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Third time is a charm!

Veröffentlicht: 19.06.2018

Nachdem Lena gestern auf der fünfstündigen Fahrt mit zwei Handys und dem Reiseführer bewaffnet, gegen unerwartete Funklöcher kämpfend, einen Campingplatz als unsere nächste Bleibe suchte und die Ergebnisse feinsäuberlich in einer Liste zusammentrug, entschieden wir uns heute morgen relativ schnell für einen ganz anderen!

Passt irgendwie ja auch in diesen Urlaub der Unplanmäßigkeiten.Die Nacht im Hotel war vergleichsweise ruhig; und das obwohl es direkt am Bahnhof von Perth liegt. Nicht umsonst trägt das Haus den auffälligen Namen „Station Hotel“!War mir beim buchen leider nicht wirklich bewusst. Aber meine Leistung über neun Jahre Englischkurs am PGU wurden ja auch nicht zu unrecht nur mit „ausreichend“ bewertet!Beim typisch schottischen Frühstück traute ich mich dann auch mal an den typisch britischen Black Pudding. Warme Blutwurst aus dem Ofen...da lacht das Gourmetherz!Schmeckte aber tatsächlich sehr gut. Wer Möppkenbrot mag, kriegt diese schwarzen Kringel auch runter.Sehr zur Freude unserer minderjährigen Reisebegleitung, dauerte die Fahrt zum neuen Zeltdomizil nicht mal eine Stunde! Zeit genug jedoch, um reichlich Sprachnachrichten in alle Welt zu verschicken (sorry, für den Spam, aber irgendwie müssen die 16.000 Worte am Tag halt raus).„Meine Lenia-Maria-Freundin, ich bin gerade in Schottland! Gib doch bitte im Kindergarten Bescheid, dass sich niemand Sorgen machen muss!“Blind unserem Navi vertrauend hätten wir dann kurz vor dem Ziel fast noch unsere Dachbox in eine Oben-ohne-Kiste verwandelt, hätte Lena nicht schnell genug geschaltet, dass unser Gefährt aktuell höher ist als die erlaubten 1,80m.Glück gehabt, rückwärts gesetzt und auf den Schreck erstmal ein paar hundert Meter rechts gefahren. Irgendwie setzt in solchen Situationen mein Denkvermögen aus und ich vergesse das Linksfahrgebot! War aber erst das zweite Mal in nun fast zwei Wochen...Der Zeltplatz selbst ist im Übrigen ganz zufriedenstellend! Das Problem für uns in der Entscheidungsfindung war schlicht, auf zwei so bombastischen Campingplätzen gewesen zu sein, dass alles hier in der Gegend einer Entgäuschung gleich kommt! Hier trennt uns beispielsweise ein zwei Meter hoher Zaun vom Strand. 


In Clachtoll waren es Schafe! Hier fährt alle Stunde der Regionalexpress durch den Ort und „stört“ uns in unserer Ruhe (und das von Bewohnern der Frankfurter Einflugschneise). In Arisaig waren es Kühe und Möwen.

Dafür ist es hier wärmer und aktuell sogar windstill. Da ignorieren wir den soeben einsetzenden Regen doch gern!Es hat also alles Vor- und Nachteile und so liegt es nun an uns, die Vorzüge dieses Areals und der Umgebung herauszufiltern und die negativen Gegebenheiten aufs Minimalste zu reduzieren! Und so planen wir (unermüdlich- oder unbelehrbar auf ein Neues) gerade die nächsten Tage und starten morgen (Mittwoch) mit einem Ausflug nach Edinburgh!
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