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3.01.2018 Zugreise nach Ayutthaya

Veröffentlicht: 03.01.2018

10.30 Uhr, wir sind am Bahnhof in Bangkok. Die Tickets nach Ayutthaya sind bezahlt (15 Baht / Person) und in unserem Gepäck verstaut. Wir haben jetzt knapp eine Stunde Wartezeit. 

Der Bahnhof ist voll mit Menschen. Junge, alte, grosse und kleine. Mönche und Weltenbummler. Bahnhofsmitarbeiter und Studenten. In der Wartehalle ist es kühl und die Leute sind entspannt. Es herrscht keine Hektik. 

Die Frau neben mir ist tiefenentspannt. Sie schläft und hat ein Lächeln im Gesicht. Vis-à-vis von mir sitzt ein etwas älterer Herr. Seine Haut ist braun gebrannt und er hat mittellanges, grau meliertes Haar. Er hat gelb/schwarze Turnschuhe, lange schwarze Hosen, ein braunes langärmliges Oberteil an und um den Hals mehrere Ketten aus Holz. Er strahlt eine wahnsinnige Ruhe auf mich aus und ich bin völlig fasziniert von ihm. Jeden vorbeilaufenden Mönch begrüsst er auf thailändisch Art und spricht sofort ein kleines Gebet. Ich freue mich auf die Zugfahrt nach Ayutthaya...

Der Zug ist so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Die Sitze sind aus grauem Kunststoff und über jedem Viererabteil befindet sich eine Gepäckablage, gefertigt aus einem Gestänge mit Netz. Der Zug füllt sich allmählich und wir setzen uns gegenüber einer Frau hin, die auch nach Ayutthaya fährt. Verschiedene Männer und Frauen laufen mit Esswaren und Getränken von Abteil zu Abteil und bieten ihre Ware an. Es ist heiss im Zug und vielen fallen die Augen zu. Der Zug fährt mit ca. 40 km / Stunde und es bietet sich an, viele Fotos zu knipsen.

Schilffelder, Palmen, Wellblechhäuschen, Luxusresorts, Pfahlbauhäuser und Palmen ziehen an uns vorbei. Ich geniesse die Atmosphäre und bald fallen auch mir die Augen zu.

In Ayutthaya angekommen bringt uns ein Tuk Tuk Fahrer zu unserem Hostel, Goodmorning by Tamarind. Es liegt in der Narasuan Road, wo sich die meisten Backpacker Hostels befinden. Für zwei Nächte exkl. Frühstück bezahlen wir 1180 Baht, rund 35 CHF. Ich bin völlig entzückt, als ich vor dem Eingang stehe. Der Eingangsbereich ist begrünt und die Wände im Innenraum sind farbenfroh. An der Decke hängen viele bunte Regenschirme und da es hinten und vorne nur Gitter und keine Aussenwand gibt, hört man die Vögel zwitschern. Ich fühle mich sofort wohl. Auf der oberen Etage ist ein kleiner Aufenthaltsraum eingerichtet, mit Büchern, Karten, Fahrplänen, heissem Wasser für Kaffee oder Tee und einer Schüssel mit frischen Bananen. Es ist alles mit viel Liebe hergerichtet. 

Wir verstauen unseren Sachen im Zimmer, das sehr geräumig ist und montieren zuerst das Mückennetz über dem Bett. Denn hier hat es deutlich mehr Mücken als in Bangkok. Danach machen wir es uns im Aufenthaltsraum gemütlich und planen die nächsten Destinationen unserer Reise.

Infos folgen :-)

Antworten (1)

Maxima
Du schreibst wunderschön und spannend..