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Porto

Veröffentlicht: 20.11.2023

Die Stadt Porto heißt übersetzt „Hafen“ und liegt im Norden Portugals. Sie begrüßte uns mit Nieselregen und Nebel. Wir liefen durch die süßen engen Gassen zu unserer Wohnung, die ziemlich zentral lag und richtig hübsch war. Hier stand für uns schon eine Karaffe Portwein bereit, für den die Stadt bekannt ist und der ihr seinen Namen verdankt - das gefiel uns schon besser 😉. Nach einem Powernap genehmigten wir uns ein Gläschen und erkundeten die Stadt. Abends besuchten wir dann noch die berühmte Livraria Lello, ein wunderschöner Buchladen, der als Inspiration für Hogwarts gedient haben soll. Tagsüber gibt es hier richtig lange Schlangen, wir hatten Glück und es war nicht mehr ganz so viel los, sodass wir nicht lange warten mussten. Das Herzstück bildet eine rote geschwungene Treppe und generell erinnerte die Innenausstattung tatsächlich an Harry Potter. Wir kauften uns ein kleines Buch und aßen danach lecker zu Abend.


Am nächsten Tag blieb es trocken und wir schauten uns weiter die Stadt an, die uns ein bisschen an das steile und bunte Valparaíso in Chile erinnerte. Wir liefen entlang des Flussufers und machten uns dann auf den Weg in die Nachbarstadt Gaia. Dazu liefen wir über eine Brücke, die von dem Lehrling von Gustav Eiffel gebaut wurde und Porto mit Gaia verbindet. In Gaia sitzen die Portwein-Hersteller und genau da wollten wir hin. Zum Einstimmen tranken wir ein Gläschen bei Sandemann und dann ging es los mit dem Tasting bei Cockburns - ja wir hatten uns das Etablissement mit dem lustigsten Namen ausgesucht 😜. Zuerst wurde uns einiges zur Herstellung und Lagerung des Portweins erklärt. Im Gegensatz zu normalem Wein wird der Gärungsprozess nach 2-3 Tagen durch Hinzufügen von hochprozentigem Alkohol unterbrochen. Dadurch hat Portwein einen höheren natürlichen Zuckergehalt und mit 20% auch ordentlich Umdrehungen. Die älteste Flasche im Weinkeller war tatsächlich aus dem Jahr 1861, allerdings weiß keiner ob der Inhalt noch schmeckt. Am Ende durften wir dann 3 verschiedene Portweine probieren. Generell gibt es sowohl roten als auch weißen und je nach Lagerung ändert sich der Geschmack von fruchtig bis herb. Nach insgesamt dann 4 Gläschen Portwein hatten wir beide ein bisschen die Lampen brennen und spazierten gut gelaunt wieder zurück nach Porto.


Für den nächsten Tag hatten wir mal wieder eine Free Walking Tour gebucht und sahen nochmal andere, sehr schöne Ecken von der Stadt. Wir liefen durch die hübsche Bahnhofshalle, vorbei an der Kathedrale, durch schöne Wohnsiedlungen und aßen leckere Pastéis de Nata. Diese kleinen köstlichen Törtchen gibt es überall in Portugal und am besten schmecken sie warm und mit Zimt obendrauf. Nach einem kleinen Mittagessen mit der portugiesischen Spezialität Francesinha, ein in Soße ertränktes Sandwich, zog es uns wieder rüber nach Gaia, diesmal über die obere Ebene der Brücke. Der Ausblick war richtig schön und drüben angekommen machten wir kurzerhand noch eine Portwein-Verköstigung. Diesmal in der Bar Quinta da Portal und mit 5 verschiedenen Sorten (die haben wir geteilt!). Danach spazierten wir weiter durch die Gässchen und zum Abschluss gab es dann einen letzten Vino im Gewölbekeller bei Fonseca. Abends fanden wir ein tolles Restaurant und aßen dort leckere vegane Tapas.


Für uns geht es jetzt per Mietauto mit kleinen Zwischenstops Richtung Süden nach Lissabon!

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