Lene & Thilo on tour...
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Galapagos & Ecuador: Hallo Seelöwe, darf ich mich zu dir setzen?

Veröffentlicht: 11.08.2017

So, nun haben wir schon lange nichts mehr von uns hören lassen - das lag wahrscheinlich an den zahlreichen Mehrtageswanderungen, die wir die letzten Wochen in Peru unternommen haben. Trotzdem wollen wir hier noch ein bisschen von unserer Reise durch Ecuador erzählen, die nun auch schon wieder gut 4 Wochen zurück liegt.

Als kleines Highlight hatten wir von Anfang an mit dem Gedanken gespielt, einen Abstecher auf die Galapagos Inseln zu machen. In einer dubiosen Last Minute WhatsApp Buchung haben wir uns kurzentschlossen für einen 8-tägigen Cruise eingeloggt. Da wir das Schiff recht kurzfrisig gebucht hatten, waren wir darauf angewiesen, vom Amazonas Kolumbien's aus 4 Flüge hintereinander zu erwischen und zwischenzeitlich in Quito, der Hauptstadt Ecuadors, am Flughafen zu übernachten. Nach 25 Stunden sind wir schließlich auf den Galapagos Inseln angekommen, erstaunlich fit und voller Vorfreude. 

Das Schiff, das wir auf Basis der unüberschaubaren Recherchen gebucht haben, hat uns definitiv positiv überrascht und wir wurden von der Crew mit bestem Essen (6 Mal täglich) verwöhnt. Der Rhythmus sah vor, nachts von Insel zu Insel zu cruisen, teils mit so starkem Seegang, dass man sich im Bett festkrallen musste, um nicht rauszufallen - ungelogen! Und tagsüber haben wir die unterschiedlichen Inseln zu Fuß in unserer 10er Gruppe erkundet. Das wirklich beeindruckende in den 8 Tagen war die überwältigende Tierwelt, die sich uns aus nächster Nähe im Wasser, an Land und in der Luft zur Schau stellte. Nicht nur, dass die Tiere keinerlei Scheu vor Menschen zeigten, es gab sie auch einfach im Überfluss und wir konnten uns nicht satt sehen an den zahlreichen Seelöwen, Schildkröten, Pinguinen, Iguanas (Echsen), Vögeln (ja, wir dachten davor auch "Vögel gibt's doch überall"), aber auch Haien verschiedenster Arten und jeder Menge Fische.

So ließen es sich zwei Seelöwen nicht nehmen, an einem unserer täglichen Schnorchelgängen (das Wasser war selbst im Neo arschkalt) mit uns zweien zu spielen, uns neugierig unter Wasser anzustupsen und um uns herumzuschwimmen. Aber auch die Haie konnten wir beim Schnorcheln beobachten und es war nicht wirklich außergewöhnlich, an einem Schnorchelgang mehrere Hammerhaie und sogar ganze Haischwärme unter einem zu beobachten - ganz schön beunruhigend, aber zugleich sehr faszinierend. Einmal ist sogar eine Haiflosse direkt am Schiff aufgetaucht, gleich nachdem Thilo von einem seiner Schwimm-Alleingänge aus dem Wasser stieg. Wir haben den Hai vom Schiff aus gesehen, der war gar nicht mal so klein (aber wie die anderen Haie wohl ungefährlich)... Wir könnten noch so viele Tiererlebnisse mehr erzählen, aber die Bilder geben wahrscheinlich schon einen ganz guten Eindruck dieser faszinierenden Welt.

Nach unserem Abstecher auf die Galapagos Inseln haben wir noch eine knappe Woche in Ecuador verbracht, haben ein paar entspannte Tage in der mit 2.850 m höchstgelegendsten Hauptstadt der Welt genossen, uns im Höhentraining zu südamerikanischen Beats und entsprechendem Tempo im Spinning geübt und zum Abschluss noch einmal eine Tiererfahrung der besonderen Art mitgenommen. Da an der Küste gerade Wal Saison ist, sind wir mit einem kleinen Boot auf's Meer hinausgefahren und haben uns, am vordersten Teil des Bootes sitzend, achterbahnfahrtmäßig über die Wellen fahren lassen - das erste Mal, dass wir über die obligatorischen Rettungswesten froh waren. Begleitet wurden wir von mehreren Walfamilien, die direkt neben dem Boot aufgetaucht sind und die wir beeindruckend nahe beobachten konnten.

Danach ging es in einer 36 h Busfahrt weiter zu unserem nächsten Reiseziel, Peru, direkt in die Anden.

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