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7. Etappe Camino del Norte von Somo nach Boo de Piélagos

Veröffentlicht: 08.06.2025

Heute bin ich ohne Etappenziel gestartet. Ich hatte die Wahl, einen Ruhetag in Santander zu verbringen oder weiterzugehen. Ich musste aber erst mal zum Fähranleger in Somo laufen, um mit der Fähre nach Santander überzusetzen. Der kleine Hafen lag relativ nah zu meinem Hotel und da ich noch genug Zeit bis zur Überfahrt hatte, bin ich förmlich zur Fähre geschlichen. In meiner Unterkunft hing ein Zettel, auf dem stand, dass die Fähre um 9:25 Uhr abfahren sollte. Leider gilt ab heute ein neuer Fahrplan. Das bedeutete, dass die erste Fahrt nach Santander erst um 10:00 Uhr fuhr. Egal, Daniela und ich konnten dann lange telefonieren. Das hat mir wieder gut getan. Es ist auch immer schön zu hören, dass es ihr und Littlefoot gut geht.

Ich hatte mich danach auf das Hafenmäuerchen gesetzt und auf die Fähre gewartet. Mit fünf Minuten Verspätung kam sie dann auch und es hatten sich bestimmt etwa 25 Personen eingefunden, die mitfahren wollten. Die Überfahrt hat ungefähr 20 Minuten gedauert. Ich hatte gedacht, dass sie richtig Gummi gibt, aber dem war nicht so ;-).

In Santander setzte ich mich erst einmal auf eine Bank und fragte mich, was ich denn jetzt machen sollte. Da das Wetter sehr angenehm zum Wandern war, habe ich mich schließlich doch für eine weitere Etappe entschieden. Trotzdem habe ich mir in Santander ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut. 

Im Anschluss habe ich Ausschau nach dem Camino gehalten und die Camino-Zeichen waren echt nicht leicht zu finden. Aber wenn man weiß, dass sie sich mehr auf dem Boden befinden, war es kein Problem. Also, der Weg aus einer größeren Stadt raus ist eher so naja. Tatsächlich wurde es erst richtig schön, als ich Santander endlich verlassen hatte.

In einem kleinen Ort hatte ich in einem tollen Restaurant eine Pause gemacht. Ich hatte ein alkoholfreies Bier und ein Wasser bestellt. Der Kellner brachte mir dazu je eine Schüssel mit Oliven und Chips. Ehrlich gesagt, bin ich kein großer Fan von beidem, aber die grünen Oliven waren so lecker, da hätte ich am liebsten die Chips dafür eingetauscht. Grins.

Nach der kleinen Pause ging es weiter durchs Hinterland. Ich habe zu Daniela gesagt, es ist für mich das spanische Allgäu :-). Zum Glück gab es hier endlich mal genug Möglichkeiten, etwas zu trinken oder zu essen.

Pünktlich zur Mittagszeit war der Himmel herrlich blau und die Sonne strahlte vom Himmel. Mmh, das wurde mir dann doch zu heiß und ich habe auf meinem Handy nachgeschaut, wo ich ein Hotel in der Nähe finden könnte. Das, was mir gefiel, war noch 3,4 Kilometer entfernt. Kein Problem, das schaffe ich, aber es war anstrengend.

Zum Schluss ging es nochmal schön hoch, und ich bin zu meiner Freude erst mal an der Unterkunft vorbeigelaufen und habe eine Ehrenrunde um den Block gedreht. Das bei der Hitze, ne ne ne Anke ;-). 

Ich habe in dem Hotel ein Appartement bekommen. Also, für eine Person ist das echt zu groß und ich habe das Gefühl, dass ich hier in diesem Gebäude ganz allein bin. Vorhin war ich am Pool und es war keine Menschenseele dort. Ehrlich gesagt finde ich es etwas merkwürdig, aber auch irgendwie schön, so viel Ruhe zu haben. Von der Liege am Pool aus habe ich einen tollen Blick auf meine spanische Allgäu Landschaft 😜.

Die Etappe war heute eher so naja,  insgesamt waren es 21,3 Kilometer.

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