Singapur

Um 6:30 klingelte mein Wecker. Ich war ein bisschen übermotiviert und wollte noch duschen gehen, bevor das Frühstück um 7 Uhr beginnt, sodass ich so früh wie möglich die Stadt  besichtigen kann. Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass die unruhige Nacht noch in mir stecken würde und so brauchte ich eine gute Stunde um endlich aus dem Bett zu kommen. Zum Frühstück gab es, neben dem was auf dem Foto zu sehen ist, Spiegelei, Bratwürstchen, irgendwelche Fleisch Kugeln,  Bohnen und Müsli. Aber die Sommerrollen zum Frühstück waren für mich definitiv das Highlight. Nach dem Frühstück habe ich mir den Plan, den Christoph für mich erstellt hat genauer auf der Karte angeschaut.

Zum fertig machen brauchte ich keine eigene Musik, denn ich habe durch die Lüftung meinen Zimmernachbar hören können, wie er leidenschaftlich unter der Dusche zu Taylor Swift sang.  Um 11:30 Uhr ging es dann los. In meinem Kleid gepaart mit meinen dicken schwarzen Wanderschuhen machte ich mich dann auf den Weg zum Marina Square. Vor Ort habe ich mir in einem kleinen Geschäft einen Rock gekauft und die Verkäuferin wollte mir die ganze Zeit noch mehr Sachen andrehen und hat mir immer mehr zum anprobieren gebracht. Als ich dann sagte ich hätte nicht genug Geld dabei gab sie nach. Anschließend habe ich mir eine Bowl mit kimchi auf Reis geholt. Was Ich auch so noch nie gesehen habe, dass die Restaurants ihre Angebote in Form von Plastik Gerichten in einer Vitrine vor dem Restaurant ausstellen. Weil ich im Einkaufszentrum leider keine Sitzmöglichkeit gefunden habe, die nicht zu einem anderen Restaurant gehörte, habe ich mich draußen, in der Hitze auf eine Bank gesetzt.

Allgemein fand ich es faszinierend und unglaublich schön wie in Singapur die Architektur mit der Natur verbunden wird. Es erinnert fast schon an eine postapokalyptisch Atmosphäre, in der die Natur wieder die Oberhand über die Stadt gewinnt. (Natürlich gilt diese Regel nicht für alle Gebäude, aber es kam schon oft vor.)

Gegen 13 Uhr habe ich mich dann auf den Weg zum Gardens by the Bay und Flower Dome gemacht. Auf dem Weg über die Brücke hatte man eine sehr gute Aussicht auf die Hochhäuserlandschaft, die sich in der Ferne auftat. Ich glaube, ich habe noch nie so hohe Gebäude gesehen. Auf der anderen Seite habe ich mich kurz in einem Einkaufszentrum abgekühlt und etwas Wasser, ein komischen Tee und knister Brause gekauft. Nachdem ich mich ein bisschen verlaufen hatte, habe ich es auch endlich in den Garten geschafft. Für ca. 15€ habe ich mir dann ein Ticket für den Flower Dome gekauft. Ich hatte erst gezögert aber das Argument, dass ich sehr wahrscheinlich nie wieder die Chance dazu haben werde hatte schließlich überwogen. Ich hoffe die Fotos sprechen für sich.

Gegen 16:30 Uhr ging es dann weiter nach Chinatown. Auch da hatte ich mich auf dem Weg kurz verlaufen. Es ist definitiv ein sehr buntes Viertel und es gibt gefühlt alle 200 Meter einen Tempel. Außerdem gibt es auch Automaten für alles. Durch Chinatown bin ich recht schnell gelaufen, es gab für mich nicht besonders viel was ich mir hätte anschauen können. Auf dem Weg zur Bahnstation bin ich wilden Hühnern über den Weg gelaufen, die in den Blumenbeeten nach Futter gegraben haben. Ich bin zuerst auch in die Falsche Bahn eingestiegen, aber das war schnell behoben, da die Bahnen sehr pünktlich im 5 Minuten Takt kommen. Anschließend bin ich zurück zu meinem Hotel und habe mein restliches Gepäck abgeholt um dann endlich wieder zum Flughafen zu fahren. Dort habe ich mir dann mit Serien ein wenig die Zeit vertrieben und wollte in den berühmten Schmetterlingsgarten des Flughafens…allerdings habe ich keinen einzigen gesehen, weil diese gerade inaktiv waren. 

Nach 26462 Schritten  konnte ich mich endlich in den Flieger setzten. Ich habe grob 3 Stunden geschlafen und werde in ca.40 Minuten in Melbourne ankommen, wo ich dann umsteigen werde nach Auckland.