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Dublin Tag 2 - Tierisch gut

Veröffentlicht: 13.08.2022

"Manchmal braucht es nicht viel. Manchmal werden Fremde keine Freunde aber sie werden Erinnerungen fürs Leben"


Tag 2

Beim Frühstück sah ich mir das Treiben im Hostel an aber ohne neue Bekannte diesmal. Da das Wetter außnahmsweise versprach schön zu werden, beschloss ich in den Zoo von Dublin zu gehen. Etwas weiter weg aber mit der Straßenbahn kein Problem (ein Glück, dass alle großen Städte sich in ihrem Bahnsystem ähneln!) Nach ein bisschen herumsuchen fand ich die richtige Bahn und von da aus zum Phoenix Park und zum Eingang des Zoos. Online buchen lohnt sich hier! Die 2 Euro kann man gut sparen wenn man am Tag vorher bucht. Für mich galt das leider nicht mehr aber okay – Spontanität lässt sich manches Kosten.

Der Zoo war wunderbar. Sehr weitläufig und mit viel grün. Auf den verschlungenden Wegen bin ich vielen verschiedenen Tieren begegnet. Das Highlight waren der rote Pander (super niedlich!) und die Giraffen mit den Nashörnern. Ich hatte einen wirklich schönen und entspannten Vormittag dort. Das zog sich den Tag über weiter als ich mich auf dem Rückweg erst einmal auf die Wiesen des Phoenix Parkes gelegt habe um die Sonne zu genießen. Voll aufgetankt ging es dann zurück in die City um das Cafe „The Quart Qeen“ zu besuchen. Eine Empfehlung von einer Freundin und definiv den Besuch wert! Der Karottenkuchen war spitze und der Tee dazu herlich. Ich habe es wirklich genoßen draußen zu sitzen und ganz gemütlich zu schlemmern! Am Tisch nebenan saßen zwei Frauen, mit denen ich alsbald ins Gespräch kam. Heitere und fröhliche Frauen aus Kroatien, mit denen die Kaffeezeit wie im Flug verging. Hoffentlich schaffe ich es mal nach Kroatien!

Zurück im Hostel wollte ich eigentlich früh ins Bett, um für den Ausflug früh aufstehen zu können aber wie so oft kommen die besten Erlebnisse ganz spontan. In unserem 10ner Zimmer kamen ein paar von uns ins Gespräch (echtmal, in Hostels wimmelt es nur so von Leuten, die sich gerne mit Wildfremden unterhalten...ich hab mich super unter Gleichgesinnten gefühlt xD). Ganz international haben Schweden, Schweiz, Frankreich und ich einen kleinen Pub Crawl gestartet. Erst war wirklich nur ein Bier an der Hostelbar (hier war Kanada auch dabei) geplant - von dort eskalierte es. Wir verstanden uns gut und Alkohol lässt Gespräche bekanntlich noch einfacher fließen. Aus dem einen Bier an der Hostelbar wurden noch zwei andere Pubs und das Hard Rock Cafe (die haben auch Alkohol, wusste ich vorher gar nicht - aber vielleicht liegt das auch an Irland) bis ich um kurz vor Mitternacht dem Spaß ein Ende bereitete. Und wir hatten eine Menge Spaß, es war ein Abend wie man ihn sich vorstellt - da sitzen Fremde zusammen in der Bar, mit Bier und lautem Lachen und stoßen zusammen aufs Leben an. Fremde, die es nicht stört sich fremt zu sein, denn die Fremde ist was sie alle gemeinsam haben. Man lernt sich kennen, tauscht Geschichten aus und lernt Leben kennen, die man sich nie hätte vorstellen können. Bei Begebnungen wie diesen schaut man nicht einfach über den Tellerrand - man springt darüber.

Obwohl ich die Nacht noch recht früh beendete (Schlaf vor langen Tagesausflügen ist unbedingt notwenig - nehmt das lieber ernst sonst verschlaft ihr die gesamte Bussreise!) viel mir das Einschlafen schwer. Ich war zu aufgedreht und wohl auch ein bisschen zu betrunken.

Die Nacht schlief ich also leider nicht besonders viel aber wohl immer noch besser als ein Anderer auf unserem Zimmer, der sich den Geräuschen nach wohl übergeben musste. Ein Hurrah auf Mehrbettzimmer!


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