Veröffentlicht: 19.01.2018
Dienstags hieß es dann raus aus dem Hostel und rauf auf die Straße. Die Mutti holte ihren kleinen Roadrunner, einen VW Polo bei der Autovermietung ab und wäre wie häufiger im Linksverkehr, beinahe auf der Beifahrerseite eingestiegen. „Fahrer, einmal Hout Bay bitte!”
An den Linksverkehr bin ich beim Autofahren durch Neuseeland schon etwas gewöhnt. Nur noch nicht an Schaltwagen. Blöd, wenn man den Schaltknüppel wie gewohnt zwischendrin auf der rechten Seite sucht. Ich muss dazu sagen, dass der Verkehr in der Kapregion sehr entspannt ist. So bin ich ganz entspannt nach Hout Bay gefahren und habe dort im einzigen Backpacker im Ort eingecheckt. Direkt 10 Meter vom Strand entfernt.
Es hieß auch endlich wieder ein wenig europäisch schlemmen. Ciabatta mit Pesto Tricolore. Nach zweieinhalb Monaten Südostasien einfach nur geil. Dann ein langes Mittagsschläfchen, denn in Hout Bay ist es ruhig und ein bisschen unruhig schläft man schon, wenn in Kapstadt nachts der Bass bis in den frühen Morgen die Wände wackeln lässt. Und dieses unerbitterliche Verlangen nach vernünftigem Kaffee. Also auf zum Strandspaziergang mit der Suche nach Kaffee. Ich war erfolgreich.
Mittwoch ging es, nachdem Julian aus Kapstadt eingetroffen war, nach Cape Point und zum Kap der guten Hoffnung. Julian und ich hatten beschlossen ein Stück lang gemeinsam auf meiner geplanten Rute zu reisen.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Route über den Chapmans Drive zu nehmen und gemütlich an der Küste entlang zufahren.
An Cape Point angekommen hat die Mutti erstmal den atemberaubenden Ausblick vom Leuchtturm aus genossen.
Von dort aus führt ein Weg auf das Kap der Guten Hoffnung.
Das Kap der guten Hoffnung ist auch per Auto erreichen. Allerdings sah der Parkplatz unterhalb des Kaps relativ langweilig aus. Also direkt nach Kap Point durchfahren und ein wenig wandern.
Auf dem Rückweg lohnt es sich auf jeden Fall über Simons Town zu fahren, um dort die Pinguine zu beobachten. Diese kommen nachmittags von ihrer Jagt zurück an den Strand.
Für diesen Ausflug benötigt man auf jeden Fall einen ganzen Tag.
Am Abend gab es dann noch den besten Fisch im besten Fischrestaurant in Hout Bay. Wohl das teuerste im Ort, aber für Europäer immer noch mehr als preiswert.
Am nächsten Morgen ging es gen Osten weiter nach Hermanus.
In diesem Sinne: Raus aufs Land!
Have Fun and Be Proud!
Euer/e Jan/Mutti