Lene & Thilo on tour...
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Guatemala: Casa oveja negra

Veröffentlicht: 11.05.2017

Noch in Deutschland hatten wir unseren Crash-Kurs in Spanisch gebucht, mit Unterkunft in einer guatemalischen Gastfamilie (Thilo meinte, 1 Woche sei definitiv genug ;-) ). Mit der Erwartung, uns im Anschluss an die Woche etwas besser im spanischsprachigen Mittel-/Südamerika zurecht zu finden und zu verständigen, sind wir angekommen. Verlassen haben wir das sehr ursprüngliche Dorf San Pedro am Atitlan See mit viel mehr.

Bei unserer Ankunft wurden wir von Julio, unserem "Gastvater" (mit 37 Jahren), von der Bushaltestelle abgeholt. Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch relativ schweigsam, mangels Spanischkenntnissen. Die Familie mit Julio, Vila (34) und den beiden Jungs (9 und 13) hat uns aber von Anfang an das Gefühl gegeben, im "Casa oveja negra" ("Haus des schwarzen Schafes") willkommen und ein Teil der Familie zu sein. Nach den ersten Spanischstunden in der Sprachschule mit direktem Blick auf den See, verstanden wir schließlich immer besser die spannenden Ausführungen Julio's (er ist Grundschullehrer) zur aktuellen Situation in Guatemala, zur Landesgeschichte und den Bräuchen und Geschichten des Bergdorfes und der Umgebung.

Interessant war für uns auch zu erfahren, wie einfach unsere Familie in San Pedro lebt und wie wenig es hier braucht um zufrieden zu sein. Obwohl unsere Gastfamilie keineswegs wohlhabend ist, setzt sie sich überzeugt für die Ärmeren des Dorfes ein. Von dieser Gutherzigkeit und Gastfreundlichkeit durften auch wir profitieren, ebenso vom exzellenten landestypischen Essen, das Vila geschäftig und "picante" zubereitete. Da konnten wir auch mal getrost über eine nicht funktionierende Dusche oder Wasser im Zimmer nach dem ein oder anderen starken Regenschauer hinweg schauen. ;-)

Thilo hat sich die Chance nicht nehmen lassen, mit den Jungs in den Gassen Fußball zu spielen. Und da in Guatemala europäischer Fußball hoch angesehen ist, lief selbst in der Familie, zu unserer Freude ;-), jedes Champions-League Spiel im Fernsehen.

Mit deutlich verbessertem Spanisch (hola, gracias, una cerveza por favor...) und einem super Eindruck von Land und Leuten im Gepäck verabschiedeten wir uns schließlich nach dieser Woche von Guatemala in Richtung Mexiko.

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