Ich hoffte darauf, dass mein letzter Tag im Projekt möglichst unspektakulär verläuft. Luis verriet heute schon, dass morgen einige Kinder einen Tanz für mich aufführen werden. Au weiah, ich wollte doch keine Tränen vergießen. Jetzt graut es mir noch mehr vor Morgen.
Gerade eben war ich noch mit der Schmuckherstellerin aus Leipzig unterwegs, auf ein Gläschen. Die Saison ist vorbei, daher macht sie jetzt einige Wochen Urlaub und reist nochmal durch Lateinamerika. Alles, was sie besitzt, passt in 3 bis 4 große Taschen. Die Hälfte davon bringt sie bei Freunden hier in Granada unter, bis sie zurückkommt. So reduziert lebt sie schon seit über 10 Jahren. Was für spannende Geschichten und Lebensläufe es doch gibt. Man sollte öfter auf Reisen gehen, es erweitert in verschiedener Hinsicht den Horizont. Finde ich.