flog
flog
vakantio.de/flog

Willkommen in Bogota

Veröffentlicht: 25.02.2019

Nach 15 Stunden Anreise aus Berlin und 3 Stunden Flug aus Havanna kreuzten sich unsere Wege wie durch Zufall am Donnerstag in Bogota, Kolumbien ;-)

Ab hier geht es für uns nun wieder zu zweit weiter. Unser Hotel in Bogota liegt sehr zentral, direkt neben dem Museo Nacional und der Stierkampfarena, sodass wir bequem und in kurzer Zeit viel entdecken können.

Tag 1 - Museo d'Oro, Museo Botero und Plaza Bolivar

Die erste Nacht war dank Jetlag sehr zeitig vorüber. Dafür waren wir dann die ersten Besucher am Morgen im Museo d'Oro, das Goldmuseum Bogotas. Hier kann man für 4.000 kolumnianische $ (ca. 1,30 Euro) auf mehrern Etagen die Geschichte des Goldes nachverfolgen. Von der frühen Geschichte und den Ureinwohnern Südamerikas bis in die Hochkulturen, weiter über die spanischen Eroberer auf der Suche nach El Dorado, der Stadt aus Gold, bis in die heutige Zeit. Auf dem Weg zum Museum kamen wir am Regionalgericht vorbei, zu dem schwer bewaffnete Polizisten mehrere in Handschellen aneinander gekettete Angeklagte führten. Ein für uns recht gewöhnungsbedürftiger Anblick. Die Anwohner ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken.

Unser nächster Stop war das Museo Botero. In diesem sind bekannte Kunstwerke des bekanntesten kolumbianischen Künstlers Fernando Botero ausgestellt. Dieser übergab einige seiner Werke an die Stadt, unter der Bedingung, dass sie für alle Menschen kostenfrei zu besuchen sind. Neben seinen typischen Bildern von dicken Menschen, Tieren und Objekten sind hier auch etliche Werke von namhaften Künstlern wie Dali, Max Ernst und Picasso zu sehen.

Direkt nach dem Boteromuseum haben wir den Plaza Bolivar besucht. Dieser zentrale Platz beheimatet die Statue von Simon Bolivar, einem südamerikanischen Nationalhelden und Unabhängigkeitskämpfer.

Tag 2 - Aufstieg auf den Monserrate und Bogota bei Nacht

Auch der nächste Morgen startete zeitig und wir hatten Großes vor. Wir wollten den Cerro de Monserrate besteigen. Dieser bietet mit 3152m eine wunderbare Sicht über Bogota und ist mit seiner Kirche ein beliebter Pilger- und Ausflugsort für Einheimische und Reisende. Wir wanderten also zunächst durch die Stadt und kamen immer höher und höher. Die letzten Höhenmeter erklommen wir dann aber mit der Funicular, einer Standseilbahn. Die Wartezeit war moderat und hat sich gelohnt. Die Fahrt alleine ist schon eine Attraktion, so steil fährt man den Berg hinauf, durch einen sehr langen sehr steilen Tunnel und freut sich mit den ganzen aufgeregten Mitfahrenden auf die Ankunft.

Recht entspannt ging es auch auf dem Gipfel zu. Man hat einen atemberaubenden Blick über die Stadt und die Kirchenglocken stellen eine ganz besondere Stimmung her. Viele Händler bieten an unzähligen Ständen vielerlei Kleinigkeiten, Nepp und Gastronomisches an. Wir ließen uns zu einem Koka-Tee mit Minze hinreißen ehe wir den Abstieg in Angriff nahmen.

Zum Mittag kehrten wir in ein kleines Restaurant ein, von dem wir im Reiseführer gelesen hatten und wurden nicht enttäuscht. Wir wussten zwar nicht, was wir nun zu essen bekommen würden und verstanden auch sonst nur wenig, aber daran haben wir uns schon fast gewöhnt - und lecker war es allemal. Besonders die Ajiaco, eine kolumbianische Suppe mit Mais, hat uns überzeugt. Die wird es sicher noch häufiger geben.

Unser Heimweg dauerte ziemlich lange, da wir vor einem großen Gewitter Zuflucht auf einem Markt unter einer Plane suchten und ein Käffchen tranken. Da es auch nach einer Stunde noch regnete, machten wir uns dann doch auf den Weg und kamen nach einer weiteren Stunde Fußmarsch pitschnass im Hotel an.

Als die Wolken sich am späten Nachmittag dann kurz verzogen, fackelten wir nicht lange und sprinteten sofort zum Hochhaus der Colpatria-Bank. Das liegt nur 5 Minuten vom Hotel entfernt und wenn am Abend die Angestellten nach Hause gehen, können Touristen für umgerechnet ca. 2,10 Euro auf die 196m hohe Aussichtsplattform fahren. Wir staunten nicht schlecht, da wir genau den Sonnenuntergang erwischt hatten und die Berge um uns herum herrlich leuchteten. Ein heranziehendes Gewitter zwang uns dann kurz nach innen, aber nach einer viertel Stunde ließ der Sicherheitsdienst uns wieder raus auf das Dach. So hatten wir noch die Möglichkeit Bogota bei Nacht zu bestaunen.

Als nächstes fahren wir mit dem Bus nach St. Agustin mit einem Tag Pause in Neiva. Da die Busfahrten jeweils 5 Stunden oder länger durch Gebirge führen, haben wir uns entschieden, die Fahrt zu teilen und uns ein bisschen Erholung zu gönnen.


Antworten

Kolumbien
Reiseberichte Kolumbien
#kolumbien#reisen#freundin#fliegen#bogota#rundreise#haupstadt