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Den Göttern schon ein wenig näher

Veröffentlicht: 19.09.2021

Wir machen gerade Buspause in einem Hostel in Piräus, was der Hafenort von Athen ist. Hier gibt es eine Dusche, ein Klo, einen Herd sowie Wlan und Strom, weshalb ich mich an einen neuen Blogeintrag wage.

Im Allgemeinen kann ich sagen, dass wir in Griechenland ein wenig langsamer reisen, als die restliche Zeit zuvor. Mir gefällt die griechische Mentalität und sommerliche Leichtigkeit sehr gut und ich versuche mich von ihr anstecken zu lassen. Obwohl ich mich bei 37 Grad schwer, träge und wie ein Fisch an Land fühle.

Aber nun zur Reiseroute. Lefkada stand als nächstes auf dem Programm. Zum einen weil wir bei meiner Cousine und ihrem Mann ein Abendessen abstauben wollten (beide machten auch gerade Urlaub in Lefkada), zum anderen um mal wieder das Meer zu sehen. Ich kann sagen es ist karibisch! In verschiedenen Blautönen schimmert das Meer und zumindest an der Westküste ist ein Hauch von Sand zu sehen.
Nach einer Nacht überhalb vom Meer, mit vier netten Jungs aus Magdeburg, recherchierten wir was uns Lefkada noch so zu bieten hat und mussten feststellen: Wenig. In einem Tag sind wir einmal um die Insel gedüst, den Leuchtturm noch mitgenommen und haben uns zum Schluss wieder ganz oben hingestellt, wobei die Landschaft dort eher an die Ostsee als an Griechenland erinnert. 

Lefkada hinter uns ging es für mich knapp 5 Tage in eine Highlight Gegend - an den Golf von Korinth. Nachdem wir in Patras nicht über die Brücke gefahren sind (es kostest verdammte 13,50€!!!!! für EINE Fahrt, KEINE Rückfahrt), sind wir weiter in das schöne Städtchen Nefpaktos (absolute Empfehlung). Von dort aus kann man die überteuerte Brücke aus der Ferne betrachten, in guten Restaurants essen gehen und zum Abschluss noch einen Cocktail trinken. Ich muss zugeben, es hat mich sehr an Hilpoltstein nur mit Meer erinnert.

Ebenfalls am Golf von Korinth liegt das historische und das moderne Dorf Delphi, was zweifellos durch das historische überleben kann.
Das Orakel von Delphi. Die Geschichte besagt, dass ohne vorherige Befragung des Orakels von Delphi keine wichtigigen politischen, kriegerischen Entscheidungen getroffen worden sind. Ob es immer so positiv für die Griechen war einem Loch in der Erde zu vertrauen, könnt ihr selbst googlen. Wir haben die 12€ Eintritt gespart und uns den Spaß von oben angeschaut.

Die Fahrt Richtung Athen war das erste Mal, dass wir nicht mehr südlich gefahren sind, sondern nach Westen. Über die Hälfte unsere Reise ist schon um und langsam aber sicher geht es an die Rückroute.

Der nördliche Teil vom Golf von Korinth ist meinerseits eine klare Empfehlung. Es existieren kleine malerische Fischerdörfchen (Glaxidi=bestes), nette Einheimische, die unserem Wildcamping wohlgesonnen sind, glasklares Wasser und vierfarbige Sonnenuntergänge.

P.S.: Ich war die letzte Tage ein wenig Fotofaul, weshalb es in diesem und auch in den nächsten Beiträgen nicht wirklich Fotos gibt :D

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