Nach Flores ging es dann endlich zum Surfen in den Süden der Insel Lombok nach Kuta.
Unsere Unterkunft war eine kleine Oase in mitten von einfachen Bauernhöfen und Feldern.
Ab sofort stand jeden Morgen Surfen auf dem Plan. Die morgendlichen Waschmaschinen in den Wellen (von denen es wirklich viele gab) haben einen wenigstens aufgeweckt. Zur Belohnung nach dem Kräfte raubenden Surfen gab es immer eine frische Kokosnuss am Strand.
Unser Surfstrand Tanjung Aan.
Mit dem kleinen Boot und den Surfbrettern geht es dann weiter raus in die Wellen.
(Ja, surfen ist echt so anstrengend, deswegen schauen wir auch so aus 😂)
Jegliche Liebe die die Wellen einen nehmen bekommt man aber danach von den Tieren am Strand wieder zurück. Könnt euch ja vorstellen wer von uns Beiden am Liebsten alle mitgenommen hätte 😉 Die Tage am Strand mit unseren Surflehrern und all den anderen tollen Menschen die wir hier kennengelernt haben zählen definitiv zu den Besten Tagen auf unserer Reise. (keine Sorge, er hatte es verdient 😁) Nach dem Surfen wurde dann meistens daheim am Pool gechillt. Und gegen Nachmittag/Abend ging es dann mit den Scootern in die Stadt. Tanken Indonesian style. Auch wakesurfen haben wir ausprobiert Neben diesen vielen lustigen Momenten haben wir aber auch eine sehr abergläubische und konfuse Indonesien-Welt miterlebt. In einer unseren ersten Nächten hier auf Lombok gab es nach den 2 heftigen Erdbeben im Norden ein weiteres starkes (für den Süden stärkstes) Erdbeben. Gemeinsam sind wir alle auf die Straße ins Freie gelaufen und ja was soll man sagen, es hat schon ordentlich gewackelt. Das Unangenehme war aber eigentlich der sofortige Stromausfall. Es war also stockfinster und natürlich hat man in der Eile keine Taschenlampe oder das Handy in der Hand. Um Brände durch Kurzschlüsse durch die Beben zu verhindern (schlecht gelegte Leitungen) wurde der Strom der Insel für die komplette Nacht ausgeschalten. Was folgte war eine etwas unruhige Nacht im Freien. Aber nicht das Erdbeben in der Nacht und die weiteren vielen kleinen Erdbeben der nächsten Tage waren das Erschreckende. Vielmehr waren es die Einheimischen, die entgegen jeder Logik immer wieder in Panik ausbrachen, "Tsunami" schrien und sofort zum nächsten Hügel fuhren. Hier muss man dazu sagen, dass zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd Tsunami Gefahr bestand. Es war einfach der Glaube an Bestrafung durch die Götter und die Unwissenheit der Bevölkerung. Danach war die Stadt etwas ausgestorben. Dem Glauben nach, kämpften die Götter des Norden und des Süden miteinander, was zu den Erdbeben führt. Zudem gab es wohl vor 40 Jahren einen schlimmen Tsunami, an einem Sonntag (so wie alle Erdbeben der letzten Wochen auch an einem Sonntag waren) dem 26 August. Außerdem will ein Einheimischer Handabdrücke der Geister an Hauswänden entdeckt haben. Naja, das alles hat dazu geführt, dass gefühlt das ganze Dorf am nächsten Sonntag den 26.8. zu Vollmond auf dem Hügel übernachtet hat. Lange Rede kurzer Sinn, es ist nichts passiert. Typische Umgebung hier in Lombok Überall gibt es Kühe und Hühner und Hunde... Chilli Anbau Tabak Anbau Typischer Obststand Wasserbüffel und Affen sind auch typische Verkehrsteilnehmer 😁 Zu guter Letzt noch ein paar Surfimpressions... Allerdings noch unsere ersten Tage mit den großen Boards. Schon besser... Unser Surflehrer Rin Sunset surf