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03.02.2023 von Devonport nach Stanley

Veröffentlicht: 03.02.2023


Es hat gewaltig gegrummelt im Meer, die Fähre stampfte durch die hohen Wellen, gesehen haben wir sie nicht, aber das Klappern der losen Teile am Schiff wirkt bedrohlich. Wir versuchen zu schlafen, auch das ist schwierig, die Klimaanlage bläst kalte Luft in den Sesselraum. Wir überstehen auch das. Pünktlich 4.45 Uhr sagt eine freundliche Frauenstimme, dass wir jetzt aufstehen, einen Kaffee oder Tee trinken und uns bereithalten sollen. Die Lichter des Hafens und der Stadt sind schon zu sehen. 5.45 Uhr legt das Schiff an, wenig später fahren wir als fast Erste von Bord. An der Kontrolle werden wir vorbei gewunken, wir wirken so seriös, wie sonst selten mit Frank.

Wohin um kurz vor 6 Uhr in der Früh in einem Ort wie Devonport, natürlich zu MC Doof, die haben schon auf. Und egal, ob sie mich zum Blog lassen oder nicht, WIFI haben sie und in Deutschland ist es beste Nachmittags -Kaffeezeit.

Nachdem wir wissen, wohin wir fahren wollen, geht es in den Norden, zum Rocky Cape NP und zum The Nut in der gleichnamigen Nature Reserve. Mit einem gar nicht so preiswerten Nationalparkpass, den wir an unserem ersten australischen Roadhouse online für 82 AUD erwerben müssen, fahren wir zum Rocky Cape NP. Erst das übliche, Leuchtturm und Bootsrampe, aber dann eine Wanderung, nur 2 km aber mit erheblichen Höhen. Wir bekommen nach 100 Höhenmetern einen guten Überblick über die Bucht und wandern zurück, bis uns ein komisches Geräusch warten lässt. Ein Schnabeligel gräbt sich gerade ein. Wir ermuntern ihn seine Schnauze zu zeigen, aber nix da, das Kerlchen will nicht. Echnidna heißt das Urtier. Schnauze haben wir leider nicht gesehen und trotzdem sind wir beeindruckt.

Der nächste Punkt ist „The Nut“ in Stanley, ein urzeitlicher Lavapfropfen, der Sessellift führt hinauf auf 143 m und oben auf dem alten Magmapfropfen gibt es einen 2 km langen Rundweg. Besonders ist, hier wächst eine giftige Pflanze, aus der früher das Gebräu Schierlingsbecher hergestellt worden ist, mit dem auch Sokrates und manch Mensch mehr zu Tode gebracht worden sind. Hier wächst das Zeug noch und nöcher. Hat ja, wie ein Schild kundtut auch Gutes, Mittel gegen Asthma, Anixetie und vieles mehr. Nur essen sollte man den Hemlock pur nicht.

Von oben sehen wir, dass es im Ort nicht nur einen Holiday- und Caravanplatz gibt, sondern auch noch einen Showground mit RV Stellplatz. Dahin fahren wir und bezahlen nur 10 AUD. Gibt auch kein Klo und keine Waschmaschine, aber wer braucht das schon. Dafür noch eine Meat Raffle im Golf Club, dem Betreiber des RV Platzes. (recreation on vehicles) Als hätten wir kein Bier on bord, sage ich. Frank meint, er wolle dem Volke auf`s Maul schauen, doch der zu gewinnende Fisch war schon weg.

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