In 6 Monaten durch Europa auf 6m²
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Herbsttag in Sosopol

Veröffentlicht: 16.10.2017

Nach einer sturmreichen Nacht erwachten wir mit herrlichem Blick auf die Halbinsel Nessebars. Einzig das Wetter hatte sich nicht gebessert und wir getrauten uns kaum rauszugehen und frühstückten daher lieber (was seit Skandinavien eigentlich nicht mehr vorkam) im Auto. Trotz des Wetters beschlossen wir heute noch bis ins verheißungsvolle Sosopol zu fahren. Hier bot sich der gleicher Anblick wie in Nessebar: schönes, kleines, altes Städtchen mit viel Hafen, Wasser, Gassen, Häuschen, Historischem usw. und genau aus diesem Grund perfekt touristisch erschlossen, nur schon seelisch und moralisch vollkommen in der Nebensaison: Eine einzige Touristenführung sahen wir noch, am Strand war bei dem Wetter sowieso keiner mehr, die Supermarktregale waren erschreckend reduziert und der immer wieder aufkommende Regen drückten bei "dem ein oder andere von uns" so unglaublich aufs Gemüt, dass wir uns in ein Café verkrümelten und lieber bei warmen Getränken und Kuchen dem heftigen Wellentreiben aus gemütlicher Entfernung zusahen.

So verabschiedeten wir uns nach einem ruhigen Nachmittag von der eigentlich wunderschönen Schwarzmeerküste und wollten uns nun weiter auf ins Landesinnere machen und auf dem Weg nach Plowdiw einen Campingplatz für die Nacht finden. Jedoch wussten unsere elektronischen Rechercheinstrumente zu berichten, dass es diese faktisch nicht gab oder in der unmittelbaren Nähe schon geschlossen hatten. Da für die kommende Nacht obendrein eine Sturmwarnung für die Küste herausgegeben wurde (bei der tatsächlich zwei Bulgaren ums Leben kamen), suchten wir uns ein kleines und kostengünstiges der vielen leerstehenden Hotelzimmer und waren (nachdem uns ein zufällig dahergelaufener Opa dann endlich den Hotelbetreiber telefonisch aktiviert hatte) über diese Entscheidung letztlich sehr erleichtert.

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#sosopol#bulgarien#schwarzmeer