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Tirana - die Hauptstadt Albaniens

Veröffentlicht: 04.09.2018

Vom Ohridsee ging es bereits sehr früh am morgen weiter nach Albaninen. Bereits am Vortag bei Ankunft in Ohrid versuchte ich die Weiterfahrt zu klären. Leider war es diesesmal nicht so leicht. Das erste Busunternehmen war mir zu teuer, das zweite fuhr bereits 04:30 Uhr weiter und das letzte fuhr gar nicht. Also zurück zum Ersten, dort war es etwas komisch das man nicht direkt Bustickets kaufen konnte, sondern lediglich für einen geringen Geldbetrag sich einen Platz im Bus reservieren konnte. Den restlichen Betrag sollte man dann am nächsten Tag an den Busfahrer zahlen. Als wir früh gegen 07:15 Uhr am Busbahnhof ankamen, stand ein Minibus bereit. Der Busfahrer war eine etwas dubiose Gestalt, aber wir gaben ihm wie besprochen die umgerechnet ca. 16€. Für deutsche Verhältnisse ist dies preiswert, für hier vor Ort nicht. Naja die Fahrt war dann sehr streßig. Im Bus gab es kaum Platz und die Beine mussten im Gang Platz nehmen. An der Grenze angekommen, schnappte sich der Busfahrer unsere Pässe ein großes Bündel Geld und nach ca. 20 Minuten konnte wir die Grenze nach Albaninen passieren. Der Busfahrer meinte dann nur: Pässe okay! Gegen 12:00 Uhr wurden wir dann plötzlich an der Stadtgrenze von Tirana regelrecht rausgeschmissen. Zum Glück war ein Geldautomat nicht weit und mit frischen albanischen LEK, hielten wir ein Taxi an, welches uns zum Hotel brachte. Den Nachmittag nutzen wir dann bereits ausgiebig um uns Tirana anzuschauen. Eine wirklich schöne Stadt, mit einem tollen Flair. Trotz das Albaninen eine lange Zeit unter einem Diktator regelrecht abgeschnitten von der restlichen Welt war, hat sich diese Stadt in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Es gibt tolle Gebäude, Plätze, viel Farbe, Straßenkunst und die Menschen sind alle sehr nett. Darüberhinaus ist es weiterhin sehr preiswert, zwar bereits etwas teurer als noch in Mazedoninen, aber für umgerechet 5-10 € bekommt man ein super leckeres Abendbrot mit einem kühlen Bier. Den Abend haben wir dann noch an einem Marktplatz in einem Restaurant ausklingen lassen. Heute starteten wir bereits sehr früh am morgen zum Berg Dajti. Diesen kann man mit einer Gondel etwas außerhalb des Zentrums erreichen. Nach 15 Minuten Gondelfahrt hatten wir dann eine wahnsinnigen Ausblick auf Tirana. Leider konnte man auf dem Berg nicht viel mehr machen. Für einen mehrstündige Wanderung hatten wir keine Zeit und so entschieden wir nach einer Weile wieder nach unten zu fahren. Zurück am Hotel, legten wir eine kurze Pause ein und starteten nochmal in die Stadt. Wir schlenderten etwas durch die einzelnen Viertel und landeten an einem großen Park in dem es einen großen See gab. Diesen hatten wir bereits vom Berg gesichtet und wollten uns dies nochmal von Nahem anschauen. Dort angekommen, hat man in der Ferne den Berg Dajti in den Himmel ragen sehen. Ein toller Ausblick! Danach waren wir noch im Viertel Blloku unterwegs, welches vorallem durch viele Restaurants und Bars geprägt ist. Weiterhin befinden sich hier viele Universitäten und das Publikum war sehr jung. Alles in allem hat uns Tirana sehr gut gefallen und ist deutlich schöner als Skopje. Man merkt hier deutlich mehr, dass die Stadt lebt und das ein buntes wildes Treiben hier stattfindet. Meine Highlights waren die Ampeln, welche komplett in der jeweiligen Farbe grün, rot, gelb leuchten und die vielen Internetkästen, auf denen Helden aus meiner Kindheit gemalt waren, wie z. B. Batman, Pikachu und Charlie Brown. Morgen früh holen wir uns für vier Tage einen Mietwagen und erkunden die Küste, so wie die Gebirgslandschaft von Albaninen. Wir haben beide schon sehr vieles positives von Albaninen gelesen und gesehen und sind daher aufgeregt was uns erwartet.

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