M&M on Tour
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vakantio.de/mundmontour

Playa Larga

Veröffentlicht: 20.06.2017

Nachdem wir nun Cienfuegos hinter uns gelassen hatten ging es für einen Kurzstopp nach Playa Larga. Die Meute hatte mal wieder Lust auf ein wenig Strand und baden. Wir kamen gegen frühen Nachmittag in unserem Hostel in Playa Larga an. Dort bezogen wir ein pinkes Haus (Die Menschen hier stehen auf kräftige Farben).

Auf dem Weg nach Playa Larga fuhren wir an einer Krokodilfarm vorbei. Von der Neugier geweckt, entschließen wir uns diese noch vor dem Abendessen anzusehen. Die Farm war klein und überschaubar. Krokodile werden hier zum Fleischverzehr grzüchtet. Es liefen einige freie Hühner umher und in den Gehegen konnten wir Aligatoren in sämtlichen größen Bewundern. Ein kleines Krokodil konnte man sogar anfassen. Mari und Max (groß) taten dies auch und legten sich das Tier sogar auf die Schultern. Das eigentliche Highlight dieser Farm war aber das große Gehege. Dort tummelten sich an die zwanzig Krokodile. Gegen einen überschaubaren Preis von 1 Euro konnte man ein Stück Fisch an einer Angel ins Gehege lassen und sehen, wie die Krokodile danach schnappen. Dieser Moment war so beeindrucket, weil das Geräusch, wenn ein Krokodil zuschnappt, unverkennbar ist. KLONG!! Man hört richtig die Wucht die da dahinter steckt, wenn die Zähne aufeinander preschen und das Maul sich schließt. Da möchte man nicht seinen Arm dazwischen haben, so viel steht fest. Mittlerweile ist der Himmel zugezogen und von tiefen schwarzen Wolken bedeckt. Wir entschließen uns dem Regen zu entkommen und brechen wieder auf Richtung Playa Larga auf. Dort angekommen und vom Hunger gequält suchen wir ein gutes Fischrestaurant. Am Stadtrand und nach ein paar mal Nachfragen, finden wir schließlich ein gutes Restaurant. Die Meerestiergerichte schmecken vorzüglich. Die Beste Fisch und Krebsplatte, die wir bisher essen durften. Nach dem Abendessen ging es dann noch auf ein kurzes Bad im Meer zum berühmten und kilometerlangen Sandstrandes von Playa Larga. Der Ort wirkt beschaulich und weit weg vom Massentourismus. Man läuft ca. 10 Minuten stadtauswärts und man ist vollkommen für sich allein. Nur das Meer, die Palmen und der Strand. Mit einem tollen Sonnenuntergang endet für uns ein schöner Tag in Playa Larga. Es geht heute wieder einmal bei Zeiten ins Bett, da wir morgen noch eine Flussfahrt zu natürlichen Quellen und danach Richtung Havanna aufbrechen wollen.

Der nächste Tag:

Nach einem bedürftigen Frühstück ging es dann mit dem Auto wieder auf die Strecke. Nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt verlassen wir den Highway und fahren einen Schotterweg ins Landesinnere. Nach weiteren 20 Minuten erreichen wir eine Rangerstation. Wir sind im Nationalpark angekommen. Dort werden wir von einem coolen Guide empfangen, welcher mit uns zu den Quellen fährt. Auf den Weg dahin zeigt er uns noch allerlei Pflanzen und Tiere. Der Fluss an sich ist sehr aufgewühlt und wirkt dreckig und schlammig. Grund dafür ist der so genannte Katzenfisch, dieser wirbelt den Boden auf und frisst sämtliche Fische im Wasser. Das Tier wurde einst zur Hungerbekämpfung gezüchtet. Allerdings brach eines Tages ein Damm des Geheges und die Tiere konnten ins Freie gelangen. Da sie keine natürlichen Feinde haben, sind sie mittlerweile zur Plage geworden. Die Artenvielfalt der Vögel ist stark dezimiert worden, da der Katzenfisch sämtliche kleineren Fische, die für die Vögel essenziell sind, frisst. Wir biegen in einen kleinen Flusslauf ein und erreichen schließlich die Quelle. Diese ist unterirdisch. Man schwimmt dahin und direkt über der Quelle ist das Wasser glasklar. Man kann in die Tiefen hinunter sehen. Die eine Quelle ist 20 Meter und die andere ist über 70 Meter tief. Beeindruckend! Das Wasser ist sogar trinkbar! Wir nehmen alle einen Schluck davon und genießen noch ein wenig das kühle und angenehme Nass. Danach geht es zurück zum Auto. Gegen Mittag brechen wir dann auf Richtung Havanna! Dem Ende unseres kleinen Rundtrips, welcher uns eine Menge Spaß und Spannung bereitet hatte.

In Havanna wollen wir uns die große Parade zum 1. Mai ansehen, welche Ehrens der Arbeiter, abgehalten wird. Max und Bine müssen uns dann auch schon wieder verlassen.

Für Marius und mich brechen dann die letzten 10 Tage auf Kuba an.

Weitere Abenteuer bekommt ihr bald wieder zu lesen.

Bis dahin

Euer Marius und Max

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