01.02.2023 von Phillip Island nach Geelong

Wir lassen uns Zeit, denn heute wollen wir ja nur umsetzen nach Geelong, vorbei an Melbourne, ohne in der Stadt halt zu machen. Auf dem Weg zur Autobahn finden wir ein Café mit WIFI und können alle unsere Weltnetzgeschäfte abwickeln. Die Autobahn ist heute gut besucht, zum Teil fahren auf 4 Spuren die Autos nebeneinander und die dicksten LKW oft auf der äußerst rechten Überholspur. Hier bleibt der geneigte Autofahrer nämlich links, wenn er nicht überholen will. Auffällig, wie bisher nicht gesehen, sind die Aufforderungen an die Kraftfahrer bitte links zu fahren.

Nach guten 200 km kommen wir in Geelong an, wir haben uns vorgenommen im Touristenzentrum nach den Fähren nach Tasmanien zu fragen, denn wir haben uns, seit wir hier sind, um eine Passage bemüht und sind immer wieder abgewiesen worden. Ein alter Deutscher (1959 nach Australien gekommen und hängengeblieben) und ein junger Australier geben sich alle Mühe uns zu helfen und tatsächlich bekommen wir eine Passage nach Tasmanien und in angemessener Zeit such eine Rücktour. Der Preis ist beachtlich, 1.200 AUD, das sind 800 €, und da wir während der 11-stündigen Überfahrt nicht im Auto schlafen können und keine Kabine bekommen konnten, bleiben nur die Schlafsessel, die auf der Rücktour auch noch extra bezahlt werden müssen. Was solls, wir wollen Tasmanien besuchen und der 1. (Zahltag) ist gerade gewesen. Wir fahren also morgen Abend gegen 18.45 Ortszeit in Geelong los und kommen etwa gegen 9 Uhr in der früh in Devonport Tasmanien an. Wir freuen uns riesig, dass es doch noch geklappt hat. Der alte hängengebliebene Deutsch-Australier erklärt uns, weshalb es dieses Jahr im australischen Süden ungewöhnlich kühl ist. Es liegt an dem Wetterphänomen La Nina, das bringt unbeständiges und kühles Wetter. Nächstes Jahr kommt wieder El Nino, dann wird es brütend heiß. Das Red Centre stört das aber nicht, da sind derzeit knapp 40 Grad.

Einen Campingplatz wählen wir heute am Meer, in Barwon Coast, das sind noch einmal 25 km südlich von Geelong. Der Platz wird von der Kommune betrieben und schließt am Wochenende die Saison.

Wir nehmen einen Platz auf einer Halbinsel zwischen Fluss und Meer und wandern auch sogleich zum Strand, wir wollen baden. Doch heute ist auch Frank das Wasser zu weit weg und zu kalt und so sitzen wir am Ufer und beobachten das Treiben. Hier brütet nämlich der Hooded Plover, 2 Eier sind am 3. 1. gesichtet worden, kundige Leute errechnen, die Chicks können ab 7. Februar flügge sein und darum ist der Strandabschnitt gesperrt. Doch am 28.1. wird berichtet, nur ein Chicks, welches 3 Wochen alt ist, rennt hier herum. Personen mit gelben Warnwesten patrouillieren heute am Strand und überwachen die Einhaltung der Vorschriften. Toll, so muss es sein und es ist ja genug Strand da.

Nach dem Abendessen laufen wir noch einmal zum Fluss, es ist nun Flut und außer einigen frechen Möwen ist keiner mehr am Wasser. Es ist auch recht frisch geworden. 

Für Bilder ist das Netz leider zu schwach.