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Myanmar - hin und weg

Veröffentlicht: 02.11.2018

Come and see! Das ist eine wilde Empfehlung unsererseits. Wir haben hier (wie ja noch extremer bereits in Indien) einen für uns sehr ungewohnten Zugang zum Reisen gewählt und nicht alles besucht, was es so an Interessantem geben würde, sondern nur ein einziges Highlight gewählt: Bagan, über das ich ja schon ziemlich viel geschrieben habe. Aus eigener Erfahrung kann ich also nur sagen: Kommt nach Bagan, mietet Euch hier ein Rad (keinen faden E-Roller, sondern ein richtiges Rad), fahrt mit einem oder mehreren Reiseführern (=Büchern) so viele Tempel wie möglich ab (für längere Distanzen sind Tuktuks erlaubt, dann muss man am Zielort aber zu Fuß gehen), macht eine Bootsfahrt am Ayeyarwady, bei der Ihr zum Sonnenuntergang am Wasser seid, und probiert ganz viele der köstlichen birmanischen Salate und Currys.

Die Tempel sind wirklich interessant, das Radfahren bietet das richtige Tempo, um die Pagoden in der Landschaft zu genießen, die Bootsfahrt ist Luxus pur, wenn auch mit extrem schweißtreibenden Landgängen (das große Boot mit Liegestühlen am Bug hatten wir für uns allein, aber das Erklettern der Tempel am Ufer inklusive Stufen aufs Tempeldach war durchaus fordernd), und das Essen ist ungewöhnlich und bei richtiger Zubereitung ganz köstlich: Salate aus Tamarindenblättern, Algen, schwarzer Sojabohnenpaste oder fermentierten Teeblättern (mit vielen Erdnüssen), milde Currys mit den köstlichen Fischen und Garnelen aus dem Fluss, oder herkömmlicher mit Schwein, Rind, Hendl oder Gemüse (natürlich stets mit Reis); und als Nachspeise einen riesigen (außen) knusprigen und (innen) flaumigen, mit Bananen gefüllten Pancake.

Zum Abschluss hatten wir noch einen Tag in Yangon, das unser Herz nicht gewinnen konnte. Das Kolonialviertel ist wenig attraktiv, und die Hauptsehenswürdigkeit, die große, goldene Shwedagon-Pagode, war völlig eingerüstet. Die vielen neuen Gebäude, die die alte Pagode umgeben, schauen aus, als seien sie aus Plastik gebaut, und entsprechen nicht so ganz unserem Geschmack, aber durchaus jenem der Birmanen und -innen, die den Platz um die Pagode mit viel Leben erfüllen.

Ach ja, die Menschen in Myanmar (besonders in Bagan) sind so unglaublich nett und lieb, dass man es kaum fassen kann.

Also kommt und schaut. Wir selbst kommen vielleicht auch wieder - denn es gibt noch mehr zu sehen als Bagan und Yangon.

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#myanmar#bagan#yangon