Call me Emma!
Call me Emma!
vakantio.de/callmeemma

Vancouver Island - Letzte Pause vor dem Endspurt

Veröffentlicht: 29.12.2019

Mittlerweile war ich schon mittendrin im letzten Monat meiner einjährigen Weltreise. Nach den wunderschönen Tagen in Kelowna machte ich mich mit kurzem Zwischenstopp in Vancouver auf den Weg nach Victoria auf Vancouver Island. Dort wollte ich zehn Tage verbringen, bevor ich zu meinem Endspurt durch verschiedene Städte in den USA und Kanada ansetzte (ein genauer Plan stand zu dem Zeitpunkt immer noch nicht fest) und dann von der Ostküste der USA zurück flog. In Victoria wohnen Freunde meiner Eltern, die mich dankenswerter Weise bei sich aufnahmen. Und nicht nur das! Die gesamten zehn Tage sorgten sie für ein buntes Programm, um mir ihr wunderschönes Zuhause zu zeigen. 

Schon die Überfahrt von Vancouver nach Vancouver Island war beeindruckend! Ich hatte die Überfahrt mit Bus und Fähre bis nach Victoria komplett gebucht. Auf der Fähre durften wir aus dem Bus aussteigen und an Deck gehen. Dort bekam man - neben einem traumhaft schönen Ausblick - auch einen Vortrag einer Meeresbiologin über die faszinierende Welt, die sich unter der Wasseroberfläche verbirgt. Es war ein sonniger Morgen und ich genoss die Aussicht auf die vielen kleinen Inseln, die Seehunde und zu guter letzt sogar ein paar Buckelwale, die sich in einer der Buchten zeigten. In Victoria wurde ich gleich von meinen Gastgebern in Empfang genommen, wir drehten eine Runde durch die übersichtliche Innenstadt von Victoria und nahmen dann mit dem Auto einen kleinen Umweg zu den beiden nach Hause, damit ich einen kleinen Eindruck von der Stadt bekam.

Auch in den folgenden Tagen war das Wetter meist hervorragend. Und so konnten wir verschiedene Ausflüge machen: in die wunderschön angelegten Gärten von "Butchart Gardens" und der Residenz der Vertreterin der Queen, mit dem Segelboot in eine der Buchten von Vancouver Island, zu verschiedenen Aussichtspunkten auf der Insel, dem Hafen und dem Chinesischen Friedhof.  Einen Tag machten wir eine weitere Wanderung zum Mount Work und genossen vom Gipfel die wunderschöne Aussicht über die Insel. Ich hatte schon vorher viel Gutes über Vancouver Island gehört, aber die wunderschöne Natur mit ihren Nadelwäldern, rauen Felsen und kargen Gräsern an der Küste selbst zu sehen, ist etwas ganz besonderes.

Auch das kulturelle Angebot Victorias durfte natürlich nicht vernachlässigt werden. Ich hatte das Glück während eines Künstlerfestivals, dem 32. "Art Gallery Paint-in", in der Stadt zu sein. Auf der Moss Street waren zahlreiche Stände aufgebaut, an denen bildende Künstler ihre Kunstwerke ausstellten. Es war ein reges Treiben und man konnte ganz entspannt die Straße auf und ab flanieren und die vielen kreativen Einfälle der Künstler bewundern. An einem der wenigen regnerischen Tage besuchten wir das Royal BC Museum. Ironischer Weise informierte die wechselnde Ausstellung gerade über das Leben der Maya. Es war lustig die Orte, die ich wenige Wochen zuvor besucht hatte, viele tausende Kilometer entfernt noch einmal auf Bildern einer Ausstellung zu bewundern. Auch der Universität von Victoria stattete ich einen Besuch ab und mischte mich für einen Tag unter die Studenten. Das ist immer wieder schön!

Ich genoss die Zeit bei meinen Bekannten. Es war schön noch einmal einen Ankerpunkt zu haben, bevor es wieder weiter ging. Ich konnte meine Wäsche waschen, kochen und hatte mein eigenes Zimmer in dem ich noch einmal meine Sachen ausbreiten und sortieren konnte. Zusammen aßen wir viel Fisch (ich glaube, ich habe noch die so viel (so guten!) Fisch in so kurzer Zeit gegessen) und tranken den Wein, den ich vom Festland mitgebracht hatte. Und so vergingen die zehn Tage wieder einmal viel zu schnell und es wurde Zeit für meine Weiterreise und den Start der letzten zwei Wochen meiner Reise...

Antworten

Kanada
Reiseberichte Kanada
#kanada#victoria#vancouverisland#paint-in#art#uvic#mountwork