Veröffentlicht: 02.02.2023
02.02.2023 von Geelong nach Devonport - Tasmanien
Wir schlafen aus, die Kinder aus der Nachbarschaft sind schon gestern Abend abgereist, sie werden aber heute am Nachmittag zurückkommen, die kleinen rosa Fahrräder stehen noch an den Wohnwagenanhängern. Rings herum verlassen heute viele noch ältere Camper als wir, den Platz, es ist scheinbar zu kalt, um bis Samstag auszuharren. Wir laufen erneut zum Strand, um nach dem Hooded Plover Chicks zu schauen und heute ist eine junge Dame am Start, die die Jungen bewacht und ohne uns zu fragen, von ihrem erfolgreichen Einsatz gegen einen freilaufenden Hund recht anschaulich und farbenfroh berichtet. Unser Verständnis für die Vogelschutzaktion wächst, je länger sie redet.
Wir bekommen ein Heft mit den Strandvögeln Australiens, einen Aufkleber, schützt den Hooded Plover und eine Karte zum Bau von Unterstellmöglichkeiten für Küken. Wir sind total begeistert und überlegen gleichartige Projekte in Krakow on the lake for eagles zu organisieren.
Das Wetter wird leider immer ungemütlicher und da wir bestimmte Lebendmittel nicht nach Tasmanien einführen dürfen, essen wir am Campingplatz Mittag und fahren sodann los. Es regnet, nein, es schüttet und wir beschließen den Fährhafen anzufahren. Und wir sind um 15.30 Uhr nicht die ersten. Sei es wie es sei, im strömenden Regen in der Stadt umherlaufen macht auch keinen Spaß, dann lieber einen gepflegten Cider im Auto in der Warteschlange am Port.
Es geht früher los als per Mail avisiert, die Beschäftigten hier müssen Mitleid mit den vielen Bikern haben, die im Regen stehen und unter das Dach der Office Behörde fahren wollen. So sind wir alle früher dran. Spannend wird die Lebensmittelkontrolle, der junge Mann, indischer Abstammung fragt, ob wir Schusswaffen dabeihaben, ich habe an frische Gänse (gans?) gedacht, er will ins Auto schauen, in den Kühlschrank und fragt, was in der Tüte ist, weiß mein Frank natürlich nicht und so können wir weiterfahren. Die frischen Babyspinatblätter hat er nicht gesehen.
Nun müssen wir warten, denn wir sind mit die ersten, die die Fähre befahren dürfen. Neu ist, dass riesige Saugnäpfe das Schiff auf Abstand zur Kaimauer halten und nur wenige Leinen zur Sicherheit das Schiff am Kai festhalten. Gegen 19 Uhr legt der Kahn endlich ab, es ist jetzt 21.08 Uhr und ich kann die Lichter am Fenster immer noch sehen, wir sitzen auf Deck 8 und bewundern die Fahrspur des Schiffes.
PS: Nach dem Regen und den stürmischen Winden an Festland habe ich in der Bucht ein so ruhiges Fahrwasser nicht erwartet.
PS2: auf dem Meer wird es recht ruppig.
PS3: 5.50 Ankunft in Devonport