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Tag 93 - Hygiene

Veröffentlicht: 05.02.2018

Heute ist nicht mehr passiert als Abhängen und ein Besuch im Schwimmbad. Daneben noch ein paar Telefonate über WhatsApp, Lesen - schon ist der Sonntag herum. 


Die Fotos zeigen den Spülplatz im Projekt. So ein Becken aus Beton gibt es in jeder Küche. Ich glaube, es gibt nur einen Hersteller und nur ein Modell. In den Tonnen ist Regenwasser, damit spült man nach dem Essen sein Geschirr ab. Allerdings werden auch die Putzlumpen für den Boden hier ausgewaschen. Wie es in Nicaragua so üblich ist. Es kommt mir fast so vor, als hätte ich das schon mal berichtet. Daneben, im zweiten Bild links schon zu sehen, sind die beiden Toiletten, eine für Damen und eine für Herren. Toilettenpapier liegt im ehemaligen Büro, man muss sich immer erst die Rolle holen. Mit dem neuen  Büro wurde auch eine weitere Toilette fertig gestellt, die nicht von den Kindern benutzt werden kann.

Zwei holländische Volontärinnen haben dem Projekt zu ihrem Abschied einen großen Spender für flüssige Seife und einen Papierspender geschenkt, wie in einer öffentlichen Toilette. Es gibt ein Waschbecken außen an der Wand vor dem ehemaligen Büro, neben Jackies Kochplatz. Hier lag bisher immer zuverlässig ein Stück Seife aus. Nun hängen diese Dinger dort. Sie passen so gar nicht ins Ambiente. Die Kinder sollen sich vor dem Essen die Hände waschen (schon immer, nicht erst, seitdem es die neuen Spender gibt). Mit der flüssigen Seife und dem Papier konnten sie zunächst nicht so richtig umgehen. Ruckzuck waren die Spender leer. Deshalb musste vorletzte Woche Freitag eine Schulung stattfinden: Wie wasche ich meine Hände richtig? Außerdem hängt eine mit Fotos illustrierte Schritt-für-Schritt-Anleitung neben dem Waschbecken. Also, ich hätte für das Geld lieber ein paar neue Spiele gekauft.

Wetter: wie gestern.

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