :D War aber sehr angenehm.

In Hiroshima übernachten wir - ganz klassisch für Businessmen - in einem Kapselhotel. Das Hotel hat eine Etage für Frauen und drei für Männer. Man erkennt, für wen die Hotels gedacht sind :) Wir hatten eigentlich eine richtige Kapsel uns vorgestellt. Jede "Kapsel" hat einen kleinen Vorraum mit Stuhl, Tischchen und Schrank und jeden Tag bekommt man neue Handtücher, Schlafanzüge (!) und Kosmetikutensilien (plus Schutzmaske).

Aber nun zu den Bildern: Westlich von Hiroshima liegt die Insel Miyajima, die euch nichts sagen wird, ihr aber bestimmt das wohl berühmteste Wahrzeichen Japans (neben dem Fuji-san) schon auf etlichen Japanbroschüren gesehen habt. Und zwar das rote Torii (Tor) zum Itsukushima-Schrein, das im Meer steht. Die Insel war früher heilig und keine Menschen durften sie bedrehten. Deswegen wurde der Schrein in die Bucht auf Stelzen gebaut. Man kann auch auf den höchsten Berg der Insel wandern, jedoch war es so diesig und schwül heute, dass wir eh nicht so eine schöne Aussicht gehabt hätten.

Auf der Insel rennen sehr viele Touris und auch wieder Rehe rum. Allerdings darf man die nicht füttern. Versuchen aber trotzdem immer den Kopf in die Tasche zu stecken (also die Rehe :D). Spezialität der Insel sind kleine süß-gefüllte Teigahornblätter, Momiji genannt (nur die Form eines Ahornblattes). In der Bucht von Hiroshima gibts außerdem Austern, die gebacken oder frittiert werden. Kerstin hat sie gegessen und ich habe allerdings Aal auf Reis gefuttert. Beides sehr lecker :)

Morgen gehts dann dahin, wofür Hiroshima traurigerweise weltberühmt geworden ist.