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Odyssee auf die Bahamas

Veröffentlicht: 20.07.2017

Aufgrund den guten Vorarbeiten von gestern konnten wir heute morgen etwas länger schlafen und brauchten nur noch die letzten Kleinigkeiten einpacken.

Unser Frühstück bestand aus den Resten was sich alles noch so im Kühlschrank befand. Ein bischen Toast, Käse, O-Saft, Joghurt und Frischkäse. Nicht viel, aber es musste ja weg. 

Während ich die paar Blocks gelaufen bin, um das Auto ans Apartment zu holen, hat sich Vanessa damit abgequält die Koffer alle nach unten zu schleppen. Zack war alles eingeladen und wir abfahrbereit. Dann war das Auto wieder dran. Wieder Volltanken! An der selben Tankstelle wie gestern. Pünktlich um 10 haben wir es in der Tiefgarage am Flughafen dann auch abgestellt. Selbes Prozedere wie immer. Jemand scannt den Code am Fenster, guckt einmal ins Auto, nimmt den Kilometerstand auf und schwupps hat man die Quittung in der Hand und rollt seinen Koffer Richtung Terminals. 

Wie schon an den anderen großen Flughäfen gab es hier einen Skytrain, der einen von den Rental car stations außerhalb zum eigentlich Flughafen bringt. Das kennen wir mittlerweile ja schon. Eine kurze Fahrt später finden wir uns an den Schaltern von American Airlines wieder. Wie auch beim letzten Inlandsflug müssen wir uns hier über ein Terminal selber einchecken. Ganz anders als in Deutschland oder bei internationalen Flügen. Wir müssen unsere Namen bestätigen, den Pass einscannen, unser Gepäck 2 mal á 25$ selber angeben und können diesmal sogar einen Notfallkontakt eintragen, falls uns etwas passiert. Das machen wir natürlich alles. Am Ende kommen sogar die Aufkleber für die Koffer und die Flugtickets aus dem Automaten. Etwas überfordert hilft uns dann aber eine Mitarbeiterin von American Airlines und klebt sie an unsere Koffer bzw. den großen um den Griff. Wir gehen ein Stück weiter und müssen nur noch die Koffer abgeben uns sind fast abflugbereit. 

Jetzt kommt wieder die Sicherheitskontrolle. Mehrere Schalen nehmen, Laptop separat in die Box, Schuhe aus und auch in eine Box, Taschen ausleeren und ab in die Schlange durch den Nacktscanner. Danach packen wir alles wieder ein. Oder sagen wir mal fast alles. Ich vergesse meine Cap am Schalter, das fällt mir aber erst ein bisschen später auf. 

Vorher haben wir den ganzen Flughafen erkundet. Es gibt unzählige Schalter, Restaurants, Bars, Shops und eigentlich nichts was es nicht gibt. Unser Schalter ist D60. Wir stehen im Moment bei D20, war ja klar das wir am Ende sind. Man braucht 15 Minuten bis ans Ende. Der Terminal D in Miami ist einfach nur riesig, das ist gut für nächste Woche für den Rückflug, da wir uns ein paar Stunden dort aufhalten müssen. Kurz schon mal geguckt wo wir später hinmüssen und dann wieder zurück die vergessene Cap holen. Und siehe da, sie liegt sogar noch am Schalter den ich vorhin fluchtartig verlassen hatte. Hab ich ein Glück. Schon zwei mal die Cap verloren und jedes mal wieder bekommen. Jaaay. 


Nach einem Kaffee aus meinem Lieblingskaffeladen und einem Mittagessen bestehend aus Pizza und Lasagne finden wir uns am Boardingschalter wieder ein. Wir bekommen die Zeit gut rum bis unser Flug aufgerufen wird. Läuft ja wie am Schnürchen. Beim Check In waren unsere Sitzplätze bereits gebucht, leider nicht nebeneinander. Was sich später rausstellt, aber auch nicht so schlimm ist. 

Wir pilgern in den Wartebereich und dann weiter ins Flugzeug. Es ist eine sehr kleine Maschine, wirkt schon fast wie ein Privatjet und irgendwie sitzen wir dann doch fast nebeneinander. Es gibt eine einer Reihe auf der einen und eine Zweierreihe auf der anderen Seite. Ich sitze in der Einer, Vanessa in der Zweier. Wir sind also fertig und eigentlich startbereit und rollen ein Stück zurück. Da stoppen das Flugzeug und wir fahren wieder zurück zum Terminal. Es folgt eine Durchsage des Captains. "Unser Flugzeug hat ein Problem und wir müssen das überprüfen lassen oder das Flugzeug wechseln". Es vergeht etwas Zeit und die Tür zum Gate öffnet sich nach einer erneuten Durchsage. "Leider lässt es sich so schnell nicht beheben, wir bitten um Entschuldigung, bitte finden Sie sich im Wartebereich ein und vergessen Sie ihre persönlichen Gegenstände nicht". Na toll, also alles wieder raus. Wir werden gebeten im Gatebereich zu warten bis es weiter Instruktionen gibt. 20 Minuten warten und dann kommt die Info das wir auf ein neues Flugzeug umgestellt werden. Also weiter warten. Man bringt uns zurück in die Wartehalle und ruft uns kurz danach wieder auf zum boarden. Also alle wieder rein in den Boardingbereich. Wir warten in der unerträglichen schwülen Hitze bis ein Mechaniker die Situation auflöst, auch hier gibt es Probleme mit dem Funk und dem Computer. Es wird wieder Zeit gebraucht um das zu beheben. Wir werden also erneut in die Wartehalle geschickt. 


Die Zeit vergeht nur langsam und wir warten und warten. In Gedanken irgendwie schon auf den Bahamas. Ob unser Shuttle wohl auf uns gewartet hat? Wir sind mittlerweile 2 Stunden später dran. Ein hoffentlich letzter Aufruf zum boarden. Wieder rein in den Bereich und ab ins Flugzeug. Hoffentlich klappt es dieses mal auch. Die Sicherheitsanweisungen und sonstigen Vorführungen werden beim zweiten Anlauf zum Glück ausgelassen. Wir warten auf dem Taxiway auf unseren Abruf zum starten. Eine kurze Ansage noch vom Captain bevor wir endlich starten. Es ist nur eine Stewardess an Board und die schnallt sich während des Fluges noch nicht einmal ab. Service gibt es bei der knappen Flugzeit von 50 Minuten ebenfalls nicht. Kaum die Flughöhe erreicht, geht es wieder abwärts. In so einer kleinen Maschine ist das Fliegen ordentlich wackelig. Die Landung ist auch alles andere als angenehm. Man merkt einfach alles. 

Unsere Koffer bekommen wir ziemlich schnell, es sind nicht viele im Laderaum gewesen. Die meisten Passagiere sind nur mit Handgepäck geflogen. Am Zoll bekommen wir einen neuen Stempel in unseren Reisepass, schließlich sind wir jetzt im Vereinten Königreich von England. Aber keine Sorge - die Bahamas sind unabhängig. 

Am Ausgang fragt uns fast jeder, ob wir persönlich abgeholt werden oder eine Transportmöglichkeit brauchen. Alle helfen uns und sind super freundlich. Wir müssen uns ein bisschen durchfragen, bis wir den richtigen Abhol punkt finden. Ein freundlicher Fahrer packt unsere Koffer in den Bus und wir warten bis alle Mitfahrer da sind. 

Unterwegs zum Hotel erzählt unser Fahrer viel über die Insel und dessen Eigenarten und Möglichkeiten. Des Weiteren noch alles über Ausdehnung und die Hotels. 

Die Eindrücke erschlagen uns nach der so langen Reise einfach nur. Unser Hotel wird als 4. Punkt angesteuert. Wir kommen in die Halle und werden gleich mit einem High-Five begrüßt. An der Rezeption bekommen wir soviel Informationen, die wir uns gar nicht alle merken können. Die wichtigste war aber wo es Abendessen gibt. Parallel zum Einchecken bekommen wir unseren ersten Cocktail und das wichtige lila All-inclusive Band und den empfohlenen Bahama-Mama. Huii das geht schon gut los. 

Unser Zimmer liegt im 5. Stock des Hotels. Es ist sehr schön und ein traumhaftes eigenes Bad haben wir auch. Ein Gruß unseres Reisebüros wartet ebenfalls schon auf uns. Passend zur Reise gibt es zusätzlich noch eine Flasche Wein geschenkt. Wir haben uns kurz umgezogen und sind dann direkt zum Abendessen, in eines der vielen Restaurants, die bei uns mit drin sind. Auf dem Buffet ist für jeden was dabei. Wir stürzen uns gleich auf die Salatbar. Dazu gibt es viele Sorten an Fleisch, Fisch, Gemüse, Kartoffeln und Reis. Wir probieren uns fast überall durch. Der Nachtisch ist auf einem extra großen Tisch. Auch hier gibt es einfach nur viele Leckereien. Kuchen, frisches Crème brûlée, Tiramisu und sogar eine Eismaschine. Das erste mal seit langem wieder richtig satt. 

Wir steuern die Cocktailbar an und dann beginnt schon das Spektakel. Pünktlich um halb 9 zieht ein Karnevalsumzug, ähnliche Kostüme wie in Rio, durch die Eingangshalle und tanzt und spielt mit Trompeten, einer großen Trommel, Posaunen und Rasseln wilde Musik. Super. Leider liegen beide Handys auf unserem Zimmer. 


Das Hotel bietet einfach alles zum wohlfühlen. Wir haben einen großen Pool, direkten Anschluss an einen kleinen Strand, einen Blick in den Hafen, einen Spa Bereich, ein eigenes Fitnessstudio und viele kleine Bars und Restaurants. 


Wir sind endlich im Schlaraffenland angekommen. Einfach nur schön. Die nächsten Tag werden wir alles ausprobieren und die Ruhe und Sonne genießen. Wenn wir wollen, können wir uns von morgens um 5 bis abends um 10 mit essen vollstopfen und rund um die Uhr gibts Getränke. Juuhuu. 


Jetzt heißt es erstmal ausruhen und ausschlafen.....unser Blog macht morgen Pause :) 

 

 

Antworten (2)

Katrin
Viel Spaß und Erholung auf eurer letzten Etappe und lässt den Laptop aus. Denkt dran es sind eure flitterwochen.

Sina
Katrin hat ja so recht :) genießt die Zeit :) bis bald 😘