Veröffentlicht: 24.01.2023
Nach einer 6-stündigen Fahrt mit dem komfortablen Expresszug inklusive Verpflegung kamen wir gut am Sonntag in Chiang Mai an. Am Bahnhof teilten wir uns mit einigen anderen Touristen (aus Israel, Italien, Frankreich, Holland und Norwegen) ein sogenanntes Songthaew, eine Art Sammeltaxi mit fester Fahrstrecke, und bezogen unsere Unterkunft etwas südlich der Altstadt. Dort ist sonntags immer ein großer Nachtmarkt mit Ständen teilweise direkt neben wunderschönen Tempeln. Hier hat sich Jana eine Hose gekauft und wir haben mal wieder lecker gegessen.
Der nächste Tag stand ganz unter dem Motto Stadtbummel, wir ließen uns einfach treiben und liefen von Tempel zu Tempel und entdeckten noch viele andere schöne Ecken. Unter anderem sprach uns ein Mann aus Phuket an, der hier selbst grade Urlaub macht und erklärte uns, dass es in Chiang Mai über 400 Tempel gibt, die alle sehr alt sind. Außerdem sagte er etwas sehr wahres : „Cheap and good quality - is nothing in the world“, da hat er wohl recht … außer thailändisches Essen, das ist super lecker und für einen schmalen Taler an jeder Straßenecke zu bekommen ;-)
Am nächsten Tag ging es für uns zum ersten Mal zum Scooter-Verleih, mit Philip als mutigem Fahrer im Großstadtdschungel und Jana als tapfere Navigatorin machten wir uns auf zum Mönchs-Wanderpfad. Ein Stück außerhalb der Stadt geht es direkt rein ins Grüne. Erster Halt war das Wat Pha Lat, ein Meditationszentrum mitten im Dschungel. Dort war es wunderschön, der Wasserfall plätscherte vor sich hin und man fühlte sich sehr mit der Natur verbunden. Durch Zufall hörten wir, wie ein junger Mönch im Gespräch mit zwei Besucherinnen war und wir setzten uns dazu. Er beantwortete Fragen zum Buddhismus und seinem Leben, seit er 11 Jahre alt ist lebt er als Mönch, nun schon seit 15 Jahren. „If you are too active, if you live too fast, you can’t control your monkey-mind“, das regt zum Nachdenken an. Seine Ansichten und Erzählungen waren sehr interessant und am Ende segnete er uns und wünschte uns ein Leben voller Frieden und Glück. Es war eine berührende und unvergessliche Begegnung. Anschließend liefen wir ganz beseelt weiter zum Doi Suthep, ein Tempel auf 1600m, auch mitten im Grünen. Nach einem strammen Aufstieg wurden wir mit einem großen, goldenen, schönen Tempel belohnt. Hier war deutlich mehr los, da man einen tollen Blick auf Chiang Mai hat. Da es kurz vor Sonnenuntergang war ging es dann flott zurück, teilweise mit Reisebegleitung durch einen Wauzi, und wir kamen noch im Hellen zum Scooter. Zur Belohnung gönnten wir uns eine leckere Pizza in der Altstadt und zum Tagesabschluss fuhren wir noch mit unserer Wäsche unterm Arm zum Waschsalon.
Wir bleiben noch bis Samstag in Chiang Mai, ein zweiter Beitrag folgt :-)