janas-und-philips-weltreise
janas-und-philips-weltreise
vakantio.de/janas-und-philips-weltreise

Oahu - Hawai‘i

Veröffentlicht: 31.10.2023

Nach einem entspannten kurzen Flug und einer deutlich längeren Busfahrt kamen wir in Waikiki an, dem wahrscheinlich bekanntesten Stadtteil von Honolulu. Unsere Wohnung lag im 28. Stock und bot uns einen tollen Blick über die Hochhäuser und bis aufs Meer. Abends trafen wir uns mit Nicole und André, die wir in Costa Rica kennengelernt hatten, und verbrachten gemütliche Stunden im hauseigenen Whirlpool - ein super Start in die zweite Woche hier auf Hawaii!


Die beiden waren im selben Hochhaus einquartiert und sind ebenfalls seit dem Beginn ihrer Reise begeisterte Taucher. Deshalb beschlossen wir die nächsten Tage gemeinsam Oahu zu erkunden und tauchen zu gehen. Zuerst hieß es aber erst einmal den Geschichtsunterricht aufzufrischen und wir fuhren mit dem Bus - der den kreativen Namen „TheBus“ trägt - nach Pearl Harbour. Viele kennen diesen Hafen sicherlich, denn hier kam es im Dezember 1941 zu einer großen Luftoffensive der Japaner bei der die amerikanische Marine angegriffen wurde. Dabei sanken einige Schiffe und es starben viele Soldaten. Für die USA war das der Moment aktiv in den zweiten Weltkrieg einzutreten. Heute gibt es hier weiterhin einen großen Marinestützpunkt der US-Armee, den man natürlich nicht so einfach besuchen kann. Am damaligen Schauplatz gibt es allerdings einige Infotafeln und man kann kostenlos mit einer Fähre zum USS Arizona Memorial fahren, wo besagtes Schiff versunken knapp unter der Wasseroberfläche liegt. Die meisten anderen Schiffe wurden damals geborgen und restauriert. Den Nachmittag verbrachten wir an dem wunderschönen Strand neben dem berühmten - und deutlich volleren - Waikiki Beach auf unseren Strandstühlen und mit dem ein oder anderen Becherchen Wein. Beim Schnorcheln sahen wir zwei Schildkröten und abends einen wunderschönen Sonnenuntergang.


Am nächsten Tag mussten wir schon um 5:30h raus aus den Federn, denn wer tauchen will muss (meistens und leider) früh aufstehen. Wir waren zu viert in einer Gruppe und als erstes ging es zu einem alten Schiffswrack namens „Sea Tiger“, das über 30m tief liegt. Wir wurden von zwei Weißspitzenriffhaien und einem Sandbankhai, der schon aus der Ferne ziemlich groß aussah, sowie zwei Schildkröten begrüßt, die wie Seemänner einmal vorne am Bug und einmal in der Kapitänskajüte rumlagen. Außerdem durften wir an verschiedenen Stellen in und durch das Wrack hindurch tauchen, was für uns das erste Mal und ziemlich cool war! Der zweite Tauchgang führte uns dann zu einer Putzstation für Schildkröten, die sich an Steinen den Panzer sauber schrubbten und um uns herum schwammen - wie immer wunderschön. Am Ende sahen wir dann noch einen rot-orangenen Oktopus! Am Vormittag waren wir schon zurück an Land und alle etwas müde, sodass wir den restlichen Tag am Pool verbrachten und uns die Sonne auf den Bauch schienen ließen.


Für den folgenden Tag hatte Nicole eine Wanderung im Osten Honolulus herausgesucht. Wir schafften es alle 4 kollektiv sämtliche Schilder, die uns zum eigentlichen Weg geführt hätten, zu übersehen und liefen fröhlich plaudernd immer tiefer in den Dschungel hinein. Irgendwann wurde der Pfad steiler und so dicht grün, dass wir uns langsam fragten, ob wir hier wirklich richtig waren - Spoiler: nein. Philip als unser Auskundschafter fand dann einen Strick, den wohl ein anderer Wanderer auf Abwegen dort installiert hatte und wir konnten uns so wieder nach unten abseilen. Zurück ging es durchs ausgetrocknete Flussbett zusammen mit Millionen Moskitos, die sich wahrscheinlich über den seltenen Besuch freuten. Wieder am Anfang des (Ab)Weges fanden wir dann auch den Fehler in Form der Rückseite eines Schildes, das uns das Ende des Trails zeigte und uns im Nachhinein bat da bitte lieber mal nicht langzulaufen. Etwas später fanden wir auch die zahlreichen Schilder zum richtigen Wanderweg, den wir zum Teil noch liefen und die ursprünglich angepeilte Aussicht genossen. Auf jeden Fall war das ein cooles Abenteuer und viel spannender als der eigentliche Weg. Am Abend setzten wir uns wieder auf unseren Stammplatz am Strand mit Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer.


Der fünfte Tag auf Oahu stand ganz unter dem Motto: Strand, Sonne und Wellen. Dafür fuhren wir an den wunderschönen Sandy Beach, an dem man sich ausgezeichnet brutzeln und danach in den hohen Wellen abkühlen kann. Als dann noch das Fotoshooting eines Hochzeitspaares neben uns stattfand wussten wir, jap das muss wirklich ein schöner Strand sein 😄. Es tat richtig gut mal so einen „faulen“ Tag einzubauen! Da es leider schon der letzte Abend von Nicole und André war, feierten wir gebührend und fielen erst spät nachts ins Bett.


Nachdem wir schweren Herzens am nächsten Tag Abschied von den beiden und einer tollen gemeinsamen Zeit hier genommen hatten, liefen wir zum Mietwagenverleih. Gebucht hatten wir den kleinsten Wagen, gebracht wurde uns ein niegelnagelneuer BMW X5. Dachten wir der SUV in Los Angeles sei ein Raumschiff gewesen, war das hier eine ganze Raumstation. Naja, man nimmt was man kriegt und so fuhren wir seeeeehr komfortabel los. Zuerst ging es in den Norden, wo alles etwas wilder und rauer aussah und wo auch „Baywatch“ gedreht wurde. Mit unserem vom letzten Abend etwas dicken Kopf machten wir erst einmal ein Nickerchen am Strand. Danach fuhren wir weiter an der Küste entlang, beobachteten einige Surfer und düsten dann über den wunderschönen grünen Osten der Insel, wo „Jurrassic Park“ gedreht wurde, zurück nach Waikiki. Dort checkten wir in unsere neue Unterkunft ein, unsere erste Wohnung war nicht für die gesamte Zeit verfügbar gewesen und kamen so noch in den Genuss eines richtig chicen Sternehotels.


Der nächste Tag begann ähnlich wie der letzte, wir hatten erneut ein Mietauto gebucht und statt des Kleinwagens war es auch hier wieder ein fetter SUV 😁. Wir hatten uns entschieden noch einmal tauchen zu gehen und fuhren wieder Richtung Osten der Insel. Nachdem das Equipment anprobiert und verstaut war, schipperten wir los. Unser erstes Ziel war wieder ein versunkenes Wrack. Diesmal jedoch kein Schiff sondern ein Flugzeug namens „Corsair“, das ebenfalls etwas über 30m tief lag. Die Sicht war bombastisch, das Meer war genauso tiefblau wie auf der Osterinsel und wir durften umringt von Fischschwärmen um das Wrack herum schwimmen. Da man in der Tiefe nie lange bleiben kann, ging es schon nach etwas mehr als 20min langsam Richtung Oberfläche. Der zweite Tauchgang war weniger spektakulär, aber auch hier sahen wir wieder einen Riffhai, mehrere Schildkröten und einen Oktopus! Zurück an Land fuhren wir noch etwas weiter zum Lanikai Strand und machten eine Wanderung mit einem wunderschönen Ausblick auf die umliegenden grünen Berge und das tiefblaue Meer. Ach Hawaii, wir sind ein bisschen verliebt in dich! 🥰 Abends entspannten wir mit einem Cocktail im Jacuzzi und drehten ein paar Runden durch den Pool.


Und dann brach unser letzter Tag im Paradies an. Da wir das schöne Hotel kaum genutzt hatten, stellten wir uns früh morgens den Wecker und absolvierten eine kleine Sporteinheit im süßen Fitnessstudio. Danach fuhren wir mit dem Taxi zu dem Berg „Diamond Head“, der das Wahrzeichen von Honolulu ist. Mit flottem Schritt stiefelten wir die vielen Stufen hinauf und freuten uns ein letztes Mal über den Ausblick auf diese wunderschöne Insel. Nachdem wir wieder zurück ins Hotel gefahren waren packten wir alles zusammen und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Zum Mittagessen gab es dann mal wieder eine leckere Poke-Bowl, eine kalte Mischung aus Sushi-Reis, Gemüse, verschiedenen Toppings und Mayo, die typisch für Hawaii ist.

Hawaii hat uns wirklich umgehauen, vor allem die Zeit zusammen mit Nicole und André war richtig schön und wir sind bestimmt nicht das letzte Mal hier gewesen! Mahalo Hawaii 🌺


Für uns geht es jetzt in das kalte Buffalo, von wo aus wir uns die Niagarafälle anschauen wollen!

Antworten

USA
Reiseberichte USA