Geschichten vom roten Rucksack 2.0: Die Krabbencrew
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Sechs Wochen bis es los geht...

Veröffentlicht: 30.12.2019

So langsam steigt die Aufregung: in genau sechs Wochen werden Julian und ich am Flughafen Frankfurt unseren Eltern auf Wiedersehen sagen und in den Flieger nach Hawaii steigen.


Es gehen mir so viele Sachen durch den Kopf, die ich noch organisieren und erledigen muss. 

Meine Vorbereitungen:

Letztes Wochenende am Freitag haben wir die Flüge nach Hawaii über Condor gebucht. Das musste ich erstmal sacken lassen und konnte mich noch gar nicht richtig freuen. Am Sonntag haben wir dann ein Hostel auf Hawaii gebucht und die ESTA für Amerika ausgefüllt. Hierbei musste man recht viele Fragen beantworten, Daten eintragen und bereits die Adresse auf Hawaii angeben. Ich musste schmunzeln, dass man unter anderem nur mit einen Ausreise-Ticket überhaupt in die USA gelassen wird! 


An Weihnachten habe ich viele nützliche Geschenke für die Reise bekommen: 

· eine Actioncamera für coole Bilder 

· einen faltbaren Kochtopf

· ein Besteck, das aus Messer, Gabel und Löffel gleichzeitig besteht

· ein paar Wandersocken

· eine Sternenkarte

· einen Kulturbeutel

· eine faltbare Trinkflasche

· ein kleines Notizbuch

Vor ein paar Wochen (15.12.2019) haben wir das Kanada-Work-and-Travel-Visum beantragt. Da nur eine bestimmte Menge an Kontingenten an Deutsche vergeben wird und zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Visen vergeben wurden, sitzen wir hier ein bisschen auf heißen Kohlen. Es gibt insgesamt 4.490 Visen für Deutsche und es sind aktuell 1.531 Kandidaten im Pool.


Anfang Dezember habe ich den Internationalen Führerschein beantragt. Ich war sehr überrascht, dass man den Führerschein direkt mitnehmen konnte. Dafür brauchte man nur ein Lichtbild, den Checkkarten-Führerschein und einen Antrag. Das war so schnell und unkompliziert. Der Internationale Führerschein an sich ist echt nicht schön. Die Farbe ist ein fieses grün-grau-Olive. Und auch das Format ist recht groß! Er ist nur gültig, wenn man seinen "normalen" Checkkarten-Führerschein ebenfalls dabei hat. Gültig ist er für drei Jahre.


Im September haben wir gemeinsam neue Reisepässe beim Bürgeramt beantragt. Wir mussten eine Nummer ziehen und echt lange warten bis wir an der Reihe waren. Innerhalb weniger Minuten war der Antrag gestellt, die Unterschriften erledigt, das Bild abgegeben und die Daten von den Personalausweis überprüft und übernommen. Optisch ist er ganz schön und zum Vorgängermodell von Julian auch modernisiert worden. Der Reisepass wurde direkt in eine süße Hülle gepackt, die mir Nina geschenkt hat. Auf der Vorderseite ist mein Lieblingstier - ein Waschbär - und auf der Rückseite das Lieblingstier von Nina - ein Fuchs - zu sehen. 


Im September habe ich einen Schlafsack zum Geburtstag bekommen. Ich habe mir vorher das Modell selbst ausgesucht und war echt total überrascht, was es für Unterschiede gibt. Als ich in einem Outdoor-Laden ging, dachte ich, dass es einfach nur unterschiedliche Größen gibt. Aber es gab so viele Sachen, auf die man achten sollte. 

Die erste Frage war, für welche Temperaturen man den Schlafsack benötigt. Es gibt immer eine Temperaturangabe, die zeigt ab wann die Gefahr besteht, dass man die Körpertemperatur nicht mehr halten kann. 

Eine weitere Frage war das Füllmaterial des Schlafsackes. Es gibt Daunen oder Kunstfasern. Wobei die Daunen besser wärmen sollen, wenn es sehr kalt wird. Dafür sind sie aber auch ein bisschen anfälliger und mögen es nicht, ganz eng zusammen gequetscht zu werden. 

Ein weiterer Unterschied war, dass es Frauen- und Männer-Modelle gibt. Das Frauenmodell ist vor allem an den Füßen und an den Hüften extra dick gefüttert, damit frau nicht friert.  

Am Ende habe ich mich für einen Daunenschlafsack im Frauenmodell entschieden. Für Hawaii werde ich ihn sicherlich nicht brauchen. Aber für Kanada wird er optimal sein. Aktuell liegt er schön plüschig im Wohnzimmer, damit die Daunen nicht kaputt gehen.


Bereits im August habe ich mit meiner Mu Rucksack gekauft. Wir waren extra in einem speziellen Outdoor-Laden, der uns sehr gut beraten hat. Ich habe mich für einen Deuter Rucksack entschieden und bin sehr glücklich und zufrieden. Er sieht nicht nur optisch gut aus, er sitzt auch super, da es extra ein Modell für Frauen ist. Diese Modelle sind unter Anderem für einen kürzeren Rücken geeignet und haben einen speziellen Hüftgurt. Außerdem sind die Schulterträger des Rucksackes schmaler, damit es nicht scheuert. 

Meinen ersten "Belastungstest" hatte ich an einem langen Wochenende in Amsterdam. Am ersten Tag mussten wir zu einem Anschlusszug durch den Düsseldorfer Bahnhof sprinten. Am letzten Tag mussten wir bereits um 11 Uhr die Unterkunft verlassen. Die Rückfahrt war jedoch erst am späten Nachmittag, sodass ich meinen Rucksack bereits über mehrere Stunden trug. 

→"Belastungstest" bestanden und Rucksack für sehr gut befunden! :)

Besonders spannend war für mich den Rucksack das erste mal zu packen. Ich warf einfach alle Sachen und Klamotten in das große Hauptfach und war sehr verunsichert, weil der Rucksack bereits voll war. Nach einem kritischen Blick, einigen Handgriffen und dem richtigen Einpacken durch Julian war das Hauptfach plötzlich wieder sehr leer. 

Der Trick ist, dass man die ganzen Nebenfächer optimal nutzen und packen muss.


Der aktuelle Reiseplan sieht wie folgt aus:

Zurück zu meiner eigentlichen Reise. 

Erst verbringen wir ein paar Wochen auf Hawaii.

Dann reisen wir nach Kanada. Wenn wir das Visum erhalten, werden wir in Kanada auch arbeiten und somit die längste Zeit in Kanada verbringen.

Am Ende wollen wir vielleicht noch Asien bereisen. Aber der Plan ist noch nicht endgültig.


Was ich unbedingt in den nächsten Tagen machen muss:

Meinen Rucksack probeweise für das Jahr packen. 

Was brauche ich noch? Habe ich alle notwendigen Klamotten?

Was nehme ich tatsächlich alles mit? Was muss zu Hause bleiben?

Welche elektronischen Geräte brauche ich? Habe ich genug Speicherkarten oder soll ich einfach die Bilder auf den Laptop ziehen?

Fragen über Fragen! :D



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