Veröffentlicht: 07.03.2018
Zwei Wochen reichen definitiv nicht aus, um ganz Argentinien zu bereisen. Dennoch habe ich viel gesehen und nehme sehr unterschiedliche Eindrücke mit nach Hause. Ich habe Buenos Aires lieben gelernt: Es ist eine prickelnde Metropole, in der es sich mit einer gewissen finanziellen Grundlage wunderbar leben lässt. Der Nordwesten des Landes, insbesondere die ländlichen Gegenden und die Bergdörfer in den Anden zeichnen ein etwas anderes Bild. Man trifft dort auf viel Armut, die Straßen sind außerhalb der touristisch relevanten Zentren dreckig und zugemüllt, in den größeren Städten wie etwa in Salta herrscht zudem das komplette Verkehrschaos, und man bekommt Kopfschmerzen von der schlechten Luft. Die organisierten Touren in die Anden dienen auch dazu, der einheimischen Bevölkerung die Chance zu geben, ihre handgemachten Artikel an Reisende zu verkaufen. Landschaftsbesichtigung mit ungewollter Kaffeefahrt. Verständlich, aber beim 5. Stopp an einem Souvenirstand etwas nervig. Alles in allem ist Argentinien ein unglaublich tolles Land mit atemberaubenden Landschaften, einer für Europäer faszinierenden Vegetation (ich liebe Kakteen), einer pulsierenden Hauptstadt, freundlichen Menschen mit einer für mich erstaunlichen Geduld und Gelassenheit, einem sehr leichten und angenehmen Bier (Quilmes) und vielem mehr, wofür es sich absolut lohnt, immer wieder hinzufahren. Meine aktuelle Reise beende ich mit einem vorerst letzten Bummeln durch Buenos Aires, der Besichtigung des Teatro Colón und einem obligatorischen Tango-Abend... :-) Also, bis bald, Argentinien! ¡Adiós! <3