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Endlich wieder Bergluft

Veröffentlicht: 21.09.2021


Nach einigen schönen Tagen am glasklaren Golf von Korinth, ging es in das Gebirge von Mittelgriechenland. In dieser Gebirgslandschaft können die mithöchsten Gipfel Griechenlands bestiegen werden. Aufgrund der Reiseroute haben wir uns (naja wohl eher ich, Basti muss da einfach mitlaufen :D) den Parnassos Gipfel (2400 hm) ausgesucht. Im Westen des Gipfels liegt das Skigebiet der Athener, wir sind aus östlicher Richtung aufgestiegen und mussten schnell feststellen, das machen nicht viele. Der Beginn des Weges ist auf dem Grundstück eines Klosters (900 hm). Ein netter Mönch hat uns, mit Händen und Füßen, erklärt wo es lang geht und meinte wir könnten am Kloster parken. Der Einstieg war komplett zugewachsen und ein Teil davon sogar eingezäunt. Nach ca. 200 Höhenmetern war der Weg aber ersichtlich und wir konnten langsam aber stetig voranschreiten. Anfangs stolperten wir noch durch Waldgebiet, doch bald ging es steil bergauf auf Schotteruntergrund. Nach ca. 1000 Höhenmeter kamen wir auf einer Art Bergplateau an, auf dem zwei Autos, zwei Häuser, unzählbar viele Schafe mit sehr guten Wachhunden standen und es zum Glück auch eine Wasserquelle gab. Es wurde eine kurze Pause eingelegt, bevor es auf den eigentlichen Berg ging. Dieser Weg stellte sich allerdings als noch schwieriger heraus. Treppen, die einst den Weg vorangegeben hatten, waren mit Geröll zugeschüttet. Drahtseile, die einem den Aufstieg erleichtern sollten, hingen lose am Felsen. Wegweiser lagen irgendwo herum, wiesen einem aber sicherlich nicht mehr den Weg. Ein anderes Manko war unser Schuhwerk, weshalb wir uns bei knapp 2200 Höhenmeter dazu entschieden haben wieder umzudrehen. Am Rückweg ist uns ein Schäfer begegnet, der offensichtlich entrüstet war uns zu sehen. Eine Bestätigung dafür, dass diesen Wanderweg schon lange niemand mehr gelaufen ist :D.

Ein Highlight dieses Abenteuers war sicherlich unser Stellplatz. Unser Nachbar war ein freundlicher Ziegenbauer, der uns morgens und abends freundlich begrüßte und seiner Arbeit nachging. In der früh konnte man direkt den Sonnenaufgang aus dem Bett heraus sehen und Nachts funkelten die Sterne um die Wette.

Antworten (1)

Georg
... und dieses Mal ein paar schöne Fotos! Da bekommt entstehen beim geneigten Leser auch eigene Bilder ... Toll! Georg

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