Veröffentlicht: 17.10.2023
Der Nationalpark ist nach den krummen Joshua Trees benannt, die zur Familie der Agaven gehören, und liegt in der Mojave- und Colorado-Wüste. Wir hatten uns einen Stellplatz auf dem Jumbo Rocks Campingplatz im westlichen Teil des Nationalparks gebucht. Wir kamen im Dunkeln an, richteten unser Schlafgemach ein und machten ein (echtes) Lagerfeuer unter dem wunderschönen Sternenhimmel. Das Schlafen im Auto war ziemlich bequem dank der Luftmatratze, die wir von Laurens Freunden ausgeliehen hatten und dem gemütlichen (digitalen) Lagerfeuer, das man auf dem Bildschirm des Autos einstellen konnte. So verbrachten wir unsere erste Nacht direkt in einem Nationalpark!
Den nächsten Morgen starteten wir ganz entspannt mit einer Runde Yoga und frühstückten auf den wirklich jumboartig großen Felsen rund um den Campingplatz. Wir hatten nicht wirklich viel im Voraus zum Park herausgesucht und hatten vor Ort auch Null Handyempfang. Also machten wir erst einmal eine kleine Wanderung direkt am Campingplatz zum sogenannten „Skull Rock“, der ein bisschen wie ein Totenschädel aussah. Danach fuhren wir weiter entlang der skurril geformten Joshua Trees und hielten hier und da an, ganz gemütlich. Unter anderem liefen wir durch das „Hidden Valley“ in dem früher Diebe gestohlene Kühe und Rinder versteckt hielten, um sie dann weiterzuverkaufen. Am Ende machten wir noch eine kleine Wanderung zum süßen „Heart Rock“ und danach zum coolen „Arch Rock“. Insgesamt war es ein ganz entspannter Tag mit kleinen unanstrengenden Wanderungen durch die Wüste, die uns gut gefallen haben.
Nachmittags fuhren wir aus dem Nationalpark heraus in das Wüstenörtchen Twentynine Palms, wo Jana ihren ersten Pumpkin Spice Latte im Starbucks ergatterte und jetzt verstehen kann, wieso er jeden Herbst so doll beworben wird - sau lecker! Die zweite Nacht verbrachten wir dann auf BLM-Land, das sind öffentliche Flächen, auf denen man kostenlos parken und übernachten darf. Es lag etwas außerhalb von dem Ort Joshua Tree und war staubtrocken und super windig. Anfangs bekamen wir kaum die Seitentüren auf. Wir kuschelten uns also wieder in unser Autochen mit Lagerfeuer und bei Windstille stiegen wir aus, um den Sternenhimmel zu bestaunen. Das war eine ziemlich coole Erfahrung, wenn auch etwas verrückt 😄
Am nächsten Morgen standen wir ganz früh auf und machten uns auf den Weg zurück nach LA, wo wir von einem Stau in den nächsten fuhren. Nach vier Stunden Stop and Go kamen wir dann aber endlich am Manhattan Beach an, wo Jana eine Stunde beim „Hot Yoga“ mit Laurens Freundin Kara mitmachen durfte. Sie ist dort Yogalehrerin und hatte uns eingeladen diese Variante, die in Kalifornien scheinbar richtig hip ist, einmal auszuprobieren. Der Raum wurde dabei auf über 35°C aufgeheizt - normalerweise sogar auf 40°! - dadurch schwitzt man wie in der Sauna und die Muskeln sind entspannter, um so besser in die Dehnung zu kommen. Für Jana waren die „kühlen“ 35°C auf jeden Fall warm genug und sie hatte richtig Spaß! Danach spazierten wir noch am wunderschönen und super langen Manhattan Beach entlang und bestaunten die Strandvillen.
Für uns geht es jetzt nach San Juan Capistrano, eine Stadt südlich von LA in Orange County, in der Laurens Eltern wohnen, welche uns zu sich eingeladen haben!