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Byby Portugal 💕

Veröffentlicht: 02.09.2024

Wir sind für kurze Zeit allein unterwegs und fahren nochmals nach Figuaira da Foz. Das Städtchen hat es uns angetan da wir hier direkt am Strand und Stadtrand parken können.  Hier sind Hund und Mensch glücklich denn es ist für alle was geboten. Die Strandpromenade ist gesäumt von Hochhäusern und Wolkenkratzer. Der Strand ist Kilometer lang und breit und es gibt viele Sport- und Bademöglichkeiten am Strand. Wir genießen es wie immer hier vorbei zu schauen und flanieren zusammen mit vielen vielen anderen Menschen über die grandiose Promenade, trinken ein Bier für 1,50Euro und lassen die Seele baumeln. Figueira da Foz ist definitiv einen Stop wert.

Nach einer Übernachtung im Nirgendwo landen wir mehr durch Zufall in Vieira de Leiria.  Hier parken wir mit hunderten anderen Campern (ausschließlich Portugiesen) direkt am Fluss.  Die tolle Touristen Stadt die direkt am Meer liegt gefällt uns super. Wir schauen zusammen mit hunderten anderen Menschen den Fischern bei der Arbeit zu. Hier wird mit den traditionellen bunten Booten gejagt und es ist ein Spektakel wenn sie bei der riesigen Brandung an Land kommen.  Hunderte Menschen,  Kinder und Möwen sind bei dem Spektakel dabei und auch wir stürzen uns neugierig ins Getümmel und sind gespannt was aus den Netzen kommt. Mit Traktoren werden die Boote aus der Brandung gezogen.  Die Wellen sind hoch und es ist wirklich spannend zu zuschauen. Hauptsächlich sind Makrele im Netz,  aber auch Schwertfische , Doraden und andere große Fische sind dabei. Unsere Freundinnen Karin und Nicole stoßen wieder zu uns und die Freude ist groß bei Hund und Mensch.  

Leider wird es immer kühler am Atlantik und man braucht morgens und abends schon einen Pullover (im August!). Darum beschließen wir, auf unserem Weg nach Andalusien,  nochmal etwas durchs Hinterland zu fahren. Wir erfahren von Einheimischen dass es ein extrem kühler Sommer am Atlantik für portugiesische Verhältnisse war.

In Vila nova de Barquinha machen wir einen Übernachtungsstop am  Fluss Tajo.  Es gibt einen Kunstpark in dem Hunde verboten sind und ansonsten ist nicht viel geboten. Wir fahren weiter in Richtung spanische Grenze und landen in einer kargen Region des Nationalparks Guadiana. Die Gegend ist kaum besiedelt und die Straße führt uns ewig geradeaus. Wir passieren eine steppenartige Landschaft in der riesige Kuh- und Stierherden gezüchtet werden. Die eingezäunten Weiden erstrecken sich bis zum Horizont. Wir übernachten in Arronches am Fluss und sind froh einen Schattenplatz gefunden zu haben. Im Landesinneren ist noch Hochsommer und der Temperaturunterschied zum Atlantik ist enorm. 

In Mouraou finden wir erneut einen tollen Stausee wo wir zusammen mit anderen Campern direkt am Wasser übernachten können.  Abends gehen wir schwimmen im lauwarmen Wasser.  Einfach herrlich bei den Temperaturen. 

Der letzte Tag in Portugal verlangt uns alles ab. Stundenlang fahren wir bei sengender Hitze über schlechte Straßen durchs Niemandsland in der Extremadura nahe der spanischen Grenze.  Das Gebiet ist wüstenartig, kaum besiedelt und eine gelbe Steppe zieht sich bis zum Horizont. Nicht nur die Hunde sind irgendwann völlig entnervt von der Holperei. Durch irgendwann sehen wir das Schild Espania und freuen uns sehr. Andalusien...wir sind wieder da 😊. 


Nun sind wir zurück in Spanien und lassen die letzten sechs Monate nochmal Revue passieren. Portugal besticht durch seine grandiose Landschaft.  Die Atlantikküste ist endlos,  wunderschön und es gibt viele Parkmöglichkeiten am Meer und auch im Landesinneren.  Die Preise sind höher als in Spanien und die Mentalität ist verhaltener. Die Spanier sind freundlich,  temperamentvoll und offen, die Portugiesen eher zurückhaltend und leicht grummelig. Trotzdem hatten wir nie Probleme und wir haben auch sehr freundliche und redselige Portugiesen kennengelernt. Wenn man jedoch so lange wie wir in Spanien unterwegs war,  fällt einem der Unterschied schon auf. Von unseren sechs Monaten in Portugal hatten wir fast drei Monate kranke Hunde. Wir haben viele Tierkliniken gesehen in Portugal und wurden überall freundlich behandelt,  auch wenn die Portugiesen bei der Hundebehandlung im Gegensatz zu Deutschland eher etwas grobschlächtiger unterwegs sind. Jetzt sind beide jedenfalls wieder gesund und putzmunter und das ganze hat uns kein Vermögen gekostet obwohl Lucy ja eine große Operation gebraucht hat.

Portugal ist sowohl am Meer als auch im Landesinneren ein landschaftlicher Traum. Palmen, Eukalyptuswälder und Kakteen gehören zum alltäglichen Bild. Auch zur Ferienzeit, die in diesen Ländern 12 Wochen gehen,  haben wir immer ein Plätzchen gefunden und am Atlantik hat es selbst im Hochsommer selten über 30°. Natürlich sind die Strände voll und Hunde sind in dieser Zeit dort verboten, aber wir haben immer eine Bademöglichkeit für unsere Fellnasen gefunden. 

Portugal ist voll von Franzosen und wir haben viele viele Wochen überhaupt keine Deutschen gesehen was uns sehr verwundert hat. Wenn man Camper trifft,  sind es entweder Portugiesen oder Franzosen. Fast überall kommt man mit Englisch weiter was sehr gut war denn obwohl ich Spanisch lerne und man sagt die Sprachen wären artverwandt haben wir kein Wort von den portugiesischen Menschen verstanden.

Nun sind wir zurück in Spanien und freuen uns sehr darauf,  bald in Motril  wieder viele bekannte Gesichter zu sehen. 

Hola Espania 😎🥳


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