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05.02.2023 von Cradle Mt. NP zum Lake St. Claire (gleicher NP)

Veröffentlicht: 06.02.2023


Wir sind wieder früh auf den Beinen, es sind 8 Grad und die Menschen laufen herum wie im tiefsten Winter, ich habe auch meine rote Mütze auf, aber ich habe geduscht mit Haare und da möchte ich mich doch nicht erkälten. Auf dem Weg zu einem Lookout auf den Cradle Mt., den wir gestern wegen tiefhängender Wolken nicht angefahren sind, entdecke ich auf dem Seitenstreifen an der Straße einen laufenden Schnabeligel, wir halten so bald es möglich ist und laufen zurück. Doch er hat uns als potenzielle Feine erkannt und buddelt sich schnell wieder ein. Wir müssen unsere Strategie ändern. Am Ausblick wir erklärt, das diese Landschaft sich seit dem einige Gletscher hier entlang gezogen sind, nicht verändert hat und das ist tatsächlich sehr beeindruckend. Auf dem Weg zum südlichen Teil des Cradle Mt. und Lake St. Claire NP kommen wir in Queenstown vorbei. Hier hat sich um 1900 ein Bergbau entwickelt, der gravierende Auswirkungen auf das heutige Stadtbild habt, zwar stehen das Art Deco Theater noch, auch das Grand Empire Hotel und der alte Bahnhof erststrahlen im frischen Glanz und werden als Touristenattraktionen betrieben, doch die Umweltschäden durch die Minen in Stadtnähe sind deutlich sichtbar. Sie sollen sogar das lokale Klima verändert haben. Das Gegenstück zur unveränderten Natur im Norden, hier der massive Eingriff des Menschen bei der Suche nach Bodenschätzen. Auf dem Weg zum See Lake St. Claire besuchen wir ein großes Erdloch, welches durch Kupferabbau entstanden ist und heute mit Wasser gefüllt ist. Nicht nur hier wird auf Schautafeln von Grubenunglücken berichtet. Zwischenzeitlich ist es wesentlich wärmer geworden, die Sonne scheint. Und plötzlich und unerwartet rennen an der linken Straßenseite Wombats, gleich 2, wir halten und setzen zurück, doch die Kerlchen sind so schnell im Dickicht verschwunden, das die Erinnerung bleibt. 2 Wombats still on life.

Der südliche Teil des NP ist genauso gut ausgebaut wie der nördliche, Wanderwege für den eiligen Wanderer, Tagestouren und Wochentourenvorschläge werden den Gästen unterbreitet. Wir wandern heute zunächst durch einen lichten Eukalyptus Wald, dann durch einen kalten Regenwald und schließlich an einige Beobachtungsstellen für das Schnabeltier. Das lebt nämlich hier im See. Doch es ist viel Ruhe von Nöten um es zu sehen und die Wanderer sind immer laut. Wir sind inzwischen mit der Insel Tasmanien versöhnt, die Sonne scheint und es ist warm. Das wird sich am Abend wieder ändern, wenn die Sonne untergegangen ist, aber das macht nichts. Heute haben wir einen Campingplatz gefunden, der an einem derzeit trockenen See liegt. Wir sind nicht alleine hier. In der Sonne trocknen unsere Kissen und Decken. Ein schönes Gefühl hier zu sein.

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