Veröffentlicht: 07.09.2022
Den vierten Tag in Dublin verbrachte ich dann auch endlich mal in Dublin selbst und nahm mir die Zeit diese fazinierende Stadt zu erkunden.
Die Free Walking Tour von Yellow Umbrella hatte ich mir rausgesucht und kann es wirklich weiterempfehlen! Wir versammelten uns an der "Nadel" in der Innenstadt Dublins und gingen als Gruppe von einer interessanten Stelle der Stadt zur nächsten. Dabei sahen wir nicht nur Sehenswürdigkeiten und berühmte Plätze oder Gebäude - unser Guide erzählte uns von Irischer Geschichte, von seiner Liebe zu Dublin und vielen quirligen Anekdoten überall in der Stadt verteilt. Wirklich eine wunderbare Art eine neue Stadt kennenzulernen! Und eine klasse Art mit neuen Leuten ins Gespräch zu kommen! Übers Mittagsessen unterhielt ich mich mit einem Pärchen aus New York sehr nett und selbst nachdem die Tour zuende war, sahen wir uns zusammen noch ein kleineres Museum in der Nähe an. Danach stolzierte ich noch ein bisschen durch die Gegend von Tempel Bar und genoß die alten Gebäude und Straßen in Ruhe und ohne die Touristenscharen, die sich zur Abendzeit dort versammeln. Ich machte mir einen gemütlichen aber witzigen Abend an der Hostelbar mit dem Franzosen aus unserem 10ner Zimmer.
Tag 5 hatte wieder einen Ausflug! (Wow, ich hatte echt einige davon) Dieser startete zum Glück etwas später aber dafür mit schlechtem Wetter und schlechter Laune. Die ganze Zeit auf den Beinen zu sein (+wenig Schlaf) setzte mir etwas zu. Meine Laune besserte sich als wir an unserem erstem Stop - einer Schafsfarm - ankamen. Wir durften zusehen, wie Schäferhunde arbeiten. Der Umgang zwischen Mensch und Hund sowie Hund und Schaf ist super interessant und das Training, welches die Hunde abschließen müssen ist nicht zu unterschätzen. Aber es lohnt sich! Wie zwei kurze, unterschiedliche Kommandos die tiere dazu bewegen eine ganze Herde zu bewegen - ganz so wie sie es möchten. Ich war beeindruckt! Aber das Highlight waren definitv die Kälber. Nach dem Hundetraining durften wir Kälber in den Arm nehmen. Ganz junge und super weiche Schafskälber! Es war toll! Nicht ganz einfach sie auf den Arm zu nehmen aber so weich (sooo cool!) und so herrlich die Berührung.
Als nächstes ging es zu den Seen von Glendaugh. Eine sehr schöne Landschaft, die mich mit ihrem Wald und dem Wanderweg (den wir zu den Seen nehmen mussten) etwas an Zuhause erinnerte. Um es wirklich typisch Irisch zu halten, began es stark zu regenen - aber nicht bevor ich nicht ein paar gute Bilder geschnappt hätte! Die Klosteranlage vor den Seen war ebenfalls
beeindruckend und sehr, sehr alt (und ich meine wirklich alt). Einer der ältesten Steinkreuze, mit
über 1000 Jahren, stand ebenfalls dort. Die alten Kreuze in Irland unterscheiden sich von den meisten anderen christlichen Kreuzen und hat einen Kreis um die Balken. Das Keltenkreuz ist eine Mischung aus Heidentum und Christentum, welches sich in Irland durchgesetzt hatte.
Mit dem Bus ging es weiter nach Kilkonny, eine alte Stadt mit kleinen Gassen und einem wunderschönem Schloss. Leider war ich auf der Fahrt dorthin eingeschlafen und danach ziemlich kaputt. Von wegen Power Nap! Nach ein paar Fotos und ein paar schönen Gassen habe ich auf den Bänken (Stadtmitte und Schlosspark) auf die Abfahrt gewartet. Trotzdem war es ein sehr schöner Trip! Zurück in Dublin kaufte ich noch ein paar Souvenirs (es war mein letzter Abend in dieser tollen Stadt) und da ich in der Nähe von Temple Bar war, blieb ich dort um etwas zu Abend zu essen. Ich fand ein schönes Restaurant, mit leckerem Essen, das Guiness Stew war richtig gut! (Das traditionelle Stew hatte ich am Tag vorher). Ich war erschöpft aber eine kleine Runde vor dem Schlafengehen ließ ich mir nicht nehmen. Mit der Dubliner Luft in den Lungen ging ich zurück ins Hostel und pakte meinen Rucksack. Am nächsten Tag war die Fahrt nach Galway und obgleich ich gerne noch mehr von Dublin gesehen hätte, freute ich mich schon wahnsinnig auf das nächste Ziel.