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Orange County

Veröffentlicht: 18.10.2023

Nachdem wir vom Manhattan Beach zurück zum Auto gelaufen waren, fuhren wir also weiter Richtung Süden in den Bezirk Orange County. Schon beim Überqueren des Ortsschildes von San Juan Capistrano fühlten wir uns wie in einem typischen amerikanischen Film mit breiten ordentlichen Straßen und chicen Vorstadthäusern. Das Navi lotste uns dann zu einem Kontrollhäuschen mit Schranke, an dem wir angaben, dass wir Gäste der Holsinger Familie sind und dann durchgewunken wurden. Und dann kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Nachbarschaft bestand nicht aus Häusern, sondern aus richtigen Anwesen mit großen Gärten, dicken Autos und mehrmals kreuzte die Straße ein Reitweg! Wir waren ganz schön baff und fühlten uns nach zwei Nächten im Auto ohne fließendes Wasser etwas underdressed 😄. Das Haus von den Holsingers stand den anderen Villen in nichts nach und war super schön. Sarah und Joe, Laurens Eltern, begrüßten uns herzlich und kurz danach wurden wir von dem dicken Wauzi Dexter und dem süßen Kätzchen Miew in Empfang genommen. Hinter dem Haus gab es einen großen Garten, in dem Joe alle möglichen Gemüse- und Obstsorten anpflanzt, die bei dem südkalifornischen Klima richtig gut wachsen. Außerdem gab es eine schöne Terrasse mit Outdoor-Küche, großer Couch und einem Fernseher. Wir fühlten uns wirklich wie im Film! Laurens Familie, bestehend neben Sarah, Joe, und Lauren noch aus Michael, Jeffrey und Joel, ist erst 2011 nach Kalifornien gezogen. Vorher haben sie in Florida gelebt, Sarah ist sogar gebürtige Britin. Wir redeten viel mit den beiden, tranken feinen Wein und aßen ein leckeres veganes Chili. Die beiden sind begeisterte Pferderennfans und erzählten uns alles über die verschiedenen Wettkämpfe in den USA und über das berühmteste Rennpferd der Welt. Nach dem Essen gingen die beiden schlafen, wir zwei bogen noch in den Whirlpool ab und anschließend guckten wir uns den laut Joe weltbesten Film „Secretariat“ über eben dieses Rennpferd an. Mannomann, was ein verrückter Tag!


Am nächsten Morgen schliefen wir uns gut aus und frühstückten ganz gemütlich im Garten. Joe war auf der Arbeit und Sarah beim Yoga - auch Hot Yoga, das scheint hier wirklich ein Ding zu sein! Sie hatte uns veganen Joghurt, Aufstrich und Bagels gekauft und alles für das Frühstück rausgestellt. Zwischendurch kamen zwei Gärtner und ein Handwerker vorbei, der den Küchenboden bearbeitete - ein typischer Freitagmorgen also 😜. Mittags lernten wir kurz Michael, Laurens älteren Bruder, kennen, der als einziges der Kinder noch hier wohnt. Danach zeigte uns Sarah ihre E-Bikes, die von der Geschwindigkeit fast schon eher einem kleinen Moped entsprachen und die sie uns für den Tag auslieh. Wir düsten in den Ortskern von San Juan Capistrano und das Fahren mit den Rädern machte wirklich riesigen Spaß! Wir schlenderten durch die schönen Sträßchen und fuhren danach weiter nach Doheny. Hier kauften wir uns einen leckeren Burger bei unserem neuen Lieblingsladen „Carls Jr.“ und machten danach ein Nickerchen am Strand. Anschließend radelten wir, sofern man das noch Radfahren nennen kann, weiter in den Ort San Clemente und spazierten etwas die Küste entlang. Nachmittags entdeckten wir ein Outlet-Center direkt in der Nähe und Philip shoppte sich erfolgreich durch die verschiedenen Läden. Als wir wieder zu den Rädern kamen war es schon dunkel geworden und wir fuhren im höchsten Gang zurück nach Hause. Hier erwartete uns ein leckeres Abendessen mit einem sensationellen Bulgur-Salat und „Collared Greens“, was ein typisches deftiges Gericht der Südstaaten ist. Außerdem guckten wir zu viert Collage-Football auf dem großen Fernseher auf der Terrasse. Und wieder ging ein toller Tag in Kalifornien zu Ende.


Am nächsten Morgen fuhren wir für einen Tagesausflug mit dem Auto nach San Diego, das circa 1 Stunde weiter südlich liegt. Eigentlich wollten wir mit dem Zug fahren, da die Strecke wohl sehr schön sein soll, aber leider gab es Bauarbeiten am Gleis. Wir hatten uns vorher einen kostenlosen Parkplatz auf der vorgelagerten Insel „Coronado Island“ herausgesucht und guckten uns dort das „Hotel del Coronado“ an, das uns von Philips Papa empfohlen wurde. Direkt dahinter lag ein schöner Strand, an dem wir entlang spazierten, bevor wir uns mit der Fähre auf den Weg in die eigentliche Innenstadt machten. San Diego liegt ziemlich nah an der mexikanischen Grenze und war nochmal wärmer als Los Angeles. Zuerst steuerten wir das Viertel „Little Italy“ an, das aus vielen bunten schönen Häusern und Restaurants besteht. Eigentlich wollten wir uns hier eine gute Pizza kaufen, stolperten dann aber zufällig in einen richtig coolen Straßenmarkt und schlemmten uns stattdessen dort durch die verschiedenen Köstlichkeiten. Danach spazierten wir durch den Balboa Park, eine große Parkanlage in der auch der „San Diego Zoo“ liegt. Den wollte Jana unbedingt sehen, da hier der Zeichentrickfilm „Madagascar“ spielt. Wir machten aber nur ein Foto vom Eingangsschild und gingen dann weiter durch den Rest des Parks. Wir sahen eine kleine Zaubershow und aßen einen leckeren Burrito. Am Abend steuerten wir das „Gaslamp Quarter“ an, wo es viele Pubs, Bars und Restaurants gab. Nach den weinlastigen letzten Tagen blieben wir aber bei einem kleinen Bier und einer Cola, lauschten der Livemusik und planten ein bisschen unseren kommenden Hawaii-Trip. Spät abends fuhren wir wieder zurück zu Sarah und Joe, die schon im Bett waren, uns aber Abendessen vorbereitet hatten. Wir mampften die leckeren Nudeln und fielen dann müde ins Bett.


Für den Sonntagmorgen hatte Sarah Jana angeboten mit ins Yoga zu kommen, diesmal war der Raum noch etwas wärmer als beim letzten Mal in LA. Philip machte in der Zeit eine Ladung Wäsche, frühstückte und unterhielt sich mit Joe und bekam eine Führung durch den Garten. Jana kämpfte sich derweil vom herauf- in den herabschauenden Hund, schwitzte wie verrückt und hatte wieder eine schöne Yogastunde. So langsam kam sie auf den Geschmack … ob es Hot Yoga wohl auch im Saarland gibt? Nachdem die zwei Yogis zurück waren, schauten wir noch ein bisschen NFL, also „Erwachsenen“-Football, und genossen die letzten Stunden auf der schönen Terrasse. Irgendwann mussten wir uns dann aber schweren Herzens verabschieden und machten uns auf den Weg zurück nach Los Angeles.


Wir durften wieder eine Nacht bei Lauren übernachten, bevor morgen früh unser Flug nach Hawaii geht. Den letzten Abend verbrachten wir am Santa Monica Pier und gingen danach lecker mit Lauren zusammen essen.


Zwar steht mit Hawaii jetzt ein nächstes Highlight an, trotzdem verlassen wir Südkalifornien nur ungern. Wir hatten hier eine so schöne Zeit mit tollen neu gewonnenen Freunden, die wir hoffentlich irgendwann wieder sehen! 

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