Veröffentlicht: 05.08.2018
Im Monat Juni wurde es so richtig kalt. Der Winter brachte viel Niederschlag und nur selten stieg die Außentemperatur über die 10°C. Die mitgebrachte Winterkleidung erwies sich als bitter notwendig - ohne sie wäre es ziemlich ungemütlich geworden. Dick eingepackt bereisten wir die letzten Ziele auf der Südinsel. Mit wunderschönen Regionen und prägenden Erinnerungen verabschiedete sich der südliche Teil von Neuseeland. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kehrten wir Mitte Juni zurück auf die Nordinsel. Knapp zwei Wochen verbrachten wir in der Hauptstadt Neuseelands. In dieser Zeit erlebten wir viele Höhepunkte. Doch zum Ende des Monats mussten wir unseren Sam mehrmals in die Werkstatt schicken, was sich in der Reisekasse bemerkbar machte.
Wie jeden Monat haben sich einige Erlebnisse zu richtigen Highlights entwickelt. Mit den nächsten elf Fragen werden wir den Juni Revue passieren lassen. Um es für euch deutlicher zu machen, welche Antworten zu wem gehören, werden Tobi’s Antworten dick markiert sein und meine kursiv - denn selbstverständlich sind auch wir zwei nicht immer einer Meinung. ;)
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- Die Winterkleidung erwies sich als bitter notwendig? Welches eurer Kleidungsstücke habt ihr besonders schätzen gelernt? -
Tobi: Wenn nachts die Temperaturen im Auto fallen, ist jedes Körperteil, das sich außerhalb der Bettdecken befindet, gefährdet. Mein Langarmoberteil war nicht mehr wegzudenken.
Nadine: Meine windgeschützte Regenjacke hielt bislang jedem arktischen Sturm stand. Hier macht sich Qualität definitiv bezahlt.
- Wo war es im Monat Juni am kältesten? -
Der verspätete Schneesturm am Lake Rotoiti schockte uns. Schneefall, starke Windböen und vereiste Autoscheiben (außen und innen) waren deutliche Indizien für den wohl kältesten Tag unserer gesamten Reise.
- Welche Einschränkungen habt ihr während dem Winter wahrgenommen? -
Der Schneefall sorgte für vereinzelte Straßensperrungen, von denen wir glücklicherweise nie betroffen waren. Außerdem tat es einigen Lebensmitteln nicht sonderlich gut, der kalten Jahreszeit fast schutzlos ausgesetzt zu sein. (Olivenöl wurde fest, Gemüsesorten litten sichtlich)
- Genug der eisigen Stimmung. Von wo bot sich die schönste Aussicht? -
Vom Seeufer des Lake Rotoitis bot sich eine tolle Sicht auf den See, die umliegenden Wälder und entfernten Berge.
Der Gang aus einem beheizten Raum raus ins kalte Auto ist nicht immer einfach. Doch das Lichtermeer, welches wir in Wellington aus der Heckscheibe beobachten konnten, machte den besagten Schritt ein kleines bisschen erträglicher.
- In diesem Monat habt ihr mehrere öffentliche Veranstaltungen besucht. Wie war es? -
Unsere Stadionbesuche in Neuseeland sind mit deutschen nicht zu vergleichen. Es herrschte eine entspannte und friedliche Atmosphäre ohne Gedränge oder strengen Einlasskontrollen.
Das Kapa Haka Festival entpuppte sich als ein Highlight der gesamten Reise. Ob jung oder alt, Darsteller oder Zuschauer - die Menschen voller Leidenschaft singen, tanzen und feiern zu sehen, war großartig!
- Was sorgte im Gegenzug für Enttäuschung? -
Auch wenn uns der Ticketpreis zu 100% zurückerstattet wurde, blieb das Gefühl lange bestehen. Zu gerne hätten wir uns das Open-Air Eishockeyspiel zwischen USA und Canada angeschaut.
- Acht Monate sind vergangen. Wie geht es eigentlich dem treuen Sam? -
Auch im Winter transportierte uns der tapfere Sam zu vielen, manch schwierigen Orten. Dabei ließ er uns nie hängen. Doch nach knapp 15.000km mussten zwei neue Reifen her und die Radlager gewechselt werden.
- Ihr gönnt dem Auto eine längere Pause und setzt euch selber in Bewegung. Welche Wanderung würdet ihr noch einmal gehen? -
Die vielen Stufen des unaussprechlichen Paekakariki Escarpment Walkway schrecken vermutlich ab, jedoch bot sich am Ende eine schöne Aussicht auf die Küste und das weite Meer.
Lange mussten wir warten, um die Wanderung am Mount Robert angehen zu können. Aber es lohnte sich! Ein steiler Anstieg durch verschiedene Vegetationen brachte uns auf die Spitze des Berges. Von Schnee umgeben genossen wir einen traumhaften Rundumblick.
- Gab es tierische Begegnungen, die im Gedächtnis blieben? -
Bei der Überfahrt zurück auf die Nordinsel hatte ich mehrere, tierische Sichtungen. Die Begegnung mit einem Albatros war besonders spektakulär.
Bei dieser Frage muss ich nicht lange überlegen. Es ist die selbstbewusste Ente vom Lake Rotoiti, die urplötzlich auf unserem Dach Platz nahm. Noch heute lachen wir über die entstandenen Bilder und Erinnerungen. :)
- Was ist euer ganz persönliches Highlight aus dem Monat Juni? -
Anfang des Monats wurden unsere handgesammelten Paua Shells veredelt. Schon jetzt bin ich gespannt darauf, sie in Deutschland auspacken und betrachten zu können.
Auf vielen Bucket-Lists von Neuseelandreisenden steht der Besuch von einem Rugbyspiel. Das Erlebnis, die All Blacks und ihren Haka live im Stadion gesehen zu haben, war jeden Cent wert.
- Und zu guter Letzt: Eure Lieblingsbilder aus dem Monat Juni! -
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Wie jedes Mal hoffen wir, dass euch der Rückblick auf den vergangenen Monat gefallen hat. Mehr Details zu den Orten, Erlebnissen und Erfahrungen findet ihr in den vorherigen Blogbeiträgen.
Im Juli wird es für uns gen Norden gehen - in Regionen, die wir noch nicht bereist haben. Wohin genau und was wir dort erleben werden, versuchen wir weiterhin in diesem Blog festzuhalten, um auch euch am „Abenteuer Neuseeland“ teilhaben zu lassen. :)