Hinz&Cunz
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16.-18.04. - Port Antonio, Jamaica

Veröffentlicht: 18.04.2023

Unsere Reise von Kingston nach Port Antonio mit den Knutsford Express verlief relativ unspektakulär. Wir erfuhren unterwegs, wo wir in welchen Bus umsteigen sollten und erreichten unser Ziel sogar relativ pünktlich. Die Reisebusse sind relativ komfortabel und, wie in warmen Ländern üblich, auf Temperaturen unter 20 °C gekühlt. Manche der Reisebusse haben jedoch keine Toilette an Board, deswegen besser vorher nochmal gehen. Unsere Unterkunft in Port Antonio ist ziemlich schön, wir teilen uns eine große Wohnküche mit einer anderen Gästin und haben unser Schlafzimmer und ein Badezimmer für uns alleine. Es gibt warmes Wasser, aber keine Möglichkeit die Temperatur zu regulieren. Das bedeutet, warmes Wasser ist so heiß, dass man sich nicht damit duschen kann. Ist aber wie gesagt nicht nötig, das kalte Wasser ist vollkommen ausreichend. Die jamaikanische Internetleitung ist nicht nur sehr langsam, sondern dazu auch noch ziemlich instabil, was die Suche nach Unternehmungen in der Region natürlich enorm erleichtert.

Am Vormittag des 17. Aprils haben wir die Gegend um unsere Unterkunft und den lokalen Markt erkundet. Die Stadt ist mit ihren gut 15.000 Einwohnern ziemlich belebt und insbesondere tagsüber ist auch ziemlich was los. Um die Mittagszeit herum mussten wir zurück in die Unterkunft, um etwas mit Thomas, unserem nächsten "Arbeitgeber" zu klären. Aber alles entspannt, wird schon klappen.

Nachmittags schnappten wir uns eins der besagten Route-Taxis und ließen uns für etwa 150 J$ (0,90  €) zu einer angeblichen Tauchbasis fahren, wo allerdings keine ist. Die Tauchbasis existiert nur online und von da wo wir waren werden die Tauchfahrten nur durchgeführt. Anschließend wollten wir weiter zum Winnifred Beach, einem Traumstrand aus dem Bilderbuch. Leider waren alle Route-Taxis voll und keins konnte uns mitnehmen. Schließlich hielt eine Amerikanerin mit ihrem jamaikanischen Kollegen (namens Roper) neben uns und die zwei haben uns - for free - zum 12 km entfernten Strand mitgenommen. Außerdem gabs Mango direkt vom Baum geerntet. Supercool. Der Winnifred Beach hat den Vorteil, dass er hauptsächlich von Einheimischen genutzt wird und daher alles andere als überlaufen ist. Anfangs waren wir neben ein paar Einheimischen die Einzigen an diesem Strand. Das Wasser war kristallklar, man konnte unter Wasser ohne Taucherbrille sehen und musste nur aufpassen, dass man beim Reingehen nicht auf einen der vielen Seeigel tritt. Aber geht schon.

Heimwärts erwischten wir wieder ein Route-Taxi, welches - der Visitenkarte nach - von Robert Reliable gesteuert wurde. "Reliable" ist englisch und bedeutet "zuverlässig". Ob das sein richtiger Nachname war? Robert Reliable ist ein typischer Rastaman, welcher seinen Augen und seiner Sprache nach schon den ein oder anderen Joint geraucht hat, bevor er uns fuhr. Er fuhr sehr entspannt, baute keine Unfall und wusste auf jede Frage, die wir an ihn hatten, auch eine Antwort (zumindest wenn er die Frage nicht sofort vergessen hat nachdem sie gestellt wurde). Zum Abendessen gabs Fast-Food inmitten von etwa 2.000 Mücken, die uns komsicherweise lieber hatten als unser Essen. Dreckviecher.

Für den 18.04. hatten wir eine Rafting-Tour auf dem nahegelegenen Rio Grande gebucht. Diese wurde uns von Leslie, unserem AirBnB-Hausherr ans Herz gelegt, da sie wohl sehr schön ist. Leslie kennt die Locals und versprach uns, dass wir die Tour deutlich billiger bekommen als wenn wir sie selbst buchen. Wir vertrauten ihm und ließen ihn die Tour buchen. Nach Recherche im Internet ist es durchaus richtig, dass die Tour deutlich günstiger war als wenn wir sie selbst gebucht hätten (wir haben etwas mehr als die Hälfte des regulären Preis bezahlt). Allerdings hielten wir zwischendurch noch an um etwas zu essen (was Leslie uns ohne zu fragen bestellt hat), Kostenpunkt 6.000 J$ (36 €) und Fahrtkosten von und zu der Tour gabs auch (24 €), von denen im Vorhinein auch keiner gesprochen hat. Alles in allem eine ziemlich linke Nummer von Leslie und wir buchen in Zukunft nur noch Touren selbst.

Morgen geht es zu den Reach-Falls, zu denen uns auch schon von mehreren Seiten Touren angeboten wurden. Roper (s.o.) sagte uns, dass es am besten sei, mit einem Route-Taxi hinzufahren (1 h 15 min) und den Rest mit einem Local vor Ort zu machen. So werden wir es wohl handhaben, da das bisher immer am besten funktioniert hat.

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