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Byby Andalusien...hello Portugal 😊

Veröffentlicht: 16.04.2024

Wir landen in Torre Zalabar direkt neben dem Donana Nationalpark bei Oscar, der für 10 Euro Parkplätze direkt am Meer anbietet. Zwischen Hotels und Ferienwohnungen hat er hier eine kleine bunte Hippieoase erhalten. Wir staunen nicht schlecht als er uns seine Kunstwerke zeigt, die er alle aus natürlichen Materialien bastelt, die am Strand angespült werden. Wir bleiben direkt einige Tage an diesem tollen Ort hängen und schlafen wie die Murmeltiere mit der Musik der Wellen im Ohr. Oscar hat auch 6 Labradorwelpen, die gerade 6 Wochen alt sind. Wir sind schockverliebt und ich will sie gar nicht mehr vom Arm geben. 3 Stück sind schon vermittelt an Camper und die anderen 3 werden garantiert auch Travelerhunde denn durch den Parkplatz ist hier ein ordentlicher Durchlauf an Menschen.  Und da Campen und Hund einfach perfekt zusammen passt bin ich sicher, das alle einen guten Platz bekommen werden. 

Ein paar Kilometer weiter,  wir sind immer noch am Rande des Donana Nationalparks, finden wir den perfekten Parkplatz unter Einheimischen direkt am Meer. Hinter uns ragen tolle Sandsteinfelsen in den Himmel und vor uns liegt der tolle Atlantik mit einem endlosen Sandstrand bis zum Horizont. Wir sehen vom Bett aus auf den tollen Strand und haben rund um die Uhr das Wellenrauschen im Ohr.  Bei Ebbe werden täglich tolle neue riesige Muscheln angeschwemmt. So viele und so große haben wir bisher noch nicht gesehen. Es ist Wochenende, wir haben 30° und die Spanier kommen zu Hauf zum baden an den tollen Strand. Es herrscht ein lautes buntes Treiben den ganzen Tag.  Mit Musik,  Hunden, Kindern und Freunden genießen die Einheimischen ihr Leben am Meer. Es ist herrlich an zu schauen. Wir bekommen Besuch von dem Hessen 'Hegge'. Wir haben uns bei Oscar kennengelernt und er ist uns kurzer Hand hinter her gefahren.  Hegge hat die fast gleiche Geschichte wie wir. Auch er hat Deutschland den Rücken gekehrt,  lebt jetzt im Van und ist auf der Suche nach einer neuen Zukunft. Wir verbringen nette Tage miteinander bevor er zu seinem neuen Platz bei Huelva fährt. Hegge macht viel Urlaub gegen Hand. Das heißt er hilft Menschen z.B. im Garten, bei Umzügen oder sonstigem. Dafür bekommt er Kost und Logie frei. Auch eine Möglichkeit mit kleinem Geld zu reisen. Machs gut Hegge. Wir sehen uns bestimmt wieder. 

Nach einer Übernachtung im kleinen weißen Grenzdorf Sanluca sagen wir byby Andalusien.  Du hast uns im Sturm erobert. Deine fröhlichen Menschen, die grandiosen Landschaften und billigen Preise haben es uns angetan. Wir haben uns immer sicher und willkommen gefühlt und hatten eine super Zeit in den letzten Monaten.  Wir kommen wieder. Versprochen!!

Wir machen uns auf die Socken und fahren bei Ayamonte über den Grenzfluss Guadiana über die grandiose weisse Brücke nach Portugal ein. Eine Grenze gibt es nicht mehr. Nur ein großes Schild zeigt uns an, dass wir nun an der Algarve in Portugal sind. Der Himmel ist blau und das Thermometer zeigt 30°. Willkommen in Portugal 😊🥳😎. In Vila real de Santo Antonio übernachten wir auf einem Hafenparkplatz. Wir drehen die Uhr eine Stunde zurück,  denn hier herrscht Winterzeit ( das ganze Jahr) und wackeln los in die bunte Stadt auf der Suche nach einem Postshop. In Portugal sind viele Autobahnen mit elektronischer Maut und man kann diese Prepaidkarten im Postshop kaufen und dann elektrisch aktivieren. Das Städtchen ist bunt und überschaubar. Überall gibt es die typischen bunten Fliesen zu kaufen und tolle Gebäude zu bestaunen. Bunte Kleider und Stoffe werden es an jeder Ecke angeboten. Ich unterdrücke einen Anflug von Shoppinglaune. Wir zahlen 1,50 Euro für ein großes Bier 😉 und schlendern gemütlich durch die Fußgängerzonen und durch den Hafenbereich. Auf der anderen Seite des Flusses sehen wir Spanien. Als wir abends mit den Hunden ins nahegelegene Schilfgebiet laufen auf der Suche nach einer Bademöglichkeit, bekommen wir große Augen. Überall liegt Müll verteilt. Müll soweit das Auge reicht. In den südlichen Ländern ist es oft dreckiger als uns lieb ist, aber das hier sprengt alles was wir bisher gesehen haben. Einige Meter weiter in Richtung Fluss sind wir plötzlich mitten im Zigeunerlager. Aber nicht so wie wir sie kennen mit dicken Autos und Wohnwagen.  Hier leben die Menschen unter zusammengeklebten Planen unter schlimmsten Bedingungen mit ihren Kindern. Wir fühlen uns nicht wohl, hauen die Bremse rein und drehen schnurstracks um. Das war  kein schöner erster Spaziergang in Portugal. Abends kommt eine arme Frau mit tollen frischgepflückten Erdbeeren ans Auto. Ich gebe ihr 5 Euro fürs Körbchen. 

Weitergeht es nach Tavira. Dort gehen wir, weil Wildcamping an der Algarve fast unmöglich ist,  auf einen großen Stellplatz der uns 11 Euro die Nacht kostet. Es gibt Duschen und Waschmaschinen und jede Menge Platz.  Wir werden einige Tage hier bleiben um richtig 'anzukommen' in Portugal. Unsere Freundinnen Karin und Nicole sind auf dem Weg und werden die Tage zu uns stoßen. Wir freuen uns auf bekannte Gesichter.  Gemeinsam werden wir durch die Algarve bis nach Sagres fahren und dort erneut auf einen Campingplatz gehen,  denn Nicoles Mama und Tante kommen uns besuchen und da ich diese auch kenne,  freu ich mich sehr auf die große Frauenrunde die uns dort erwartet. Portugal wir kommen!!😎😎🥳🥳

Antworten (1)

Fränzi
Wieder interessanter Reisebericht. Danke liebe Sandra und Kilian. Paßt gut auf Euch auf. 🙏🤩