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Tag 27 & 28, 16. und 17. Mai 2021: Kampala- Relaxen in der Villa Kololo – Acacia Mall – letzter Tag

Veröffentlicht: 17.05.2021

Meine letzten Tage in Kampala habe ich recht ruhig verbracht und war froh einfach mal alle vier von mir strecken zu können und in Ruhe meinen Reiseblog weiterzuschreiben. Mit dem stabilen Wifi des Hotels waren die Fotos auch relativ schnell hochgeladen, was sonst Stunden gedauert hat.

Gestern Vormittag stand noch der PCR-Test an. Das Test & Fly Laboratory, das mir Herbert dafür empfohlen hatte, liegt in der Nähe meines Hotels, der Villa Kololo. Falls ich wieder mal in Kampala übernachte, ist das auf jeden Fall meine erste Wahl. Da gestern Sonntag war, gab es kaum Verkehr. Eigentlich wollte ich erst zu Fuß zum Labor gehen, aber nachdem alle naselang Boda-Bodas angehalten haben, um zu fragen, ob ich eine Fahrt benötige, habe ich mich umentschieden. Die Fahrt hat am Ende länger gedauert als zu Fuß. Der Boda-Boda Fahrer hat behauptet, er wüsste wo das Ziel liegt. Wusste er aber natürlich nicht. Nicht, dass mich das überrascht hat. Also habe ich während der Fahrt mein Smartphone rausgekramt und mein Google Maps angeworfen. Den Fahrpreis wollte der Fahrer dann frecherweise verdoppeln und dass obwohl ich ihm freiwillig sowieso schon ein wenig mehr gegeben habe als im Vorfeld vereinbart. Aber nicht mit mir. Leider ist es an der Tagesordnung, dass bei uns Mzungus (Hellhäutigen) ständig versucht wird, ein Vielfaches vom regulären Preis einzukassieren. Ich bin ja durchaus bereit ein wenig mehr zu zahlen, aber über den Tisch ziehen lasse ich mich auch nicht. Auch, wenn es mir anfangs aus Unwissenheit natürlich schon passiert. So habe ich in einer Apotheke in Kasese dreimal so viel für ein Moskitospray gezahlt als eigentlich üblich und das bei einem Großeinkauf… Die Apothekerin (Verkäuferin) hat vermutlich auch schamlos ausgenutzt, dass sie der einzige Laden weit und breit war, der noch Spray auf Lager hatte.

Das Labor war dann sehr professionell und der Test schnell gemacht. Mein Testergebnis hatte ich schon wenige Stunden später digital per WhatsApp und Email. Vor meiner Abreise habe ich den PCR-Test am Bernhard-Nocht Institut in Hamburg machen lassen und musste mir das Ergebnis am nächsten Tag abholen. Also nix mit digital…

Als ich nach dem Test auf meiner Hotelterrasse saß, gab es noch einen witzigen Zufall: In das Zimmer neben mir ist das französische Pärchen eingezogen, mit denen ich am vergangenen Montag die Trekkingtour zu den Berggorillas in Bwindi gemacht habe.

Am Nachmittag war ich dann in der Acacia Mall. Eigentlich bin ich hauptsächlich dorthin, um nochmal mein Blut auf Malaria testen zu lassen. Allerdings hat das Krankenhaus, das dort auf dem Dach untergebracht ist, am Sonntag geschlossen. Jetzt vertraue ich einfach darauf, dass die wenigen Mückenstiche, die ich trotz aller Schutzmaßnahmen abbekommen habe, harmlos waren.

Der Ausflug hat sich trotzdem gelohnt, denn in der Acacia Mall war richtig viel los. Es hat mich an meine Zeit in den Emiraten erinnert, wo die Menschen sich auch in den Malls treffen, nicht nur um zu shoppen, sondern auch, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Von der Dachterrasse aus hatte ich außerdem noch einen schönen Blick auf Kampala.

Heute Vormittag haben Bwambale und ich noch kurz bei der Deutschen Botschaft und beim Uganda Tourism Board vorbeigeschaut. Herbert, der Repräsentant des SES in Uganda, hatte uns zum Besuch der Botschaft geraten. Leider haben wir so kurzfristig ohne Termin niemanden angetroffen. Das Uganda Tourism Board hatte ich vor einigen Tagen angeschrieben, aber nachdem keine Antwort kam, haben wir einfach mal vorbeigeschaut. Das hat sich gelohnt und ich bin jetzt mit den richtigen Ansprechpartnern ausgestattet sowie mit dem Vorschlag, dass wir demnächst ein Zoom Meeting machen.

Schließlich hieß es Abschied nehmen von Bwambale, der sich mit dem Bus auf den langen Weg (ca. 7 Stunden Fahrt) zurück nach Kasese gemacht hat. Da Baluku, unser Fahrer, wegen familiärer Verpflichtungen nicht so lange bleiben konnte, habe ich Bwambale die Busfahrt zurück spendiert. Es ist jetzt schon relativ sicher, dass mich RWECO-VIDE nochmals für einen weiteren Einsatz braucht. Von Deutschland aus werde ich das Tourismusprojekt ohnehin weiterhin unterstützen.

Den Flughafentransfer habe ich über Herbert organisiert. Gut, dass wir so früh aufgebrochen sind. Im Feierabendverkehr haben wir für die rund 50 km von Kampala City zum Flughafen in Entebbe 2 Stunden gebraucht. 

Nun sitze ich hier und schreibe die letzten Zeilen. Wenn ich Fotos machen dürfte, was in öffentlichen Gebäuden in Uganda aber nicht erlaubt ist, würde ich die chinesischen Fluggäste fotografieren. Die sind mir schon auf meinem Hinflug aufgefallen: Sie sind fast alle komplett in Sicherheitsanzüge aus Plastik gekleidet mit FFP2-Maske (vielleicht sogar FFP3) zuzüglich Plastikschutz vor den Augen und Plastiküberschuhen. Sie sehen aus als würden sie gleich in ein Hochsicherheitslabor einsteigen und nicht in den Flieger ;-)

Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch in Uganda, der Perle Afrikas!

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