Veröffentlicht: 14.05.2017
Erst warm und schwül, dann Regen und schwül :) Am letzten Tag in Nagoya, bevor es nach Gifu zur Sprachschule geht, hab ich DIE Sehenswürdigkeit der Stadt besucht (Nagoya ist eigentlich ziemlich hässlich :D): Nagoya Castle. Das Schloss ist umgeben von einem Park und dem Hommaru Palast. Von außen ist das Schloß, das 1945 bei einem Luftangriff zerstört wurde, echt schön anzuschauen - von innen eher weniger spektakulär. Das Schloss hat an einer Außenseite sogar einen Aufzug angebaut bekommen. Auf dem Dach sind zwei goldene Delphine zu sehen, die die Burg vor Angriffen und Feuer schützen sollen. Man hat jedoch angefangen, die Goldschichten abzukratzen - aus Geldmangel im 17 Jhd. oder als Diebesgut. Viele behaupten deswegen, dass die Burg dadurch im Zweiten Weltkrieg abgebrannt ist.
Als ich abends zum Hostel zurückgekommen bin, wurde ich bereits von den anderen Backpackern und Bewohnern erwartet. Was ich eigentlich nicht erwartet hatte, da die Tage zuvor die meisten kaum den Mund aufbekommen haben und in ihrer eigenen Welt waren. Abschiedspizzaparty war angesagt, da ein paar der Helfer wieder weiter ziehen. Da saßen nun 5 Japaner, ein Australier, eine Französin (und ich dachte die ganze Zeit, sie sei Russin :D), ein Iraner,ein Ire, ein britisches Pärchen und ich im kleinen Gemeinschaftsraum und aßen Pizza und tranken Bier. Übrigens: Japaner haben sich sehr lustige Pizzabeläge ausgedacht (z.B. Mochi: klebrige Reismehlbrocken. Fun fact: es heißt in Japan, dass ältere Menschen schon am Mochiessen erstickt sind, weil das so den Mund verklebt!). Ein sehr lustiger Abend mit skurrilen Geschichten und einem sehr verliebten Iraner (er hat sich zwei Wochen zuvor in einer Deutsche verliebt, die auch in dem Hostel war). Man konnte richtig die Herzen über seinem Kopf aufsteigen sehen :) Etwas schade, dass das auch mein letzter Abend in dem Hostel war. Aber es hätte sowieso nicht mehr zum Anschauen in Nagoya gegeben :D