Veröffentlicht: 01.02.2023
Los ging es mit dem vollgepackten Minivan von Chiang Mai in ungefähr 3,5 Stunden nach Pai. Dieser kleine Ort mit nur ca. 2000 Einwohnern ist scheinbar als Hippie-Dorf bekannt. Auf jeden Fall ist hier in der Walking Street einiges los, überall waren Bars und Restaurants. Abends eröffnete der Nachtmarkt, wo es eine große Auswahl an veganem und vegetarischem Essen gab, sehr zu unserer Freude, da wir sonst auf den Märkten öfter Probleme hatten etwas ohne Fleisch zu bekommen. In den Bars tummelten sich ziemlich viele Feierfreudige, wir kamen uns fast schon zu alt vor für den Kram 😁 Insgesamt waren die Tage in Pai sehr geprägt von Rollertouren durch die wunderschöne Natur und Sonnenuntergängen - und kalt war es, nachts nur 11 Grad 🥶
Unsere Unterkunft lag ca. 8 Rollerminuten vom Zentrum entfernt. Wir hatten einen süßen Bungalow mit zwei Terrassen, umringt von Garten und Feldern. Auf dem Gelände lebten außerdem viele süße Katzen und Hunde … aber leider auch zwei lautstarke Hähne, die vor allem Jana manchmal den letzten Nerv raubten 🙈
Am ersten Tag hatten wir bis nachmittags drei Roller, sodass jeder für sich fahren konnte. Als kleine Gang fuhren wir vorbei an wunderschöner Natur und einem kleinen Tempel zur Bamboo-Bridge. Diese führt durch viele Reisfelder, die aktuell leider abgeerntet sind. Wenn diese in voller Blüte stehen, sieht das ganze wahrscheinlich noch schöner aus. Am Ende liegt ein kleiner versteckter Tempel, in dem Mönche leben. Abends ließen wir den Tag beim Sonnenuntergang im Pai Canyon mit einem kühlen Chang-Bier ausklingen.
Am nächsten Tag ging es zum Yun Lai Viewpoint, der so wie es uns vorkam zu einem chinesisch-angehauchten Dorf gehört. Hier hat man einen schönen Blick auf Pai. Sascha und Jana schmiedeten den Plan am nächsten Morgen dorthin zu fahren, um den Sonnenaufgang zu sehen (Philip war das etwas zu früh😉). Danach fuhren wir zu einem Wasserfall, in dem wir ein sehr erfrischendes Bad nahmen und uns etwas sonnten. Ansonsten cruisten wir mit den jetzt nur noch zwei Rollern (leider war der rosa Roller nur übergangsweise gebucht und relativ rappelig) durch die schöne Umgebung von Pai. Abends entdeckten wir auf dem Weg zum zweiten Sonnenuntergang eine schöne Tempelanlage, die wir fast ganz für uns alleine hatten. Philip und Sascha waren kurz davor zwei super süße Katzenbabies zu adoptieren 🐈⬛ Wir ließen die zwei dann doch bei ihrer Mutter und düsten zu unserem zweiten Sunset-Spot am Big Buddha.
Am nächsten Morgen klingelte schon sehr früh unser Wecker. Gott sei Dank war Jana dank des nachtaktiven Hahnes auch schon früher wach und super fit für die Fahrt zum Sonnenaufgang am Yun Lai Viewpoint. Die roten Lampions wirkten mystisch in der Dunkelheit, man sah sie schon von Weitem den Weg erleuchten. Nach und nach wurde es heller und am Ende sah man den roten Ball über dem Berg aufgehen. Wir genehmigten uns zur Belohnung einen leckeren Tee, der in einer coolen chinesischen Kanne mit unfassbar winzigen Tassen serviert wurde. Nach einem ausgiebigen Frühstück und der ersten Sporteinheit der Reise, fuhren wir durch den Nationalpark zu heißen Quellen. Das Wasser war angenehm warm und wir plantschten wieder einige Zeit umher. Nachdem wir uns mit super leckerem Pad Thai (vielleicht sogar noch leckerer als in Chiang Mai 🧐) gestärkt hatten, ging es weiter zum Doi Kiew Viewpoint und von dort zu vermeintlichen Höhlen, die leider nicht begehbar waren, da die Treppe scheinbar abgestürzt war. Abends versuchten wir uns an unserem ersten Hotpot. Das ist wie ein Fondue mit (hoffentlich) Gemüsebrühe. Da wir nicht sicher wussten, wie das abläuft, versuchten wir die Bedienung zu fragen, die konnte leider nur spärlich englisch, also beobachten wir einfach die anderen thailändischen Gäste. Scheinbar werden die Zutaten nicht einzeln reingehalten, sondern auf einmal in die Brühe geworfen, also machten wir das genauso und siehe da, man wird definitiv schneller satt, als bei „normalem“ Fondue 🫕
Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück mit dem Minivan nach Chiang Mai, diesmal mit einem rasanten Fahrer, oder wie Philip sagt : „Der fährt wie ein Henker“. Dort hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, bevor unser Nachtzug los fuhr. Also düsten wir mit dem TukTuk in die Altstadt - diesmal die Variante mit der Sitzbank parallel zum Moped und Philip hinter dem Fahrer. Jetzt sitzen wir im Nachtzug und sind gespannt wie es sich später hier so schläft 🛏 Morgen früh kommen wir nach ca. 13 Stunden in Bangkok an.