05.06.-10.06. - Bogotá, Kolumbien

Am 04.06. sind wir frühs mit dem Bus von Medellín nach Bogotá gefahren. Die Busfahrt war mit 8 Stunden angegeben, wir fuhren jedoch etwa 11 Stunden. Immerhin waren die Sitze im Bus halbwegs bequem... Anstrengend war es trotzdem. Wir fuhren - in Bogotá angekommen - zur Unterkunft, aßen noch fix etwas in der Stadt und gingen ins Bett. Hans sollte am nächsten Morgen um 03:00 Uhr frühs in Bogotá landen. Gegen 05:00 Uhr am Morgen kam er dann bei unserer gemeinsamen Unterkunft an, wir ließen ihn rein und tranken erstmal Bier! Anschließend ging's nochmal für etwa 2 Stunden ins Bett, bevor wir in der Stadt frühstückten und diese anschließend gemeinsam erkundeten.

Am 06. Juni gingen wir gemeinsam ins Museo del Oro (Museum des Goldes) und konnten so das Goldhandwerk Kolumbiens der vergangenen 4000 Jahre kennenlernen. Anschließend machten wir eine Fahrradtour durch die Stadt (geführt). Wir besuchten bspw. die Plaza de Mercado de Paloquemao inkl. des hiesigen Marktes. Wir konnten unglaublich viele Früchte probieren, von denen wir nie gehört hatten (Tomate de Arbol, Lullo usw.). Anschließend ging es weiter in eine Kaffeerösterei, wo uns gezeigt wurde wie der gute kolumbianische Kaffee geröstet wird. Auch konnten wir Kokablätter kauen, die angeblich gut gegen die Höhe sein sollen aber nicht die Wirkung von Kokain haben. Nach einigen weiteren Zwischenstopps an wichtigen Plätzen und Sehenswürdigkeiten fand die Radtour nach etwa 5 Stunden ihr Ende, wir fanden es auf jeden Fall cool und können es weiterempfehlen.

Am 07. Juni wanderten wir auf den Hausberg Bogotás -  den Cerro de Monserrate. Der Berg hat eine Höhe von - je nach Quelle - 3150 bis 3250 m und liegt damit etwa 600 Hm höher als die Stadt Bogotá. Auf den Berg führt ein Wanderweg mit etwa 1500 Stufen nach oben - schönes Training für die Beine. Oben angekommen machten wir eine relativ lange Rast und aßen etwas, bevor wir den gleichen Weg zurück antraten. Man hätte sich den Weg nach oben bzw. unten auch mit der Seilbahn abkürzen können, aber das erschien uns dann doch nicht für nötig. Zum Erstaunen einiger Amerikaner, die wir tags zuvor bei der Radtour kennenlernten. Nach der Radtour wären sie so fertig gewesen, dass Laufen nicht in Frage kam. Als wir ihnen mitteilten, dass wir auch wieder nach unten laufen werden, hing die Kinnlade dann ganz auf dem Boden.

Da wir am 08. Juni die Beine gut trainiert hatten, buchten wir uns für den 09. Juni eine Klettertour in Suesca. Suesca liegt etwa 2 Autostunden entfernt von Bogotá (davon eine durch die Stadt). Wir konnten mit unserem Guide Freddy viele verschiedene Routen klettern, was für uns ziemlich anstrengend war. In Suesca sind viele Routen Risskletterrouten, woran wir absolut nicht gewöhnt waren. Hinwärts fuhren wir mit einem Uber, rückwärts wollte uns jedoch keiner mitnehmen. Zum Glück gab es auch Busse. Die Busverbindung heimwärts kostete insgesamt etwa 13.000 Peso (etwa 3 €). Hinwärts mit dem Uber zahlten wir 8 € pro Person.