Unser Reisetagebuch
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Malmö, 08.08.2017

Veröffentlicht: 11.08.2017

Zur Abwechslung verbrachten wir letzte Nacht zu dritt im Zelt: Leon, ein Häschen und ich. Der Hase muss wohl unseren Essensvorrat im Vorzelt erschnuppert haben. Vielleicht sammelt er schon mal Eier für Ostern… Als wir aus Malmö City zurück kamen, war jedenfalls eins unserer Eier kaputt. Mysteriös! Aber alles von vorn. Mit dem Bus fuhren wir zum Kindertarif (sehen wir echt noch SO jung aus?) in die Innenstadt, von wo aus wir zunächst durch den Kungsparken schlenderten, ein idyllischer Park direkt am Wasser gelegen, mit hübschem Bauerngarten, Café, Windmühle und großem Kinderspielplatz, bis wir am anderen Ende eine ehemalige Burg erreichten, die heute unter dem Namen „Malmöhus“ sowohl das Stadtmuseum, als auch eine Kunstgalerie beherbergt. Vorbei an einem kleinen Fischermarkt, wo örtliche Fischer ihren täglichen Fang aus kleinen Holzhäuschen verkaufen (und da lag nicht wenig toter Fisch!), liefen wir am Meer entlang bis hin zu einem markanten, 190 Meter hohen Turm, der sog. „Turning Torso“. Von dort aus bahnten wir uns den Weg durch kleine Gassen in die Altstadt Malmös. An dieser Stelle darf ich feierlich verkünden, dass inzwischen dank Leon´s unglaublicher Selbstheilungskräfte auch wieder weitere Distanzen zu Fuß möglich sind. Lille Torg, der zentrale Platz in der Innenstadt, umsäumt von Restaurants und Cafés, versprüht sogar leicht mediterranes Flair - zumal das Wetter heute wirklich schweißtreibend ist. Wir ergatterten einen schönen, schattigen Platz auf der Terrasse eines der Cafés und belohnten uns mit Eiskaffee, Cappuccino, Cheescakemuffin und einer typisch schwedischen Kanelbulle (dt. Zimtschnecke). „Fika“ wie sich das gehört. Durch die Shoppingmeile führte unser Weg zurück zur Bushaltestelle, wo der Bus so schnell kam, dass wir beim Ticketkauf richtig in Stress gerieten. Ehrlich gesagt kam es nicht mehr zu diesem Akt. Und nachdem uns auch der Busfahrer nicht helfen konnte, wurden wir sozusagen ungewollt waschechte Schwarzfahrer. Nein, stolz sind wir nicht drauf, und ich glaube, der Busfahrer wusste ganz genau, was Sache ist. Aber er drückte ein Auge zu und wir hatten Glück, dass uns das Herz nicht vor lauter Aufregung heraus hüpfte. Erschöpft von so viel Adrenalin erreichten wir unser Zelt, wo wir gemütlich kochten und alles für die Abreise morgen Früh vorbereiteten.

Antworten (1)

Christina
Mmmh, ich kann die Kanelbulle richtig schmecken😋Schade, dass schon bald das Ende Eurer Reise naht.

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