Thurids KEAdventure
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Auckland. Na Toll.

Veröffentlicht: 06.09.2018

Der Flug nach Auckland verzögerte sich um gute 60 Minuten und so musste ich fast 17,5 Stunden in diesem Flugzeug verbringen. Aber wieder hatte Emirates Airlines den Flug so angenehm wie möglich gestaltet, man hatte sogar die Möglichkeit, sich im Flieger zu bewegen, was ich oft nutzte. Mit zehn Tassen Kaffee (böser Fehler!) habe ich mich dann die ganze Zeit, am Ende gute 40 Stunden, wach gehalten. Als das Flugzeug gelandet war, hätte ich vor Freude anfangen können zu weinen. 

Die Einrisse lief auch unproblematisch, anders als angenommen. Im Bus zum Hostel konnte ich schon den ersten Eindruck von Auckland gewinnen, was meine Freude dann ein wenig dämpfte: 

Auckland ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht die schönste Stadt. Eigentlich ist es eine ganz normale Großstadt, ohne irgendwelchen wirklichen Highlights. Ich habe mich gefühlt wie in Berlin. Dies sollte später nur noch bestärkt werden. 

Das Hostel selber ist... okay? Es ist halt ein typisches Backpacker-Hostel, also auf Funktion und Günstigkeit ausgelegt. 

Ich schlafe in einem 8-Bett-Zimmer, was aber gar nicht so schlecht ist. Die Leute sind super nett und ausnahmslos Deutsche. Insgesamt habe ich bisher nur zwei Nicht-Deutsche-Work-And-Traveler kennen gelernt. So viel zum Thema "Englisch Sprechen". Ich muss mich noch ein bisschen organisieren, wie ich das mit meinem Rucksack mache, denn ich will nicht jedes Mal alles raus und reinstopfen. 

Die Badezimmer laden nicht zum Entspannen ein und es ist überall kalt. Das Frühstück ist ein Witz: Zwei Sorten Müsli, eine Packung Weizentoast und Erdnussbutter. Und ab 7 Uhr kriegt man nur noch Krümel. Dafür gibt es eine Küche, in den nächsten Tagen werde ich mich vorwiegend (also nur) von Äpfeln und Reis ernähren. 

Auckland hat sich auch nach einem Stadtbummel nicht verbessern können. Die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit ist der Sky-Tower (aber mit seinen guten 300m kein Vergleich zum Burj Khalifa). Das war auch schnell abgehakt, nur das schlechte Wetter war schade. 

Aber es besteht auch keine Hoffnung auf Besserung in den nächsten Tagen. Die Temperaturen haben hier die 14 Grad noch nicht überschritten - neben einer Regenjacke habe ich mir deshalb auch gleich noch eine dickere Hose kaufen müssen. 

Einen schönen Blick auf die Stadt hat man nicht nur vom Tower, sondern auch vom Mount Eden aus, einem der Berge, die mitten in der Stadt in die Höhe ragen. Auf dem Weg dahin viel mir auf, wie viele Jogger es in Auckland gibt. 

Was ist noch typisch? Die Ampeln, die die Grünphase für die Fußgänger mit einem schrillen Pfeifen ankündigen. Ich erschreckte mich immer noch. Außerdem natürlich der Linksverkehr. Bis ich das drin haben werde, muss noch etwas Zeit vergehen. 

Morgen bekomme ich die offizielle Einführung von IEP (meiner Organisation) und ich werde mich an dem Tag dann auch meinem CV und der Jobsuche widmen. Am Sonntag habe ich mir eine Tour an den Black Beach gebucht, eine Empfehlung einer Zimmergenossin. Außerdem will ich noch auf zwei nahegelegene Inseln vor Auckland schippern. Was ich allerdings den Rest der Zeit hier mache, weiß ich auch noch nicht. Bis Mittwoch ist noch viel Zeit und ich habe jetzt schon keine Lust mehr auf Auckland. Auch der heutige Tag muss noch rum erbracht werden, irgendwas lasse ich mir also noch einfallen. 

Liebe Grüße


Antworten (1)

Prio
Norddeutschland grüßt mit 24 Grad und kein Regen in Sicht. Schick welchen rüber.... Was macht der Jetlag? Sind in Auckland schon exotische Tiere zu finden?