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Tag 8: graues Belgrad

Veröffentlicht: 09.09.2017

Dem Wetterbericht zufolge sollte an unserem achten Tag strahlender Sonnenschein herrschen. Die Wolken ließen sich aber während des Tages nicht vertreiben und so wirkten die grauen Betonhochhäuser durch den grauen Himmel noch grauer. Die Grünflächen der Parks lechzten nach Feuchtigkeit und sorgten ebenfalls für eine sehr trostlose Atmosphäre. Zum Glück waren die Straßen nicht wie am Vorabend komplett mit hupenden Autos überfüllt. 

Einen Vorteil eines Wolkenvorhanges stellte die angenehme Reisetemperatur dar und so ersparten wir uns die bereits laut Wetterbericht vom Vortag erwartete Schwitzerei bei 33 °C. So marschierten wir die ersten 30 Minuten durch die Betonklötze Belgrads. Immer wieder schummelten sich monumentale Bauten mit großer Säulenarchitektur zwischen die Hochhäuser. 

Unser erster Stop war der Bäcker, bei dem wir uns wieder ein süßes Frühstück organisierten, welches wir anschließend in einem kleinen Park verspeisten. Nach dieser Kräftigung ging es weiter vorbei an diversen Verwaltungsgebäuden des Staates, vorbei am Gebäude des serbischen Nationalrates und durchs Zentrum. Vermutlich fand irgendeine politische Kundgebung statt, da viele Polizisten und das Militär das Gebäude abgesichert hatten. 

Unser größtes Ziel war die Festung von Belgrad. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir neben dem bereits Erwähnten auch einen sehr stark betriebenen Markt, auf welchem große Mengen verschiedenster Gemüse- und Obstsorten dargeboten wurden. Bei der Festung angelangt, spazierten wir innerhalb der Festungsanlage einmal rundum und inspizierten alte Militärgerätschaften in einem Graben. Als Highlight für mich (Christian) erwies sich das überraschende Auftauchen eines kleinen Dinosaurierparks. In meine Kindheit zurückversetzt, nannte ich Steffi einige der nachgestellten Dinosaurier bei deren Namen. Leider hatten sie den wichtigsten Saurier aller vergessen: den Velociraptor! Trotzdem bereitet mir dieser nicht erwartete Besuch eine große Freude.

Zum Mittagessen entschieden wir uns für eine lokale Kost und speisten Fleischleibchen und geschnetzeltes Schweinefleisch mit Paprika und Zwiebel. 

Vom vielen Fleisch ermüdet suchten wir vom Republikplatz aus nach weiteren Sehenswürdigkeiten und fanden schließlich neben den bereits bekannten monumentalen Bauten ein nette kleine Gasse im "bohemian Style".  Ein Kaffee sollte uns wieder auf Vordermann bringen, leider bekam nur Steffi einen, ich hingegen wurde mit einer missverständlich bestellten heißen Schokolade noch etwas ruhiger. Noch zu etwas früher Stunde schlenderten wir teils ziellos wieder zurück zu unserer Unterkunft, und passierten dabei noch die Kirche des heiligen Markus. Vom Inneren der Kirche können wir leider nichts berichten, da zu diesem Zeitpunkt zwei oder drei Hochzeiten darin und drum herum stattfanden.

Kurz vor unserer Unterkunft erstanden wir noch eine Jause für die morgige Zugfahrt nach Budapest und bereiteten uns für das etwas frühere Aufstehen und Reisen vor.


Antworten (1)

Slevin
Yeah, Velociraptora :D

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#belgrad#interrail#osteuropa#dinosaurier