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Die Schattenseiten an Asien..

Veröffentlicht: 17.03.2018

[von Franzi] Das Hotel hierin Dien Bien Phu haben wir super schnell gefunden, es liegt schräggegenüber des Busbahnhofes und wir waren nach 3min zu Fuß auchschon direkt da. Ins Hotel eingecheckt, haben wir unsere Sachenabgelegt und sind direkt losgezogen, uns etwas zu essen zu suchen, dawir beide echt Hunger hatten. Wir haben ein kleines, nettesRestaurant in einer Nebenstraße gefunden. Beim Blick in die Kartestellten wir fest, dass das Essen hier viel billiger als in Laos ist.Zum Glück war diese Karte recht gut auf Englisch übersetzt (washier in dem Ort nicht der Normalfall ist) und so bestellten wir unsHühnchen mit Reis (insgesamt mit Getränken 165.000 Dong = 5,89 €). Als wir so durch die Straßen liefen, fiel uns auf, dass es hier sehr viele Friseure gab. Ein Friseurladen sah sehr einladend aus und da Jonas mal wieder zum Friseur musste und auch der Preis gestimmt hat, hat er sich hier kurzerhand die Haare schneiden lassen. Die Dame mit der wir geredet hatten, rief jemanden von Hinten. Der Herr kam, nahm sich einen Rasierer uns legte los. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, als ob es hier nur eine Frisur gäbe. Das Endergebnis kann sich aber blicken lassen.

Auf dem Weg zurück zum Hotel machten wir nochmal einen kleinenAbstecher zum Busbahnhof und informierten uns über Tickets nachHanoi - erstaunlich billig! An dem Nachmittag ist dann aber nichtmehr viel passiert, wir buchten lediglich noch ein Hotel in Hanoi. Dadie Stadt nicht so viele Sehenswürdigkeiten hat, sollten wir an denzwei noch bevorstehenden Tagen alles besichtigt bekommen und wirentschieden uns dazu, ein wenig zu chillen.

Und genau das stellten wir dann auch am nächstenMorgen fest. Nach dem Frühstück und einem kurzen Blick in unserenReiseführer schlenderten wir durch die Stadt zum Kriegsmuseum derSchlacht von 1953/54 von Dien Bien Phu und zum Friedhof der im Krieggestorbenen Soldaten. Leider waren wir genau zur hier so heiligenMittagspause da und das Museum hatte zu. Den Friedhof konnten wirbetreten und stellten schnell fest, dass jedes Grab genau gleichaussah. Ein simpler Grabstein, geschmückt lediglich mit demvietnamesischem Stern und ein paar künstlichen Blume davor. Esfehlte sowohl der Name als auch die Lebenszeit. Leider konnten wirauf Grund der Mittagspause nicht in Erfahrung bringen, warum das sowar. Ob es daran liegt, dass man es gar nicht wusste oder ob daseinfach die vietnamesische Art ist?

Eingang zum Friedhof der im Krieg gestorbenen Soldaten


Wir bemerkten, dass dieandere wichtige Sehenswürdigkeit in Dien Bien Phu ein Kriegs- undSiegesdenkmal ist und wir es schaffen, sowohl Museum als auch Denkmalan einem Tag zu besichtigen. Unseren Plan am nächsten Tag mit demNachtbus zu fahren, schmissen wir also schnell über Board undwollten mit einem Bus über Tag nach Hanoi fahren. Doch bevor wirTickets für den Bus buchten, klärten wir erst mit unserem Hotel inHanoi ab, ob wir unseren Aufenthalt um einen Tag nach vorneverschieben könnten. Das war absolut kein Problem, vorausgesetzt wirschlafen die erste Nacht in einem Dorm. Dem stimmten wir direkt zu,denn so haben wir einen Tag in Hanoi gewonnen – nach einerNachtfahrt ist man halt einfach nicht ganz so ausgeschlafen wie nacheiner Nacht in einem richtigen Bus. Wir buchten also einen Bus fürden nächsten Morgen (260.000 Dong/Person = 9,28 €). Alles geklärt,gebucht und das Hotel hier bezahlt (1.138.000 Dong/2 Nächte/Zimmer =40,64 €), machten wir uns erneut auf zum Kriegsmuseum. Diesmalhatte es geöffnet (15.000 Dong/Person = 53 Cent) und wir konnten indas super moderne Gebäude eintreten. Uns wurde ein Film auf Englischüber die Befreiungsschlacht vorgespielt, doch leider war der Soundnicht so gut und wir haben kaum etwas verstanden. Das Museum war sehrschön gestaltet mit immer wieder Figuren, die Szenen aus dem Kriegnachstellten. Jede Bildunterschrift und auch Beschriftungen derGegenstände wurden auf Englisch übersetzte. Schade war jedoch, dassdie Darstellungen der bestimmten Kriegszüge nicht übersetzt wurdenund wir das dadurch nicht ganz so gut nachvollziehen konnten. Allzuinteressant war das Museum jetzt nicht, aber viel ausgegeben dafürhaben wir ja nicht. 

Das Kriegsmuseum


Logo des Kriegsmueseums mit Kriegsschützen und vietnamesischer Flagge

Wir liefen zurück in Richtung desSiegesdenkmals, aber auch das war jetzt nicht so das Interessanteste.Die Stadt hat uns beide leider sehr enttäuscht. Im Reiseführerwurde sie als kleine, sehr einheimische Stadt und gut für einenkurzen Zwischenstopp geeignet bezeichnet, doch wir empfanden es zuunserem Enttäuschen nicht so und gingen zurück zu unserem Hotel. 

Das Siegesdenkmal

Zum Abendessen haben wir ein auf Tripadvisor sehr gelobtes,vegetarisches Restaurant ausprobiert, vorher waren wir aber nocheinen Kaffee und einen frisch gepressten Orangensaft in einem dervielzähligen Cafés trinken. 

Das vegetarische Restaurant warsehr versteckt in einer Seitenstraße, aber nach etwas suchen habenwir es dann gefunden. Das Essen (135.000 Dong = 4,82 € insgesamt,ink. 3 Mahleiten und 2 Bier) war wirklich ausgesprochen gut. Wirtrafen einen anderen deutschen Backpacker, der auch dort essen warund unterhielten uns eine ganze Weile mit ihm. Es ist immer wiederinteressant, sich mit anderen Travellern über Tipps und Tricksauszutauschen. Auch er musste am nächsten Morgen früh raus, so sindwir dann recht bald auch zurück zu unseren Hotels gegangen.

Über Nacht hat Jonas jedoch etwas entwickelt, dass unsam nächsten Morgen ein wenig zum Verhängnis wurde. Er hat etwasgegessen oder getrunken, das er nicht verträgt. Dadurch verbrachteer die Nacht über auf dem Klo.. Als der Wecker dann um 4.30klingelte, wollte er es versuchen mit dem Bus zu fahren, doch bereitsdas Tragen seines Rucksackes in die Lobby, raubte ihm all seineKräfte. Ich organisierte also, dass wir hier eine Nacht längerbleiben können, damit er sich den Tag über ausruhen kann. Auch ichschlief noch eine Weile. Heute war also ein absolut nicht spannenderTag. Jonas lag den ganzen Tag im Bett und schlief, ich habewährenddessen das Hotel in Hanoi erneut angeschrieben und gefragt,ob wir alles aufs alte zurück ändern können, weil es Jonas nichtgut geht. Sofort kam die Frage, wie es ihm inzwischen denn gehe undob alles okay bei uns ist, was ich echt nett fand. Das Umändern waralles kein Problem. Ich bin dann Mittags irgendwann zum Busbahnhofschräg gegenüber unseres Hotels gelaufen und habe neue Busticketsfür morgen früh um 7 gebucht, diesmal ein Sleeper Bus tagsüber(290.000 Dong/Person = 10,35 €), vermutlich ganz gut für Jonas umauch im Bus recht gut schlafen zu können. Ich bezahlte dieungeplante weiter Nacht im Hotel (350.000 Dong/Nacht/Zimmer = 12,50€, ja ich war auch erstaunt, das ist viel weniger als die Nächtezuvor) und war noch ein bisschen was einkaufen. Im Supermarkt habeich dann einen Auswanderer aus Australien mit seiner Frau von denPhilippinen getroffen und mich kurz mit ihm unterhalten. Es stelltesich heraus, dass sie hier im Hotel wohnen und haben mir ihre Hilfeangeboten, falls wir irgendetwas brauchen! Ansonsten habe ich einenFilm geschaut, mal die ganzen Eintrittskarten beschriftet (ich sammeldiese für ein Fotoalbum, das ich im Anschluss machen möchte) undbin gerade dabei, diesen Blog zu schreiben. Mehr ist und wird heuteauch nicht passieren.

[von Jonas] Leider gehört so etwas eben auch zu einerSüd-Ost-Asien-Reise dazu, denke ich. Die Hygienestandards sindvieler Orts nicht die besten, aber solange man aber ein wenigaufpasst und nicht zu einem Stand mit vielen Fliegen oderso geht,kann man das meiste verhindern. Aber nun mal nicht alles. Man solltesich darum aber meiner Meinung nach nicht zu viele Gedanken machen,meist ist es nach einem oder zwei Tagen wieder vorbei. Mir geht esauch schon ein wenig besser und der Plan, dass wir morgen mit dem Busnach Hanoi fahren steht noch. Doof war es nur, da wir ja schon dienächsten Tage geplant und gebucht hatten und es somit rechtumständlich erschien, alles nochmal in die zu erhoffende Besserungzu ändern. Es hat aber alles ganz gut geklappt und wir fahrenmorgen, wenn alles klappt, weiter nach Hanoi.

Drückt uns die Daumen!

Franzi und Jonas  

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